Im Oktober haben wir Schüler:innen der Schulgarten-AG und Schüler:innen der TLG der Mittelstufe in unserem Schulgarten vier große Kürbisse geerntet. Diese waren an Pflanzen gewachsen, die wir selbst im Frühjahr gezogen hatten. Sie wuchsen in Beeten und auf unserem Kompost.
Kaum zu fassen, dass aus so einem kleinen Samen eine so große Pflanze mit so großem Kürbis als Frucht wächst!
Wir ernteten einen riesigen Spaghettikürbis, der leuchtend gelb war, und drei weiße Partissonkürbisse, die wie kleine und große Ufos aussehen.
Aus dem Spaghettikürbis haben wir in der Schulgarten-AG eine leckere Kürbissuppe zubereitet. Die weißen Partissonkürbisse wurden bei der Herstellung einer Nudelsoße verwertet. Lecker!
Am Sonntag, dem 21. September, lief eine bunte, inklusive Schüler:innengruppe des Campus Hannah Höch beim Berlin Marathon mit. Anders als die Teilnehmer:innen im Hauptfeld des Marathons gingen die Jugendlichen unserer Gemeinschaftsschule auf einer Teilstrecke von 1,5 Kilometern an den Start. Getragen wurden sie von den lauten Anfeuerungen vom Rand der Strecke.
SCHNIPSEL-Redakteure blicken in das ARD Hauptstadtstudio
Für die „Aktionstage Pressefreiheit“ lud die ARD im Mai Redakteur*innen von Schülerzeitungen ins Hauptstadtstudio ein. Für den SCHNIPSEL mit dabei waren Cetin und Savas.
Foto: ARD Hauptstadtstudio
Wir zwei aus der SCHNIPSEL-Redaktion hatten am 6. Mai die einmalige Chance, das ARD Hauptstadtstudio zu besuchen. Wir sind um 14 Uhr angekommen. Es waren auch viele Leute aus anderen Schulen da.
Wir wurden erstmal in den Konferenzraum geführt und dort wurde dann der Tagesablauf besprochen. Als erstes wurde uns das ARD Radiostudio gezeigt. Im Radiostudio werden Podcasts und Gesprächsrunden aufgezeichnet. Dann gab es eine kleine Pause im Konferenzraum.
Nach der Pause konnten wir eine Talkshow nachstellen. Manche Leute konnten die Kamera, das Mikrofon und das Licht bedienen. Andere Leute konnten vor der Kamera stehen und eine Talkshow inszenieren.
Als letztes wurde uns das Fernsehstudio gezeigt. Um ins Fernsehstudio zu gelangen, stiegen wir in einen großen Fahrstuhl. Nachdem wir ausgestiegen waren, gingen wir durch einen kleinen Flur und dann konnten wir auch schon das Studio sehen. Im Fernsehstudio waren sehr viele Lichter an der Decke.
Drinnen hatten wir Zeit, eigene Bilder auf dem Handy zu knipsen und uns das Studio genauer anzuschauen. Wir konnten durch das Fenster im Fernsehstudio das Paul-Löbe Haus sehen. Neben dem Studio war ein Greenscreen an der Wand.
Dann war die Besichtigung zu Ende und wir sind zurück zum Konferenzraum gegangen. Dort haben wir Feedback ausgetauscht und gesagt, was uns am meisten gefallen hat. Wir fanden es toll, dass wir die Erfahrung machen konnten.
Mir persönlich hat es am meisten gefallen, dass wir das Fernsehstudio in echt sehen konnten. Zum Schluss bekamen wir einen Stoffbeutel mit dem ARD-Schriftzug, eine Tasse, einen Kugelschreiber und ein Schlüsselband geschenkt.
Autor: Savas
Viel “Glanz und Glitzer” in der Projektwoche
“Glanz und Glitzer” lautete das Motto des abgelaufenen Schuljahres. Das griffen in der vorletzten Schulwoche viele Projekte am Campus auf. Hier geben wir einen Überblick über viele, aber nicht alle, Aktivitäten und Arbeiten während der Projektwoche an unserer Gemeinschaftsschule.
Glitzerndes Naturvergnügen: Wir waren echte Natur-Entdecker! Wir sammelten Zapfen, Blätter, Schneckenhäuser, Muscheln, Steine und sogar Rinde – wie kleine Schatzjäger. Daraus bastelten wir tolle Sachen: Tic-Tac-Toe-Spiele, Mikado-Stäbe, bunte Zapfeneulen, bemalte Steine und Spinnennetze aus Stöcken. Unsere Traumfänger und Netze schmückten wir mit all den glitzernden Natur-Schätzen. Wir staunten, wie viel Glitzer die Natur versteckt. Es machte riesigen Spaß!
Mauerschicksale: Wir wählten uns zunächst aus Quellen im Internet einige der Mauertoten aus und recherchierten ihre Geschichte. So entstanden kurze Berichte über die Gründe, sich trotz der bekannten Gefahren auf den Weg zu machen. So wurden diese schrecklichen Schicksale für uns greifbarer. In zwei längeren Mauerspaziergängen besuchten wir die Orte, an denen die Menschen ihr Leben ließen.
Goldglanzbilder: In unserer Werkstatt gestalteten wir abstrakte Bilder mit Acrylfarben und Blattgold. Wir experimentierten zunächst auf Malpappen und später auf Leinwänden mit den Farben und den Glitzermaterialien. Dabei lernten wir verschiedene Maltechniken kennen und probierten sie aus.
Capture the flag: Am Montag überlegten wir uns verschiedene Spielstrategien. Am Dienstag spielten wir im Schillerpark die erste Runde „Capture the flag“ mit zwei Teams. Laura und Heike aus der M8 waren die Team-Kapitäninnen. Das machte viel Spaß. Am Mittwoch bastelten wir aus T-Shirts coole Erkennungsmerkmale für die Teams. Am Donnerstag ging es mit dem Träger „Weg der Wildnis“ in den Wald, um dort drei Stunden lang zu spielen.
Die funkelnde Welt der Schmetterlinge: Es war toll, die Kinder waren auch nett. Wir lernten viel und es machte Spaß mit den anderen. Wir lernten, wie der Schmetterling entsteht und dass es viele Arten von Schmetterlingen gibt. Viel gebastelt haben wir auch.
Naturgeglitzer: Wir haben die Natur mit dem Glitzer, das Erforschen mit der Kreativität verbunden. Dafür waren wir draußen rund um das Seggeluchbecken und sammelten Materialien wie Sand, Blätter, Blumen und Steine. Wir erstellten Sandbilder mit Glitzer aus Bastelmaterialien, bemalten große Steine und machten Experimente mit Lavalampen. Wir haben gesehen, wie viel Glanz und Glitzer draußen in der Natur steckt, vor allem mit ein paar Sonnenstrahlen. Das machte alles sehr viel Spaß.
Glänzende Planeten: Planeten-Mobile basteln und mehr über das Universum erfahren.
Berlin glänzt und glitzert: Raus aus dem Kiez! Wir waren zusammen in Berlin unterwegs, am Fernsehturm, der Siegessäule und auf der Terrasse vom Humboldt Forum. Da hatten wir einen super Blick über Berlin. Wir sind sehr viel gelaufen, besonders Spaß hatten wir beim Fotografieren und Entdecken von Berlin.
Glanz- und Glitzerbasteleien: Wir haben glitzernde Masken, Raupen und Schmetterlinge gebastelt. Wir haben eine Bastelanleitung als Film angesehen und gebastelt. Und Glitzereis gebastelt. Das hat Spaß gemacht.
Actionpainting: Wir machten auf großen Flächen mit langen Pinseln und viel Farbe Action. Das war im Kunstpavillion im H4. Warum? Weil es Spaß macht! Und es sind viele tolle Kunstwerke entstanden.
Operation Hochglanz: Wir gestalteten den Mediationsraum neu und verschönerten ihn. Nach einem Tag gemeinsamer Planung haben wir den Raum im Haus 5 frisch gestrichen und ihn dekoriert. Jetzt wirkt der Raum beruhigend – perfekt für Mediationen.
Fahrradcrew: Wir sind gebiked, richtig lange Strecken, die längste war 22,3 km lang auf dem Mauerradweg bis zum Mauerpark. Wir fuhren über Parcoure und gingen schwimmen. Manche von uns durften die Gruppe anführen und navigieren, zum Beispiel zur Lübarser Höhe und zum Tegeler See. Es hat sehr viel Spaß gemacht, Fahrrad zu fahren, Parcours zu fahren oder in den Pausen Fußball zu spielen. Auf dem roten Hof sind wir Fahrradfußball gefahren. Manche hatten keinen Spaß, weil ihr Sattel wehgetan hat. Manchmal ist eine Fahrradkette abgesprungen – meistens konnten wir es reparieren.
Pestoglanz und Salzgeglitzer: Wir arbeiteten in der Küche der großen Lernetage. Es lief sehr gut, wir verstanden uns gut miteinander und hatten Spaß und keine Langeweile! Wir kauften zusammen für‘s Frühstück ein, stellten Kräuterbutter, Pesto, Kräutersalz und Apfelchips selbst her und können es jetzt auch selber zu Hause machen. Alles ist sehr lecker. Am Donnerstag kochten wir Spaghetti und aßen sie mit unserem Pesto.
Goldene Seiten: Wir haben die Seiten von alten Büchern gefaltet. Dazu haben vorher unsere eigenen Faltvorlagen am PC mit Excel erstellt. Die Technik wird ori moto (jap. falten Buch) genannt. Das Projekt findet im Kunstraum, H4 rechts, statt. Wir wollten an dem Projekt teilnehmen, weil man etwas neues, interessantes basteln kann. Denn so etwas haben wir vorher noch nie gemacht. Wir konnten entdecken, dass es zu Beginn sehr viel komplizierter aussah, als es am Ende war. Aber um ein gelungenes Ergebnis zu erreichen, braucht man viel Geduld und Ausdauer.
Glanzlichter des Kiezes: Wir erkundeten in kleinen Gruppen das Märkische Viertel und machten Fotos von besonderen Orten. Anschließend trugen wir mit Hilfe eines Recherchebogens zu den Orten Informationen zusammen.
Glänzende Armbänder: Auf der kleinen Lernetage bastelten wir Armbänder, Halsketten und Freundschaftsbänder. Es macht Spaß und es ist schön, sie zu verschenken und selber zu tragen. Wir verkauften sie auch beim Sommerfest. Wir entdeckten eine neue Technik. Es machte sehr viel Spaß!
Raus ins Fließ – glitzerndes Wasser: Wir gingen am Montag ans Seggeluchbecken. Wir fingen Grashüpfer, fliegende Ameisen, Bienen, Käfer, Marienkäfer, Feuerwanzen und Fliegen. Wir entdeckten eine Fontäne, einen Rettungsring, eine Rettungsstange, Entengrütze, Schilf, eine Trauerweide, Gräser, Müll, Mülleimer, Federn und eine Weide. Wir testeten den Wasserwert, das Ergebnis war sehr gut. Am Dienstag waren wir am Schäfersee und sahen Schwäne, Stockenten, Blässhühner und Küken sowie viele Pflanzen. Am Mittwoch fuhren wir mit der Fähre über den Wannsee, das machte Spaß! Am Donnerstag bereiteten wir Basteleien und Plakate für das Sommerfest vor.
Der Glamour-Podcast von der Projektwoche
Im Projekt Glamour-Podcast erhielten Schüler*innen einen Einblick in andere Projekte am Campus. Dabei kamen viele interessante und unterhaltsame Interviews zustande, die sie eigenständig schnitten und mit viel Liebe zum Detail bearbeiteten – wie echte Profis! Das Endprodukt hört ihr hier!
“An die Wand”: KungerKiezTheater zeigt Stück über Antisemitismus
Um Fanatismus, Hass, Liebe und Toleranz geht es bei dem präventiven Theaterprojekt „An die Wand“. Anfang Juni zeigte das KungerKiezTheater das Stück an den Campus Hannah Höch. Fünf Klassen der Mittelstufe haben es sich angeschaut. Aurelia aus der M9 berichtet davon.
Darum geht es in dem Theaterstück
In dem Stück „An Die Wand“ geht es darum, dass es eine Mauer gibt, und um drei Freunde. Anna, Tareq und Ben (“TAB”) gehen jeden Tag zu dieser Mauer und sehen, dass immer neue antisemitische Sprüche an der Wand stehen.
Diese Konflikte gibt es in dem Stück
Anna, Tareq und Ben streiten oft miteinander. Als Anna sagt, dass sie Jüdin ist, sind ihre Freunde sauer auf sie, weil sie es all die Jahre vor ihnen verheimlichte.
So sieht das Bühnenbild aus
Es gibt eine Mauer, die aussieht wie die Berliner Mauer. Sie soll aber eine Schulhofmauer darstellen. Nach und nach kommen immer mehr Graffiti auf die Mauer, darunter krasse antisemitische Sprüche. Zu sehen ist auch ein Bild mit den fünf Weltreligionen Islam, Christentum, Judentum, Hinduismus und Buddhismus.
In den Wänden sind auch eine Fahrradklingel von Anna, ein blaues T-Shirt mit einer Friedenstaube von Tareq, das er von seiner Mutter bekommen hat, als sie aus Syrien geflohen sind, und ein Bild von Ben mit den Weltmächten darauf. Fast am Ende steht auf einem Stein Kerzen zum Gedenken an verstorbene Juden und Jüdinnen.
So hat mir das Stück gefallen
Ich fand es sehr realistisch gespielt und sehr interessant. Auch, dass Anna auf Hebräisch gesungen hat, war sehr cool. Hebräisch ist eine sehr schwere Sprache meiner Meinung nach. Was mir weniger gut gefiel, war, als sie sich stritten und dabei sehr laut schrien. Ich fand es sehr cool, dass die Schauspieler dabei so ernst blieben.
So haben wir uns im Unterricht auf das Stück vorbereitet
Wir haben über den Nahostkonflikt und seine Entstehungsgeschichte gesprochen. Wir haben einen Ausschnitt aus dem Theaterstück mit unterschiedlichen Rollen vorgelesen und besprochen, warum Tareq so reagiert hat. Außerdem haben wir über Graffiti mit politischer oder beleidigender Botschaft gesprochen und darüber, ob es so etwas auch an unserer Schule gibt. Nach der Aufführung hatten wir noch die Möglichkeit, uns mit den Schauspieler*innen über das Stück und seine Themen auszutauschen.
Das habe ich von dem Stück gelernt
Dass man nicht lügen sollte, vor allem wenn es um Freunde und Familie geht und wenn es dann auch noch Freunde sind, die man schon länger kennt. Man sollte Leute nicht wegen ihrer Religion oder Hintergrundgeschichte beurteilen.