Campus-Schülerinnen bringen Bücher und Kuscheltiere zur Charité

Am Dienstag, 3. Juni 2025 waren wir im Kinderklinikum der Charité. Der Grund unseres Besuchs: Im Rahmen des Zukunftstages am Campus Hannah Höch wollten wir krebskranken Kindern, die eine sehr lange Zeit im Krankenhaus verbringen, mit Geschenken eine Freude machen. 

Als erstes machten wir an der Grundstufe einen Spendenaufruf für Bücher, Spielzeug und Kuscheltiere. Zwei Wochen später sammelten wir die gespendeten Sachen in den Lerngruppen ein. Dann schrieben wir die Charité an. Nachdem die Klinik uns geantwortet hatte, machten wir mit ihr einen Termin für die Übergabe der Spenden aus. Am 3. Juni packten wir in der Schule alle gesammelten Spenden in einen Bollerwagen und machten uns damit auf den Weg zur Charité.

Im Kinderklinikum auf Station 30i wartete die Erzieherin Petra auf uns, und wir übergaben ihr die Bücher, Spielsachen und Kuscheltiere. Als Dankeschön bekamen wir ein selbstgebasteltes Bild mit Glitzer. Darauf steht: “Danke. Station 30i”. Nach der Übergabe fuhren wir mit leerem Bollerwagen wieder zurück.

Vielen Dank an alle, die uns mit ihren Spenden unterstützt haben!

Autorin: Johanna

Querklang+: Campus-Schüler*innen verrappen das Märkische Viertel

Musik, Tanz, Theater und Bildende Kunst – das alles vereint das Projekt “Querklang+“, an dem Schüler*innen der Mittelstufe des Campus Hannah Höch teilnahmen. Die Jugendlichen unserer Gemeinschaftsschule haben ihr Märkisches Viertel verrappt, vertont, in Szene und gemalt. Ihre künstlerischen Werke präsentierten sie im Rahmen von “MAERZMUSIK 2025“ auf der Bühne der Universität der Künste (UdK). Lakisha berichtet hier von dem Projekt und der Aufführung.

Campus Hannah Höch, Märkisches Viertel, Reinickendorf. Hier leben wir und hier gehen wir zur Schule. Ein Ort, an dem man mit Neuem und Unbekannten stets in Berührung kommen kann. So wie bei Querklang. Zuhören, Zusammenspiel, Zuversicht, Mut: Wir, die M9, habe in einer Reihe verschiedenster kreativer Experimente diese und andere Eigenschaften des künstlerischen Handelns jeden Montag während des Musikunterrichts erfahren. Es wurde viel ausprobiert, angelehnt, neu gefunden. Wir reagieren aufeinander, lassen reagieren. Wir erforschen unsere Umgebungen. Das ist unser MV. 

Aus dem Programmheft MAERZMUSIK Querklang & Querklang+

Worum es bei Querklang+ geht

Bei Querklang+ geht es um künstlerisches Experimentieren in der Schule mit Musik, Theater, bildender Kunst und Tanz. Es geht darum, miteinander zu arbeiten, also um Teamarbeit und etwas Musikalisches und/oder Künstlerisches auf die Bühne zu bringen.

“Der Weg dahin war ein bisschen schön.”

Stimmen der beteiligten Schüler*innen

Bei Querklang haben insgesamt 10 Berliner Schulklassen teilgenommen. Darunter Grundschulen, eine ISS, Gymnasien, Waldorfschulen, Förderschulen für geistige und motorische Entwicklung und zwei Gemeinschaftsschulen. Alle haben am Ende bei MAERZMUSIK im Rahmen der Berliner Festspiele etwas aufgeführt. 

“Ich fand es toll auf der Bühne vor Leuten zu stehen.”

Stimmen der beteiligten Schüler*innen

Wie wir gearbeitet haben

Wir haben Aufgaben bekommen, bei dem es immer darum ging, etwas Künstlerisches zu erfinden und zu präsentieren. Dabei haben wir meistens in kleinen Gruppen gearbeitet. Zum Beispiel haben wir mit verschiedenen Gegenständen und Schnüren einen Film am Alexanderplatz gedreht. Dabei ist zum Beispiel eine lustige Verfolgungsjagd zwischen einem Stachelball und einer Eidechse entstanden.

“Ich fand es super, weil wir gerappt haben.”

Stimmen der beteiligten Schüler*innen

Wir haben mit Garage Band Loops geschaffen und mit KI einen Rap über das Leben im Märkischen Viertel erstellt. Wir haben Sätze über uns aufgeschrieben. Das erfordert Mut. Am Ende haben wir den Ablauf ziemlich viel geprobt, damit es auf der Bühne gut klappt. 

Was dabei entstanden ist

Wir haben das Märkische Viertel in einen Rap mit Beat umgesetzt, eine persönliche Information über uns mit unseren Mitschüler*innen und dem Publikum geteilt. Wir haben ein Video mit klatschenden Händen erstellt, Geräusche aus dem Märkischen Viertel abgespielt, blaues Licht genutzt und unsere mit Graffiti besprayten “Geister” auf die Bühne gehangen. Alles ist fast gleichzeitig passiert. Außerdem wurde von unserem Schüler Kayleb das Märkische Viertel live gezeichnet und auf eine Leinwand übertragen. 

“Ich fand es cool, dass wir uns selber einbringen durften.”

Stimmen der beteiligten Schüler*innen

Wie die Aufführung lief

Die Aufführung an sich hat sehr gut geklappt. Während Querklang waren wir teilweise sehr kreativ und haben z.B. in kleinen Gruppen gut miteinander gearbeitet. Manchmal hatten viele auch keinen Bock auf das Projekt und haben nicht mitgemacht oder gestört, aber wir haben es trotzdem geschafft.  Es waren auch nicht bei der Aufführung alle da. Aber die, die da waren, haben die M9 super vertreten und ihr Bestes gegeben. Die Aufführung war ein Erfolg und wir haben viel Applaus bekommen. Es war eine coole Erfahrung.

“Es hat richtig Spaß gemacht.”

Stimmen der beteiligten Schüler*innen
Aus dem Programmheft von MAERZMUSIK

“Ich wünsche mir, dass alle Schüler*innen an einem solchen Projekt teilnehmen können, bei dem sie erfahren, was es heißt, in einem Team zu arbeiten.”

Kaj Duncan David, Komponist

Autorinnen: Lakisha Hübener (M9) und Wit

Ein Fest für die 100

Auf der Etage der Klassen 123 a, b und c haben wir viele Sachen zur 100 gemacht. Wir haben Matheaufgaben gelöst und gebastelt. Jedes Kind musste zum Beispiel eine selbst gebastelte Eintrittskarte für das Hunderterfest mitbringen. Die 123a hat Wasser und Mehl gewogen. Und zwei Kinder haben in 100 Sekunden Zahlen auf einem Hunderterfeld abgekratzt. Mir hat am besten gefallen, die 100 Büroklammern zusammenzustecken.

Beim Hunderterfest haben wir gebastelt und gerechnet. Es gab zum Beispiel Sachen mit Büroklammern und Bügelperlen auch auch Rechenaufgaben. Wir machten auch einen Wettbewerb um die schönste gebastelte Eintrittskarte. Diese Karte musste etwas mit der 100 zu tun haben. In der 123c hat ein Junge mit seiner Eintrittskarte den 1. Platz gemacht. Er hat seine Daumen in Farbe getaucht und dann Fingerabdrücke auf das Papier gemacht. Seine Mama hat dann dann daraus Gesichter gemalt. Der 2. Platz ging an Amelie für ihr Tablett, das sie mit 100 Perlen verziert hat.

Hallo, ich bin Amelie und ich sage euch, was ich am Hunderterfest cool fand. Ich fand die Matheaufgaben cool. Die Aufgaben steckten in Rechenziegeln und mussten immer 100 ergeben, zum Beispiel 50 + 50 oder 25 + 25 + 25 + 25. Cool fand ich auch die Ketten aus 100 Büroklammern oder aus 100 Bügelperlen. Gut war auch eine 100er-Brille: Da bastelten wir eine Brille in der Form einer 100. Nicht so toll fand ich die Station mit den Legosteinen.

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Autorinnen: Amelie, Aminat, Derin

Die Future Kids singen und spielen im Seniorenheim

Wir “Future Kids” gehen jeden Mittwoch in ein Seniorenheim, um den alten Menschen etwas Gutes zu tun. Wir machen verschiedene Sachen wie zum Beispiel tanzen und backen. Wir spielen sehr oft und reden sehr viel. Wir lernen uns dabei kennen und singen auch sehr oft zusammen. Wir lachen mit ihnen und machen sie damit glücklich.

Autorinnen: Emilia, Marlene, Noreia aus der 123e

Wertedialoge: Schüler sprechen über Ängste, Wünsche und Hoffnungen

Toleranz, Freiheit, Chancengleichheit – diese und weitere Werte wollen die Botschafter*innen von GermanDream an Schulen vermitteln. Noch bis Ende Mai sind sie auch an der Mittelstufe des Campus Hannah Höch unterwegs. Zwei Teilnehmer, Uriele und Tamino aus der M7, berichten von ihrem Wertedialog.

“Was wir gemacht haben: Wir haben zunächst einzeln die für uns wichtigsten Werte aufgeschrieben. Am Anfang sollten wir zehn Werte aussuchen und uns danach jeweils für drei dieser Werte entscheiden. Im Sitzkreis suchten wir dann aus den gesammelten Werten einzelne heraus und sagten dabei, wieso wir diesen Wert gewählt haben.

Anschließend sprachen wir darüber, wie es uns an der Schule geht. Manche erzählten, dass es ihnen nicht so gut gehe, weil sie wegen ihrer Hautfarbe oder wegen ihres Geschlechts beleidigt wurden. 

Das half uns zu verstehen, wie es diesen Personen geht und wie sie sich fühlen. Man kann sich dadurch besser in ihre Lage versetzen. In den meisten anderen Situationen weiß man nicht, wie es einer anderen Person geht, die beleidigt oder gemobbt wird, weil sie ihre Gefühle nicht zeigt.“

Ziel der Wertedialoge ist es, einen Wertekonsens zu erarbeiten, “bei dem demokratische Werte ein nachhaltiger Teil der Lebensrealität von jungen Menschen werden“, erklären die GermanDream-Botschafter*innen. Die Ängste, Wünsche, Hoffnung, Fragen, Erlebnisse und verschiedenen Perspektiven der Teilnehmer*innen sollen dazu führen, dass sich Jugendliche ermächtigt fühlen, ihren eigenen Weg zu gehen und ihren persönlichen Träumen zu folgen – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Lebensentwurf.

Mein “Jugend forscht”-Projekt: Wie man am besten lernt, den Zauberwürfel zu lösen

“Jugend forscht“ ist ein Wettbewerb für Kinder und Jugendliche. Jeder, der eine Idee hat und diese selber untersuchen will, kann da mitmachen und die Ergebnisse der Experimente einer Jury vorführen. Man kann ab der 4. Klasse mitmachen. Wenn man unter 15 Jahren ist, heißt der Wettbewerb “ Jugend forscht junior“.

Lukas stellt bei “Jugend forscht” sein Projekt vor.

Vor einem Jahr habe ich gelernt, einen Zauberwürfel zu lösen. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mehr darüber wissen wollte, wie andere Cuber vorgehen. Cuber sind Leute, die einen Zauberwürfel lösen können. Dieses Lösen nennt man Cuben. Deshalb habe ich im Rahmen meines “Jugend forscht”-Projekts eine Umfrage durchgeführt, um herauszufinden, wie Menschen das Cuben lernen.

Da in meinem Umfeld niemand (außer meinem Vater) cuben kann, konnte ich keine Freunde oder Familie befragen. Stattdessen habe ich meine Umfrage auf Cubing-Wettbewerben durchgeführt, um echte Cuber zu befragen. Ich wollte wissen, wie sie zum Cuben gekommen sind, wie sie neue Formeln lernen und wann sie angefangen haben.

Die Ergebnisse meiner Umfrage

Meine Umfrage hat gezeigt, dass die meisten Leute durch Freunde oder Familie mit dem Cuben anfangen, meistens im Alter zwischen 5 und 15 Jahren. Die erste Methode, die fast alle lernen, ist LBL, mit der man den Würfel Schicht für Schicht (Layer by Layer) löst. Sie ist einfach und hat nur wenige kurze Formeln, allerdings ist man damit nicht besonders schnell. Wer schneller werden will, wechselt oft zur CFOP-Methode (Fridrich-Methode). Viele Speedcuber (Leute, die den Zauberwürfel ganz schnell lösen) probieren am Anfang verschiedene Methoden aus, bevor sie sich auf eine spezialisieren.

Neue Formeln und Methoden lernen die meisten Cuber über das Internet oder direkt von anderen Cubern. Besonders hilfreich ist es, Bewegungen in Videos zu sehen und erklärt zu bekommen. Interessanterweise haben viele Anfänger Schwierigkeiten mit den Notationen, die einem sagen in welche Richtung man den Würfel drehen muss. Jüngere Cuber fanden es oft hilfreich, mit einem 2x2x2-Würfel zu beginnen, um die Grundprinzipien zu verstehen. Ältere Cuber (ab 25 Jahren) empfehlen hingegen meist, direkt mit dem 3x3x3-Würfel und der LBL-Methode zu starten.

Wie kann man am besten cuben lernen?

Je nachdem, ob man allein oder mit Hilfe lernen möchte, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Mit Freunden oder Familie: Am einfachsten lernt man, wenn jemand im Umfeld bereits cuben kann. Diese Person kann die Grundlagen erklären und bei Fehlern helfen.
  • Mit Online-Communitys: Wer niemanden kennt, kann Cuber online finden, z.B. über die German Cubing Association (GCA), die auch einen Discord-Channel für Berlin hat.
  • Mit Internetvideos und Anleitungen: Viele Websites und YouTube-Videos bieten detaillierte Erklärungen und helfen dabei, neue Formeln zu lernen. Besonders empfehlenswert fand ich die Webseiten von Studyflix und MasterCubeStore.
  • Mit passenden Methoden starten: Anfänger sollten mit der LBL-Methode beginnen. Wer sich mit dem 3x3x3-Würfel schwer tut, kann zunächst mit leichteren Puzzles wie dem Pyraminx oder dem Skewb beginnen. Der 2x2x2-Würfel ist besonders hilfreich, um die Notationen zu verstehen.

Mein Fazit

Jeder kann lernen, einen Zauberwürfel zu lösen, wenn er es wirklich will. Wichtig ist, dass man dranbleibt und Spaß daran hat. Sobald man den 3x3x3-Würfel beherrscht, sind andere Drehpuzzles viel einfacher zu lösen. Mein “Jugend forscht”-Projekt hat mir gezeigt, dass der Einstieg oft durch Freunde und Familie erleichtert wird, aber auch das Internet eine große Hilfe sein kann. Wer Lust hat, kann einfach mal anfangen – es lohnt sich!

Autor: Lukas