Neongrüne Grashüpfer laden zum Spielen und Chillen ein
Auf dem Schulgelände des Campus Hannah Höch gibt es neue Sitzmöbel. Schülerinnen und Schüler der 456er-Lerngruppen haben sie zusammen mit unserer Kunstlehrerin Frau Schreyer-Lange und dem Künstler Thomas Wienands gebaut und angemalt. Sie brauchten dafür 5 Tage: vom 22. bis 26. September.
Der neongrünen Grashüpfer stehen neben Haus 2 und der Matschepampe. Man kann auf ihnen sitzen, chillen und spielen.
Es ist das vierte Mal, das Kinder mit Herrn Wienands solch große Sitzmöbel für das Campus-Gelände gebaut haben – jedes Jahr eines. Es gibt noch den Roten Riesen, den Blauen Schlitten und den Lila Raketenfisch.
Autorin: Emilia (SCHNIPSEL-Redaktion)
Sophie und Louis nahmen am Holzprojekt teil. Sie berichten, wie der neongrüne Grashüpfer entstanden ist:
1. Tag: Wir haben 350 Bretter geholt. Wir haben die Bretter mit neongrüner Ölfarbe bestrichen.
2. Tag: Wir haben weitergemalt. Wir waren sehr schnell, weil wir gut organisiert waren.
3. Tag: Wir haben das Gerüst für zwei Sitzmöbel gebaut. Wir brauchten viel Zeit.
4. Tag: Wir haben geschraubt und gemalt. Ein Teil ist fertig geworden. Wir haben viele Schrauben geschraubt.
5. Tag: Die restlichen Latten wurden angebracht. Nach fünf Tagen sind wir fertig. Viel Spaß beim Spielen an der Matschepampe!
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Viel “Glanz und Glitzer” in der Projektwoche
“Glanz und Glitzer” lautete das Motto des abgelaufenen Schuljahres. Das griffen in der vorletzten Schulwoche viele Projekte am Campus auf. Hier geben wir einen Überblick über viele, aber nicht alle, Aktivitäten und Arbeiten während der Projektwoche an unserer Gemeinschaftsschule.
Glitzerndes Naturvergnügen: Wir waren echte Natur-Entdecker! Wir sammelten Zapfen, Blätter, Schneckenhäuser, Muscheln, Steine und sogar Rinde – wie kleine Schatzjäger. Daraus bastelten wir tolle Sachen: Tic-Tac-Toe-Spiele, Mikado-Stäbe, bunte Zapfeneulen, bemalte Steine und Spinnennetze aus Stöcken. Unsere Traumfänger und Netze schmückten wir mit all den glitzernden Natur-Schätzen. Wir staunten, wie viel Glitzer die Natur versteckt. Es machte riesigen Spaß!
Mauerschicksale: Wir wählten uns zunächst aus Quellen im Internet einige der Mauertoten aus und recherchierten ihre Geschichte. So entstanden kurze Berichte über die Gründe, sich trotz der bekannten Gefahren auf den Weg zu machen. So wurden diese schrecklichen Schicksale für uns greifbarer. In zwei längeren Mauerspaziergängen besuchten wir die Orte, an denen die Menschen ihr Leben ließen.
Goldglanzbilder: In unserer Werkstatt gestalteten wir abstrakte Bilder mit Acrylfarben und Blattgold. Wir experimentierten zunächst auf Malpappen und später auf Leinwänden mit den Farben und den Glitzermaterialien. Dabei lernten wir verschiedene Maltechniken kennen und probierten sie aus.
Capture the flag: Am Montag überlegten wir uns verschiedene Spielstrategien. Am Dienstag spielten wir im Schillerpark die erste Runde „Capture the flag“ mit zwei Teams. Laura und Heike aus der M8 waren die Team-Kapitäninnen. Das machte viel Spaß. Am Mittwoch bastelten wir aus T-Shirts coole Erkennungsmerkmale für die Teams. Am Donnerstag ging es mit dem Träger „Weg der Wildnis“ in den Wald, um dort drei Stunden lang zu spielen.
Die funkelnde Welt der Schmetterlinge: Es war toll, die Kinder waren auch nett. Wir lernten viel und es machte Spaß mit den anderen. Wir lernten, wie der Schmetterling entsteht und dass es viele Arten von Schmetterlingen gibt. Viel gebastelt haben wir auch.
Naturgeglitzer: Wir haben die Natur mit dem Glitzer, das Erforschen mit der Kreativität verbunden. Dafür waren wir draußen rund um das Seggeluchbecken und sammelten Materialien wie Sand, Blätter, Blumen und Steine. Wir erstellten Sandbilder mit Glitzer aus Bastelmaterialien, bemalten große Steine und machten Experimente mit Lavalampen. Wir haben gesehen, wie viel Glanz und Glitzer draußen in der Natur steckt, vor allem mit ein paar Sonnenstrahlen. Das machte alles sehr viel Spaß.
Glänzende Planeten: Planeten-Mobile basteln und mehr über das Universum erfahren.
Berlin glänzt und glitzert: Raus aus dem Kiez! Wir waren zusammen in Berlin unterwegs, am Fernsehturm, der Siegessäule und auf der Terrasse vom Humboldt Forum. Da hatten wir einen super Blick über Berlin. Wir sind sehr viel gelaufen, besonders Spaß hatten wir beim Fotografieren und Entdecken von Berlin.
Glanz- und Glitzerbasteleien: Wir haben glitzernde Masken, Raupen und Schmetterlinge gebastelt. Wir haben eine Bastelanleitung als Film angesehen und gebastelt. Und Glitzereis gebastelt. Das hat Spaß gemacht.
Actionpainting: Wir machten auf großen Flächen mit langen Pinseln und viel Farbe Action. Das war im Kunstpavillion im H4. Warum? Weil es Spaß macht! Und es sind viele tolle Kunstwerke entstanden.
Operation Hochglanz: Wir gestalteten den Mediationsraum neu und verschönerten ihn. Nach einem Tag gemeinsamer Planung haben wir den Raum im Haus 5 frisch gestrichen und ihn dekoriert. Jetzt wirkt der Raum beruhigend – perfekt für Mediationen.
Fahrradcrew: Wir sind gebiked, richtig lange Strecken, die längste war 22,3 km lang auf dem Mauerradweg bis zum Mauerpark. Wir fuhren über Parcoure und gingen schwimmen. Manche von uns durften die Gruppe anführen und navigieren, zum Beispiel zur Lübarser Höhe und zum Tegeler See. Es hat sehr viel Spaß gemacht, Fahrrad zu fahren, Parcours zu fahren oder in den Pausen Fußball zu spielen. Auf dem roten Hof sind wir Fahrradfußball gefahren. Manche hatten keinen Spaß, weil ihr Sattel wehgetan hat. Manchmal ist eine Fahrradkette abgesprungen – meistens konnten wir es reparieren.
Pestoglanz und Salzgeglitzer: Wir arbeiteten in der Küche der großen Lernetage. Es lief sehr gut, wir verstanden uns gut miteinander und hatten Spaß und keine Langeweile! Wir kauften zusammen für‘s Frühstück ein, stellten Kräuterbutter, Pesto, Kräutersalz und Apfelchips selbst her und können es jetzt auch selber zu Hause machen. Alles ist sehr lecker. Am Donnerstag kochten wir Spaghetti und aßen sie mit unserem Pesto.
Goldene Seiten: Wir haben die Seiten von alten Büchern gefaltet. Dazu haben vorher unsere eigenen Faltvorlagen am PC mit Excel erstellt. Die Technik wird ori moto (jap. falten Buch) genannt. Das Projekt findet im Kunstraum, H4 rechts, statt. Wir wollten an dem Projekt teilnehmen, weil man etwas neues, interessantes basteln kann. Denn so etwas haben wir vorher noch nie gemacht. Wir konnten entdecken, dass es zu Beginn sehr viel komplizierter aussah, als es am Ende war. Aber um ein gelungenes Ergebnis zu erreichen, braucht man viel Geduld und Ausdauer.
Glanzlichter des Kiezes: Wir erkundeten in kleinen Gruppen das Märkische Viertel und machten Fotos von besonderen Orten. Anschließend trugen wir mit Hilfe eines Recherchebogens zu den Orten Informationen zusammen.
Glänzende Armbänder: Auf der kleinen Lernetage bastelten wir Armbänder, Halsketten und Freundschaftsbänder. Es macht Spaß und es ist schön, sie zu verschenken und selber zu tragen. Wir verkauften sie auch beim Sommerfest. Wir entdeckten eine neue Technik. Es machte sehr viel Spaß!
Raus ins Fließ – glitzerndes Wasser: Wir gingen am Montag ans Seggeluchbecken. Wir fingen Grashüpfer, fliegende Ameisen, Bienen, Käfer, Marienkäfer, Feuerwanzen und Fliegen. Wir entdeckten eine Fontäne, einen Rettungsring, eine Rettungsstange, Entengrütze, Schilf, eine Trauerweide, Gräser, Müll, Mülleimer, Federn und eine Weide. Wir testeten den Wasserwert, das Ergebnis war sehr gut. Am Dienstag waren wir am Schäfersee und sahen Schwäne, Stockenten, Blässhühner und Küken sowie viele Pflanzen. Am Mittwoch fuhren wir mit der Fähre über den Wannsee, das machte Spaß! Am Donnerstag bereiteten wir Basteleien und Plakate für das Sommerfest vor.
Domidoo, kasa lasa, ting töng!
Im Kunstunterricht haben wir mit Frau Lange Dada-Gedichte gemacht. Am Anfang fanden es viele von uns langweilig, Doch als wir es ausprobierten und unsere Dada-Gedichte laut vortrugen, fanden es viele gut.
Aber was ist überhaupt Dada? Dada ist ein Schlagwort für eine Kunstform, die im im ersten Weltkrieg im „Cabaret Voltaire“ in Zürich entstand und sich von dort nach Europa und Amerika ausbreitete. Das französische Wort „Dada“ heißt im Deutschen „Hottehü“ oder Steckenpferd. So wie das Wort „Dada“ nach Babysprache klingt, so tun es auch die Dada-Gedichte.
Die Dadaisten lehnten den Krieg ab und suchten nach der Kindlichkeit. Die Mitglieder der Gruppe meinten, dass jeder Mensch ein Künstler oder eine Künstlerin sei und dass Alltagsgegenstände Kunstobjekte seien. Ihre Gedichte schufen sie mit Hilfe des Zufalls, ihre Vorträge waren voll Improvisation, ihr Ziel war Provokation.
Im Kunstunterricht nahmen wir uns eine Zeitung und ein großes Blatt Papier. Die Zeitung zerrissen wir, die Fetzen ordneten wir passend an und malten sie bunt an. Während die Farbe trocknete, schrieben wir in schöner Schrift unser Dada-Gedicht auf das weiße Blatt Papier. Danach schnitten wir die einzelnen Worte aus und klebten sie auf die angemalte Zeitungscollage.
Wie unsere Dada-Gedichte klingen, könnt ihr im folgenden Video hören. Probiert es doch auch einmal selbst aus, Dada-Gedichte zu schreiben!
Querklang+: Campus-Schüler*innen verrappen das Märkische Viertel
Musik, Tanz, Theater und Bildende Kunst – das alles vereint das Projekt “Querklang+“, an dem Schüler*innen der Mittelstufe des Campus Hannah Höch teilnahmen. Die Jugendlichen unserer Gemeinschaftsschule haben ihr Märkisches Viertel verrappt, vertont, in Szene und gemalt. Ihre künstlerischen Werke präsentierten sie im Rahmen von “MAERZMUSIK 2025“ auf der Bühne der Universität der Künste (UdK). Lakisha berichtet hier von dem Projekt und der Aufführung.
Campus Hannah Höch, Märkisches Viertel, Reinickendorf. Hier leben wir und hier gehen wir zur Schule. Ein Ort, an dem man mit Neuem und Unbekannten stets in Berührung kommen kann. So wie bei Querklang. Zuhören, Zusammenspiel, Zuversicht, Mut: Wir, die M9, habe in einer Reihe verschiedenster kreativer Experimente diese und andere Eigenschaften des künstlerischen Handelns jeden Montag während des Musikunterrichts erfahren. Es wurde viel ausprobiert, angelehnt, neu gefunden. Wir reagieren aufeinander, lassen reagieren. Wir erforschen unsere Umgebungen. Das ist unser MV.
Aus dem Programmheft MAERZMUSIK Querklang & Querklang+
Worum es bei Querklang+ geht
Bei Querklang+ geht es um künstlerisches Experimentieren in der Schule mit Musik, Theater, bildender Kunst und Tanz. Es geht darum, miteinander zu arbeiten, also um Teamarbeit und etwas Musikalisches und/oder Künstlerisches auf die Bühne zu bringen.
“Der Weg dahin war ein bisschen schön.”
Stimmen der beteiligten Schüler*innen
Bei Querklang haben insgesamt 10 Berliner Schulklassen teilgenommen. Darunter Grundschulen, eine ISS, Gymnasien, Waldorfschulen, Förderschulen für geistige und motorische Entwicklung und zwei Gemeinschaftsschulen. Alle haben am Ende bei MAERZMUSIK im Rahmen der Berliner Festspiele etwas aufgeführt.
“Ich fand es toll auf der Bühne vor Leuten zu stehen.”
Stimmen der beteiligten Schüler*innen
Wie wir gearbeitet haben
Wir haben Aufgaben bekommen, bei dem es immer darum ging, etwas Künstlerisches zu erfinden und zu präsentieren. Dabei haben wir meistens in kleinen Gruppen gearbeitet. Zum Beispiel haben wir mit verschiedenen Gegenständen und Schnüren einen Film am Alexanderplatz gedreht. Dabei ist zum Beispiel eine lustige Verfolgungsjagd zwischen einem Stachelball und einer Eidechse entstanden.
“Ich fand es super, weil wir gerappt haben.”
Stimmen der beteiligten Schüler*innen
Wir haben mit Garage Band Loops geschaffen und mit KI einen Rap über das Leben im Märkischen Viertel erstellt. Wir haben Sätze über uns aufgeschrieben. Das erfordert Mut. Am Ende haben wir den Ablauf ziemlich viel geprobt, damit es auf der Bühne gut klappt.
Was dabei entstanden ist
Wir haben das Märkische Viertel in einen Rap mit Beat umgesetzt, eine persönliche Information über uns mit unseren Mitschüler*innen und dem Publikum geteilt. Wir haben ein Video mit klatschenden Händen erstellt, Geräusche aus dem Märkischen Viertel abgespielt, blaues Licht genutzt und unsere mit Graffiti besprayten “Geister” auf die Bühne gehangen. Alles ist fast gleichzeitig passiert. Außerdem wurde von unserem Schüler Kayleb das Märkische Viertel live gezeichnet und auf eine Leinwand übertragen.
“Ich fand es cool, dass wir uns selber einbringen durften.”
Stimmen der beteiligten Schüler*innen
Wie die Aufführung lief
Die Aufführung an sich hat sehr gut geklappt. Während Querklang waren wir teilweise sehr kreativ und haben z.B. in kleinen Gruppen gut miteinander gearbeitet. Manchmal hatten viele auch keinen Bock auf das Projekt und haben nicht mitgemacht oder gestört, aber wir haben es trotzdem geschafft. Es waren auch nicht bei der Aufführung alle da. Aber die, die da waren, haben die M9 super vertreten und ihr Bestes gegeben. Die Aufführung war ein Erfolg und wir haben viel Applaus bekommen. Es war eine coole Erfahrung.
“Es hat richtig Spaß gemacht.”
Stimmen der beteiligten Schüler*innen
Aus dem Programmheft von MAERZMUSIK
“Ich wünsche mir, dass alle Schüler*innen an einem solchen Projekt teilnehmen können, bei dem sie erfahren, was es heißt, in einem Team zu arbeiten.”
Kaj Duncan David, Komponist
Autorinnen: Lakisha Hübener (M9) und Wit
Rote Fäden: Schüler*innen des Campus Hannah Höch kuratieren eine Ausstellung
Was haben Kunstwerke und ein roter Faden gemeinsam? Dieser Frage gingen Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelstufe des Campus Hannah Höch nach. In einem Kunst-Projekt schlüpften sie in die Rolle von Kurator*innen und lernten, wie eine Ausstellung geplant und gestaltet wird.
Was ist eine Ausstellung?
In einer Ausstellung werden besondere Dinge präsentiert: Gemälde, Skulpturen, Fotos oder andere spannende Objekte. Ziel ist es, eine Geschichte zu erzählen oder Menschen zum Nachdenken anzuregen. Doch wie wird entschieden, was gezeigt wird? Und nach welchen Kriterien werden die Werke angeordnet? Diese Fragen stellen sich beim Kuratieren.
Was bedeutet “kuratieren”?
Der Begriff “Kuratieren” stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie “sorgen für”. Ein Kurator oder eine Kuratorin wählt Kunstwerke aus, ordnet sie passend an und überlegt, wie sie am besten präsentiert werden können. Genau diese Aufgabe übernahmen die Schüler*innen im Campus-Projekt.
Sie besuchten das Archiv der Sozialen Künstlerförderung in Berlin-Mariendorf. Dort lagern in einer riesigen Lagerhalle etwa 16.000 Kunstwerke, die durch diese besondere Förderung entstanden sind. Die Soziale Künstlerförderung gab es in West-Berlin seit 1950 und unterstützte Künstler*innen finanziell, indem sie ihre Werke ankaufte. Eine bekannte geförderte Künstlerin war Hannah Höch, die spätere Namensgeberin unserer Schule. Später saß sie dann sogar in der Auswahljury für neue Künstler*innen. Alle hier gesammelten Werke haben einen Bezug zu Berlin und dokumentieren die Stadt auf vielfältige Weise.
Für das Projekt reisten die Schüler*innen vom hohen Norden Berlins tief in den Süden, um an einer Führung durch das Archiv teilzunehmen und dort direkt mit den Kunstwerken zu arbeiten.
Die eigene Ausstellung entsteht
Das Archivteam stellte eine besondere Auswahl an Kunstwerken zusammen, darunter Bilder, die das Märkische Viertel und den Bezirk Reinickendorf zeigen. Die Schüler*innen analysierten die Werke genau, wählten Favoriten aus und suchten nach Verbindungen: Gibt es Gemeinsamkeiten? Passen bestimmte Bilder zusammen? Welcher “rote Faden” zieht sich durch die Werke?
Dabei fanden sie verschiedene Herangehensweisen: Manche ließen sich von Farbgebungen leiten, andere erkannten ähnliche Stimmungen in den Bildern, wieder andere entwickelten ganze Geschichten durch die Abfolge von Werken. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt.
In Gruppen wurden schließlich Bilder ausgesucht, Miniaturausdrucke der Werke angeordnet und mit kleinen Texten ergänzt. So entstanden eigene kleine Ausstellungen, die zeigten, wie sich die einzelnen Werke gegenseitig ergänzen und plötzlich neue Geschichten erzählen.
Vielfältige Perspektiven auf Berliner Kunst
In den Ausstellungen, die noch kurze Zeit in Haus 1 und Haus 5 unserer Gemeinschaftsschule präsentiert werden, fällt auf, dass einige Bilder immer wieder auftauchen – echte Favoriten! Besonders beliebt sind zum Beispiel ein Bild der Reichstagsruine oder eine Ansicht der ehemaligen Abhörstation auf dem Teufelsberg im Grunewald. Doch die Deutungen der Werke sind unterschiedlich: Während manche Schüler*innen die Berliner Sehenswürdigkeiten als fiktive Reiseziele inszenieren, sehen andere sie als einsame Inseln im Meer oder betteten sie in ganz neue Erzählungen ein.
Fazit: Eine Ausstellung ist mehr als Bilder an der Wand
Das Projekt zeigte, dass eine Ausstellung weit mehr ist als eine bloße Ansammlung von Kunstwerken. Es geht darum, Werke in einen Zusammenhang zu bringen, Geschichten zu erzählen und Betrachter zum Nachdenken anzuregen. Durch ihre intensive Auseinandersetzung mit den Bildern gibt es am Campus nun echte Expert*innen darin – und vielleicht sogar Kuratorinnen und Kuratoren der Zukunft.
Lila Raketenfisch am Campus-Beach
Die Zahl der Riesenholzmöbel auf dem Campus wächst weiter: Schülerinnen und Schüler unserer Gemeinschaftsschule haben zusammen mit dem Künstler Thomas Wienands und unserer Kunstlehrerin Frau Schreyer-Lange das dritte Sitz- und Kletterteil aus Holz fertiggestellt. Mit der Farbe Lila fügt es sich bestens zwischen den schon bestehenden Mammutmöbeln in Rot und in Blau ein.
Der neue lila Raketenfisch steht jetzt auf der Wiese beim Beach-Feld. Der Entwurf dafür stammt vom Mittelstufenschüler Cetin. Eifrig am Bau beteiligt waren Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Mittelstufe des Campus Hannah Höch.