Das waren die Weihnachtswerkstätten 2022 am Campus

Am Freitag vor dem 1. Advent finden am Campus Hannah Höch traditionell die Weihnachtswerkstätten in der Grundstufe statt. In diesem Jahr endlich wieder mit dabei: die Eltern und andere Familienmitglieder der Kinder. So herrschte am vergangenen Freitagnachmittag ein dichtes Gedränge. Gleichzeitig öffnete die Mittelstufe ihre Räume und führte die Eltern der neuen Siebtklässler*innen durch das Gebäude.

Basteln und schlemmen in den Weihnachtswerkstätten

Ab 15 Uhr war es rappelvoll in Haus 1 sowie in den umliegenden Kunst- und Werkstatträumen auf dem Campus. Überall drängten sich die Besucher um die Bastel- und Essenstände. Es duftete herrlich weihnachtlich in den Gängen. Das kulinarische Angebot reichte von gebrannten Mandeln, Kuchen, Waffeln und Crepes über Börek bis zu Hot Dogs und Bratwürstchen im Brötchen. In der Küche buken die Kinder unter Anleitung ihre eigenen Plätzchen. Außerdem konnten die Kleinen und Großen vom Honig der Campus-Bienen probieren oder gleich ein ganzes Glas Honig für zu Hause mitnehmen.

Auch das Bastelangebot war vielfältig: Adventskränze und -gestecke, Perlenketten, Armbänder und Ohrenclips, Fensterdeko, Baumschmuck, Weihnachtskarten, Fangbecher, Papierkästchen, raffinierte Cyanotypen und mehr konnten die Besucher an den verschiedenen Ständen herstellen.

“Das ist der beste Weihnachtsmarkt mit Kindern. Es hat uns viel Freude gemacht und wir haben einige Erinnerungsstücke, die uns durch die Adventszeit begleiten werden. Vielen Dank, dass ihr das ermöglicht habt.”

Eine Besucherin der Weihnachtswerkstätten auf Instagram

Ein Highlight der Weihnachtswerkstätten in diesem Jahr waren die stündlichen akrobatischen Darbietungen der Cheerleaderinnen in der Turnhalle. In der gemütlichen Lesestube lasen Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen 1 bis 6 Märchen vor, im Musikraum spielte die Schulband. Und in der Fotobox konnten die Besucher sich mit weihnachtlichen Utensilien fotografieren lassen und den Ausdruck des Fotos gleich mit nach Hause nehmen.

Ein tolles Erlebnis ist es auch, wenn die ehemaligen Schülerin und Schüler des Campus ins Haus schauen und uns besuchen. Es ist großartig zu erfahren, welche Wege sie nehmen und wie freundlich sie auf ihre Schulzeit schauen.

Schaut euch das folgende Video mit den Bildern von den Weihnachtswerkstätten 2022 an:

Führungen für Eltern in der Mittelstufe

Parallel zu den Weihnachtswerkstätten fand im Haus 5 der Mittelstufe am Campus der Tag der offenen Tür statt. Hier trafen sich die Eltern der neuen Siebtklässler*innen und bekamen Einzelführungen von unseren Schüler*innen. Einige Lehrer*innen der Mittelstufe öffneten die Lerngruppenräume und gewährten einen Einblick in die tägliche Unterrichtsarbeit. 

Viele mit dem Campus kooperierenden Firmen nutzten dabei die Gelegenheit, um sich vorzustellen: Neben MAGO Fleisch- und Wurstwaren waren die Tiefbaufirma Frisch und Faust und ABF Straßenbau, Stadtumbau Märkisches Viertel, das OSZ Mediengestaltung und Medientechnologie Ernst-Litfaß-Schule, der Lack- und Farbenspezialist Brillux sowie die Fellows von Teach First im Haus.

“Es war super organisiert. Da verwundert es nicht, dass eure ehemaligen Schüler unbedingt dabei sein wollten, um bei euch stolz ihre Berufe vorzustellen.”

ABF Straßenbau auf Instagram

Viele helfende Hände

Alle helfenden Hände haben dafür gesorgt, dass es ein unvergesslich schönes Fest im Märkischen Viertel war. Der Erlös der Einnahmen fließt in den Topf des Fördervereins und wird sicherlich dafür sorgen, dass wir wieder großartige Anschaffungen machen können. Einen Dank an alle fleißigen Spender!

Unserer Caterer 40 Seconds stellte uns beispielsweise eine Popcorn-Maschine zur Verfügung, die von den Schüler*innen ununterbrochen in Betrieb gehalten wurde, der Weihnachtsbaumhändler Der Tannenmann spendierte zwei prächtige Tannenbäume, und von der Firma MAGO bekamen wir Würstchen zum Einkaufspreis.

Vorlesetag: Gemeinsamer Spaß beim Vorlesen in den Lerngruppen

Am heutigen Freitag ist bundesweit Vorlesetag. Mit dieser Aktion wollen die Initiatoren von Die Zeit, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung das Interesse der Kinder am Lesen und Vorlesen wecken oder fördern. Denn Lesen macht nicht nur Spaß, sondern bildet auch immens und fördert Fantasie und Kreativität (mehr dazu auf dieser Seite). 

Studien wie der Vorlesemonitor zeigen immer wieder deutlich: Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, verfügen über einen größeren Wortschatz als Gleichaltrige ohne Vorleseerfahrung und haben später mehr Spaß am Selbstlesen und im Umgang mit Texten. Deswegen ist es so wichtig für die Kinder, dass die Eltern ihnen schon früh Geschichten vorlesen.

Der bundesweite Vorlesetag findet jedes Jahr  am dritten Freitag im November statt. Am Campus Hannah Höch haben wir die Vorleseaktion um zwei Tage auf den Mittwoch vorgezogen. In den ersten beiden Schulstunden lasen in allen Lerngruppen der Grund- und Mittelstufe die Kinder und Jugendlichen für sich oder ihren Mitschüler*innen vor. 

Passend zu unserem Schulprofil mit jahrgangsübergreifenden Lerngruppen (JüL) und kooperativen Lernformen kamen dafür alle Schülerinnen und Schüler eines Strangs von der ersten bis zur neunten Jahrgangsstufe zusammen – meist aufgeteilt in gemischte Gruppen, die verschiedene Lesestationen durchliefen.

Lest auch: Lesetipps einer Lesepatin am Campus Hannah Höch

Wie toll das klappt, zeigten beispielsweise die Reaktionen mancher Großen auf die Vorleseleistungen der Kinder in den 123er-Lerngruppen oder an den aufmerksamen Gesichtern der Jüngeren bei Geschichten, die die Älteren vorlasen. Oder auch daran, dass eine Größere beim Wechsel der Stationen eine Kleine auch schon mal fürsorglich an die Hand nahm.

Das Angebot zum Zuhören war wieder einmal vielfältig: Vorgelesen wurden Märchen, Geschichten aus anderen Kulturen, Graphic Novels mit Begleitung durch passende Geräusche und Bilder am Smartboard, Auszüge aus Lieblingsbüchern der Kinder oder auch Sachtexte. In vielen Gruppen diskutierten die Kinder nach dem Lesen noch über das Gehörte, führten Quizrunden durch oder bastelten Lesezeichen. In der Turnhalle konnten sich einige Kinder durch einen Leseparcours bewegen.

Manche Lerngruppen suchten am vergangenen Mittwoch auch schon ihre Kandidaten für das Vorlesen in der Lesestube an den Weihnachtswerkstätten am 25. November sowie für den Schulentscheid für den vom Deutschen Buchhandel organisierten Lesewettbewerb der 6er aus.

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Zum Weiterlesen: Alia und Isabella stellen ihr Lieblingsbuch vor

Brd

Schüler*innen geben Gas beim Crosslauf der Schulen

Schüler*innen des Campus Hannah Höch haben beim Crosslauf der Reinickendorfer Schulen in Hermsdorf alles gegeben. Zwei von ihnen waren so schnell, dass sie am Ende vordere Plätze in ihren Jahrgangsstufen belegten.

Studientage: Neue Ideen für unsere Schule

Zwei Studientage haben die Mitarbeiter*innen des Campus in diesem Kalenderjahr abgehalten. Am ersten Studientag im März überlegten sie sich, wie sie die Selbständigkeit der Schüler*innen bei der Bewältigung von Aufgaben im Unterricht fördern können. Hier wurde beispielsweise die inzwischen umgesetzte Idee einer wöchentlichen „Mini-Uni“ auf der großen Lernetage in der Grundstufe geboren. Es gab aber auch viele andere Gedanken und Anregungen, wie die Schüler*innen an unserer Gemeinschaftsschule Aufgaben im Unterricht eigenständiger angehen und bewältigen können.

Am zweiten Studientag im Mai ging es darum, in welchen Bereichen unsere Gemeinschaftsschule schon sehr gut aufgestellt ist und wie sie weiter entwickelt werden kann. Hieran nahmen nicht nur Lehrerkräfte, Erzieher*innen und Fellows teil, sondern auch Schüler*innen. In gemischten Gruppen sammelten und befassten sie sich mit Themen wie der Einbindung von neuen Kolleg*innen, dem Leistungsbewertungssystem, der Gestaltung des Mittagsbands, außerschulischen Lernorten, der Medienkompetenz am Campus oder einer Verewigungswand für abgehende Schüler*innen.

Bei der Präsentation der Ergebnisse gab es alles – vom informativen Poster über ein unterhaltsames Theaterstück bis hin zu einem Film. Und in manchen Arbeitsgruppen übernahmen die Schüler*innen einen großen Part bei den Präsentationen, wie ihr etwa in dem am Studientag erstellten Video zum Thema „Digitalisierung“ sehen könnt.

Brd

Wann tanzt und singt HeartGlobal mit uns am Campus?

Es wird eines der Highlights im nächsten Schuljahr werden: HeartGlobal (ehemals Young Americans) kommen wieder an unsere Gemeinschaftsschule. Sie werden mit den Schüler*innen der Grund- und Mittelstufe einen Musik- und Performance-Workshop durchführen. Höhepunkt wird eine Aufführung mit allen Beteiligten im hoffentlich vollgepackten Fontanehaus sein. Aufgrund der Corona-Situation wird das eigentlich für den September geplante Spektakel jedoch nochmal verschoben.

SCHNIPSEL: Frau Fuchs, alle am Campus reden nur noch von HeartGlobal – wer oder was ist das eigentlich?

Frau Fuchs: HeartGlobal ist eine Gruppe von Musical-Studierenden aus aller Welt, die zusammen durch ganz Europa reisen und Workshops an Schulen, Einrichtungen etc anbieten.

SCHNIPSEL: Warum holen Sie diese Gruppe an den Campus und wie lange arbeiten Sie schon am Projekt?

Frau Fuchs: Vor über 10 Jahren hatten wir das Projekt schon einmal an der Schule, nur dass sie anders hießen: Young Americans. Damals haben die 7.-10 Klassen gemeinsam auf der Bühne gestanden. Ein paar von uns älteren Kolleg*innen wie Herr Claus und Frau Lalasziewicz haben miterlebt, wie es die jungen Tänzer*innen mit unglaublich viel Freude, Power und Engagement geschafft haben, wirklich ALLE mitzureißen und zum Mitmachen zu bewegen. Selbst zunächst unwillige Schüler*innen standen am Ende mit auf der Bühne und haben aus vollstem Herzen getanzt und gesungen. Die Schüler*innen sprachen noch lange von dem Erlebnis und sangen die Lieder.

Vor etwa drei Jahren erinnerte ich mich wieder an dieses unglaubliche Erlebnis und stellte es dem Kollegium vor, die sofort begeistert von der Idee waren. Es war auch schnell klar, dass nicht nur ein paar Klassen, sondern die gesamte Schule gemeinsam teilnehmen sollte. Die Planungen und Vorbereitungen gingen also schon vor etwa drei Jahren los.

SCHNIPSEL: Was konkret wird HeartGlobal bei uns machen?

Frau Fuchs: Sie werden mit uns an zwei Tagen eine Show einstudieren (sowohl Tanz als auch Gesang), die wir dann alle zusammen so richtig professionell auf die Bühne bringen werden. Dafür haben wir das Fontanehaus im Märkischen Viertel gemietet.

SCHNIPSEL: Das ist sicherlich alles sehr teuer: Wer bezahlt das alles?

Frau Fuchs: Einen großen Teil des Geldes können wir zum Glück durch Spenden finanzieren. Der fehlende Betrag wird dann von den Schüler*innen bezahlt. Jeder Schüler und jede Schülerin muss 25 Euro für die beiden Workshop Tage und die große Abschlussaufführung bezahlen. Jede Familie kann für die Abschluss-Show Eintrittskarten bekommen, die nichts kosten werden.

SCHNIPSEL: Wann kommt HeartGlobal zu uns?

Frau Fuchs: Es war geplant, dass die HeartGlobal im September 2022 zu uns kommen. Leider musste der Termin jetzt aufgrund der Corona-Situation verschoben werden. Wir haben aber zum Glück einen der wenigen freien Termine bekommen, so dass wir ganz fest davon ausgehen, dass wir im November 2023 endlich tanzen und singen dürfen.

Vielen Dank für die Antworten, Frau Fuchs.

Brd

Königinnen-Mord am Campus

Die Campus-Bienen gibt es schon über ein ganzes Jahr lang. Den ersten Winter haben sie gut überstanden. Inzwischen sind es drei Stöcke bzw. Bienenvölker. Jeder Stock hat seine Königin. 

Vor ein paar Wochen gab es im ersten Stock drei Weiselzellen (Weisel = Bienenkönigin). Das sind Töpfchen, in denen die amtierende Bienenkönigin ein Ei legt und die Ammenbienen Gelee Royal ansetzen. Schlüpfen aus mehreren Töpfchen neue Bienenköniginnen, tötet die als erstes geschlüpfte Königin die anderen. Bienen-Königinnen werden vier bis fünf Jahre alt, Arbeiterinnen nur etwa 35 Tage alt.

Weil das Volk danach in Schwarmstimmung war, entstand der dritte Bienenstock am Campus. Das darin lebende Bienenvolk entwickelt sich gut. Zum Schutz gegen die Varoamilbe wird es ebenso wie die anderen mit Oxalsäure behandelt. Die Milben sind sehr gefährlich für Bienen, weil sie deren Körperteile auffressen.

Wenn Bienen sich verständigen, dann  tanzen sie. Das Fachwort dafür heißt sterzeln. Das Sterzeln hatten wir zum Beispiel beim Einzug der ersten beiden Bienenvölker am Campus beobachtet

Mehr Bienenstöcke bedeutet auch mehr Honig. “Fleißige Bienen machen leckeren Honig”, sagt Frau Gefeller. Das erste Honigschleudern brachte 7 Kilogramm Honig. Die neun Schüler*innen der Bienen-AG haben ihr Zertifikat für ihr Wissen über die Bienen und ihre Lebensform sowie für ihre Unterstützung der Imkerinnen bei der Pflege der Bienen bekommen.

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Autorin: Yuna