wir brauchen eure Hilfe! Könnt ihr bitte in den Sommerferien jeden Mittwoch die Pflanzen im Schulgarten gießen? Wir haben da zum Beispiel Tomaten, Bohnen, Kürbisse, Salat und Kapuzinerkresse sowie Apfel- und Kirschbäume. Wir wollen den Salat, das Gemüse und des Obst nämlich später ernten und essen.
Wenn ihr uns im Garten helfen möchtet, kommt bitte mittwochs am 2. Juli oder am 9. Juli zwischen 11 und 12 Uhr im Schulgarten am Parkplatz und der Rainbow Base vorbei und sprecht uns dort an. Dann können wir alles genau besprechen.
Ihr müsst zum Helfen nichts mitbringen, Gießkannen sind da. Am besten eine Gießkanne Wasser auf jeder Pflanzenreihe verteilen.
Wir danken euch für eure Unterstützung!
Autor: Ayaz
Helfern helfen: Wie wir bei der Berliner Tafel anpackten
Am Zukunftstag unserer Schule befassten wir uns mit dem Ziel “Kein Hunger”. Wir suchten nach Menschen, die etwas gegen den Hunger tun, und fanden die Berliner Tafel. Sie “rettet” Lebensmittel und gibt sie den Menschen, die nicht genug Geld haben, um Essen zu kaufen. Am 3. Juni besuchten wir zu fünft die Ausgabestelle der Tafel am Wilhelmsruher Damm in Reinickendorf, um zu erfahren, wie dort alles abläuft.
Die Tafel ist eine Organisation, die Essen und Trinken an bedürftige Menschen ausgibt. Diese müssen Bürgergeld oder Arbeitslosengeld beziehen, um von der Tafel unterstützt zu werden, und dürfen dort nur ein paar Mal pro Woche das Essen kaufen. Pro Kiste Lebensmittel zahlen sie nur 1,50 Euro an die Tafel. Der Preis ist fair, denken wir, denn im Supermarkt müsste man bestimmt mehr als 10 Euro für eine solche Kiste mit Obst und Gemüse bezahlen.
Jeden Ausgabetag packt die Tafel in Reinickendorf 150 Kisten voller Obst und Gemüse – eine Kiste pro Haushalt. 35 ehrenamtliche Helfer verteilen diese Kisten einmal pro Woche an sechs Ausgabestellen in Reinickendorf. In ganz Berlin gibt es 49 Ausgabestellen.
Die bedürftigen Menschen, die dort hinkommen, dürfen sich auch Brot, Fleisch und Milchprodukte aussuchen. Beim Obst und Gemüse dürfen sie nicht selbst wählen, was sie bekommen. Die Lebensmittel werden von Firmen, Supermärkten und auch Privatpersonen gespendet.
Wir haben den Ehrenamtlichen der Tafel im Märkischen Viertel sehr viel geholfen. Für unsere starke Leistung bekamen wir von der Chefin einen Energieriegel. Uns machte das Helfen sehr viel Spaß, und wir fanden es spannend, dort mitzumachen. Was die Tafel macht, finden wir sehr gut, denn sie helfen Menschen, die nicht genug Geld haben, um ausreichend Essen und Trinken zu kaufen.
Führung durch das Logistikzentrum der Berliner Tafel
Wo das ganze Essen für die Ausgabestellen der Berliner Tafel herkommt, schauten wir uns auch an. Im Berliner Großmarkt führte uns Pressesprecherin Antonia Bücherl durch die Halle und zeigte uns, was für Lebensmittel dort ankommen und sortiert werden. Das sind zum Beispiel Lebensmittel, die ein Supermarkt fürs Wochenende zu viel bestellt hat und nicht mehr verkaufen konnte. “Wir nehmen alles, was noch gut ist”, sagte Antonia.
Dass so viele Lebensmittel gespendet werden, liegt daran, dass viele die Tafel kennen und gut finden, was die Helfer machen, erfuhren wir. Und es gibt rund 2.700 Männer und Frauen, die ehrenamtlich helfen, die Lebensmittel zum Großmarkt zu bringen und dort zu sortieren. Nur 40 Leute arbeiten fest angestellt für die Berliner Tafel und kümmern sich um andere Dinge wie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder ums Fundraising.
Spannend war es im Kühlraum, wo Tiefkühlsachen wie Joghurt, Eier, Spinat, Pizza und Pommes bei minus 17 Grad lagern. Das war richtig kalt! Es werden aber auch andere Dinge als Lebensmittel an die Tafel gespendet. Wir sahen im Logistikzentrum auch Bücher, Spiele und Hygieneartikel.
„Eigentlich ist ja der Staat dafür zuständig, Menschen zu versorgen, und nicht die Tafel“, erklärte uns Antonia. „Deshalb sagen wir, wir unterstützen nur, und versorgen nicht Menschen.“ Aber ist es überhaupt richtig, dem Staat diese Aufgabe ein bisschen abzunehmen? „Ja“, meint Antonia, „denn wenn man helfen kann, warum soll man dann nicht helfen?“
Autor: Jason
“An die Wand”: KungerKiezTheater zeigt Stück über Antisemitismus
Um Fanatismus, Hass, Liebe und Toleranz geht es bei dem präventiven Theaterprojekt „An die Wand“. Anfang Juni zeigte das KungerKiezTheater das Stück an den Campus Hannah Höch. Fünf Klassen der Mittelstufe haben es sich angeschaut. Aurelia aus der M9 berichtet davon.
Darum geht es in dem Theaterstück
In dem Stück „An Die Wand“ geht es darum, dass es eine Mauer gibt, und um drei Freunde. Anna, Tareq und Ben (“TAB”) gehen jeden Tag zu dieser Mauer und sehen, dass immer neue antisemitische Sprüche an der Wand stehen.
Diese Konflikte gibt es in dem Stück
Anna, Tareq und Ben streiten oft miteinander. Als Anna sagt, dass sie Jüdin ist, sind ihre Freunde sauer auf sie, weil sie es all die Jahre vor ihnen verheimlichte.
So sieht das Bühnenbild aus
Es gibt eine Mauer, die aussieht wie die Berliner Mauer. Sie soll aber eine Schulhofmauer darstellen. Nach und nach kommen immer mehr Graffiti auf die Mauer, darunter krasse antisemitische Sprüche. Zu sehen ist auch ein Bild mit den fünf Weltreligionen Islam, Christentum, Judentum, Hinduismus und Buddhismus.
In den Wänden sind auch eine Fahrradklingel von Anna, ein blaues T-Shirt mit einer Friedenstaube von Tareq, das er von seiner Mutter bekommen hat, als sie aus Syrien geflohen sind, und ein Bild von Ben mit den Weltmächten darauf. Fast am Ende steht auf einem Stein Kerzen zum Gedenken an verstorbene Juden und Jüdinnen.
So hat mir das Stück gefallen
Ich fand es sehr realistisch gespielt und sehr interessant. Auch, dass Anna auf Hebräisch gesungen hat, war sehr cool. Hebräisch ist eine sehr schwere Sprache meiner Meinung nach. Was mir weniger gut gefiel, war, als sie sich stritten und dabei sehr laut schrien. Ich fand es sehr cool, dass die Schauspieler dabei so ernst blieben.
So haben wir uns im Unterricht auf das Stück vorbereitet
Wir haben über den Nahostkonflikt und seine Entstehungsgeschichte gesprochen. Wir haben einen Ausschnitt aus dem Theaterstück mit unterschiedlichen Rollen vorgelesen und besprochen, warum Tareq so reagiert hat. Außerdem haben wir über Graffiti mit politischer oder beleidigender Botschaft gesprochen und darüber, ob es so etwas auch an unserer Schule gibt. Nach der Aufführung hatten wir noch die Möglichkeit, uns mit den Schauspieler*innen über das Stück und seine Themen auszutauschen.
Das habe ich von dem Stück gelernt
Dass man nicht lügen sollte, vor allem wenn es um Freunde und Familie geht und wenn es dann auch noch Freunde sind, die man schon länger kennt. Man sollte Leute nicht wegen ihrer Religion oder Hintergrundgeschichte beurteilen.
Campus-Schülerinnen bringen Bücher und Kuscheltiere zur Charité
Am Dienstag, 3. Juni 2025 waren wir im Kinderklinikum der Charité. Der Grund unseres Besuchs: Im Rahmen des Zukunftstages am Campus Hannah Höch wollten wir krebskranken Kindern, die eine sehr lange Zeit im Krankenhaus verbringen, mit Geschenken eine Freude machen.
Als erstes machten wir an der Grundstufe einen Spendenaufruf für Bücher, Spielzeug und Kuscheltiere. Zwei Wochen später sammelten wir die gespendeten Sachen in den Lerngruppen ein. Dann schrieben wir die Charité an. Nachdem die Klinik uns geantwortet hatte, machten wir mit ihr einen Termin für die Übergabe der Spenden aus. Am 3. Juni packten wir in der Schule alle gesammelten Spenden in einen Bollerwagen und machten uns damit auf den Weg zur Charité.
Im Kinderklinikum auf Station 30i wartete die Erzieherin Petra auf uns, und wir übergaben ihr die Bücher, Spielsachen und Kuscheltiere. Als Dankeschön bekamen wir ein selbstgebasteltes Bild mit Glitzer. Darauf steht: “Danke. Station 30i”. Nach der Übergabe fuhren wir mit leerem Bollerwagen wieder zurück.
Vielen Dank an alle, die uns mit ihren Spenden unterstützt haben!
Autorin: Johanna
Querklang+: Campus-Schüler*innen verrappen das Märkische Viertel
Musik, Tanz, Theater und Bildende Kunst – das alles vereint das Projekt “Querklang+“, an dem Schüler*innen der Mittelstufe des Campus Hannah Höch teilnahmen. Die Jugendlichen unserer Gemeinschaftsschule haben ihr Märkisches Viertel verrappt, vertont, in Szene und gemalt. Ihre künstlerischen Werke präsentierten sie im Rahmen von “MAERZMUSIK 2025“ auf der Bühne der Universität der Künste (UdK). Lakisha berichtet hier von dem Projekt und der Aufführung.
Campus Hannah Höch, Märkisches Viertel, Reinickendorf. Hier leben wir und hier gehen wir zur Schule. Ein Ort, an dem man mit Neuem und Unbekannten stets in Berührung kommen kann. So wie bei Querklang. Zuhören, Zusammenspiel, Zuversicht, Mut: Wir, die M9, habe in einer Reihe verschiedenster kreativer Experimente diese und andere Eigenschaften des künstlerischen Handelns jeden Montag während des Musikunterrichts erfahren. Es wurde viel ausprobiert, angelehnt, neu gefunden. Wir reagieren aufeinander, lassen reagieren. Wir erforschen unsere Umgebungen. Das ist unser MV.
Aus dem Programmheft MAERZMUSIK Querklang & Querklang+
Worum es bei Querklang+ geht
Bei Querklang+ geht es um künstlerisches Experimentieren in der Schule mit Musik, Theater, bildender Kunst und Tanz. Es geht darum, miteinander zu arbeiten, also um Teamarbeit und etwas Musikalisches und/oder Künstlerisches auf die Bühne zu bringen.
“Der Weg dahin war ein bisschen schön.”
Stimmen der beteiligten Schüler*innen
Bei Querklang haben insgesamt 10 Berliner Schulklassen teilgenommen. Darunter Grundschulen, eine ISS, Gymnasien, Waldorfschulen, Förderschulen für geistige und motorische Entwicklung und zwei Gemeinschaftsschulen. Alle haben am Ende bei MAERZMUSIK im Rahmen der Berliner Festspiele etwas aufgeführt.
“Ich fand es toll auf der Bühne vor Leuten zu stehen.”
Stimmen der beteiligten Schüler*innen
Wie wir gearbeitet haben
Wir haben Aufgaben bekommen, bei dem es immer darum ging, etwas Künstlerisches zu erfinden und zu präsentieren. Dabei haben wir meistens in kleinen Gruppen gearbeitet. Zum Beispiel haben wir mit verschiedenen Gegenständen und Schnüren einen Film am Alexanderplatz gedreht. Dabei ist zum Beispiel eine lustige Verfolgungsjagd zwischen einem Stachelball und einer Eidechse entstanden.
“Ich fand es super, weil wir gerappt haben.”
Stimmen der beteiligten Schüler*innen
Wir haben mit Garage Band Loops geschaffen und mit KI einen Rap über das Leben im Märkischen Viertel erstellt. Wir haben Sätze über uns aufgeschrieben. Das erfordert Mut. Am Ende haben wir den Ablauf ziemlich viel geprobt, damit es auf der Bühne gut klappt.
Was dabei entstanden ist
Wir haben das Märkische Viertel in einen Rap mit Beat umgesetzt, eine persönliche Information über uns mit unseren Mitschüler*innen und dem Publikum geteilt. Wir haben ein Video mit klatschenden Händen erstellt, Geräusche aus dem Märkischen Viertel abgespielt, blaues Licht genutzt und unsere mit Graffiti besprayten “Geister” auf die Bühne gehangen. Alles ist fast gleichzeitig passiert. Außerdem wurde von unserem Schüler Kayleb das Märkische Viertel live gezeichnet und auf eine Leinwand übertragen.
“Ich fand es cool, dass wir uns selber einbringen durften.”
Stimmen der beteiligten Schüler*innen
Wie die Aufführung lief
Die Aufführung an sich hat sehr gut geklappt. Während Querklang waren wir teilweise sehr kreativ und haben z.B. in kleinen Gruppen gut miteinander gearbeitet. Manchmal hatten viele auch keinen Bock auf das Projekt und haben nicht mitgemacht oder gestört, aber wir haben es trotzdem geschafft. Es waren auch nicht bei der Aufführung alle da. Aber die, die da waren, haben die M9 super vertreten und ihr Bestes gegeben. Die Aufführung war ein Erfolg und wir haben viel Applaus bekommen. Es war eine coole Erfahrung.
“Es hat richtig Spaß gemacht.”
Stimmen der beteiligten Schüler*innen
Aus dem Programmheft von MAERZMUSIK
“Ich wünsche mir, dass alle Schüler*innen an einem solchen Projekt teilnehmen können, bei dem sie erfahren, was es heißt, in einem Team zu arbeiten.”
Kaj Duncan David, Komponist
Autorinnen: Lakisha Hübener (M9) und Wit
Ein Fest für die 100
Auf der Etage der Klassen 123 a, b und c haben wir viele Sachen zur 100 gemacht. Wir haben Matheaufgaben gelöst und gebastelt. Jedes Kind musste zum Beispiel eine selbst gebastelte Eintrittskarte für das Hunderterfest mitbringen. Die 123a hat Wasser und Mehl gewogen. Und zwei Kinder haben in 100 Sekunden Zahlen auf einem Hunderterfeld abgekratzt. Mir hat am besten gefallen, die 100 Büroklammern zusammenzustecken.
Beim Hunderterfest haben wir gebastelt und gerechnet. Es gab zum Beispiel Sachen mit Büroklammern und Bügelperlen auch auch Rechenaufgaben. Wir machten auch einen Wettbewerb um die schönste gebastelte Eintrittskarte. Diese Karte musste etwas mit der 100 zu tun haben. In der 123c hat ein Junge mit seiner Eintrittskarte den 1. Platz gemacht. Er hat seine Daumen in Farbe getaucht und dann Fingerabdrücke auf das Papier gemacht. Seine Mama hat dann dann daraus Gesichter gemalt. Der 2. Platz ging an Amelie für ihr Tablett, das sie mit 100 Perlen verziert hat.
Hallo, ich bin Amelie und ich sage euch, was ich am Hunderterfest cool fand. Ich fand die Matheaufgaben cool. Die Aufgaben steckten in Rechenziegeln und mussten immer 100 ergeben, zum Beispiel 50 + 50 oder 25 + 25 + 25 + 25. Cool fand ich auch die Ketten aus 100 Büroklammern oder aus 100 Bügelperlen. Gut war auch eine 100er-Brille: Da bastelten wir eine Brille in der Form einer 100. Nicht so toll fand ich die Station mit den Legosteinen.