Schulstart für neue Sonnen am Campus Hannah Höch

Mehr als 50 neue Sonnen bereichern seit dieser Woche die Schulgemeinschaft des Campus Hannah Höch. In zwei Durchgängen feierten sie am vergangenen Samstag mit ihren Eltern und Freunden ihre Einschulung. Danach wurden sie auf die neun jahrgangsübergreifenden Lerngruppen a bis i aufgeteilt und lernten in einer ersten Ministunde ihre Räume und Klassenleitungen kennen.

Stempel, Stationen und bunte Kostüme: So feierten die Kinder Fasching

Am Freitag, den 28. Februar 2025, haben wir in der Grundstufe vom Campus Hanna Höch Fasching gefeiert. Das Motto lautete “Glanz und Glitzer“. Viele Kinder und auch Lehrer*innen und Erzieher*innen haben sich verkleidet. Prinzessinnen, Piraten und Märchenfiguren wie Schneewittchen oder Rotkäppchen trafen da auf Elfen, Ninjas, Animé-Figuren oder auch Bananen und Dinos.

Die Kinder bekamen jeweils eine Stempelkarte und konnten sich an jeder Station einen Stempel abholen. Die Klasse, die am Ende des Faschingsfests die meisten Stempel gesammelt hatte, bekam einen Preis. Das wurde zwischen 123ern und 456ern getrennt. Die 123d und die 456g lagen dabei jeweils auf dem ersten Platz und gewannen damit einen Gutschein im Wert von 20 Euro.

Es gab viele tolle Stationen in Haus 1, an denen die Kinder spielen oder basteln konnten. Die beliebtesten Stationen waren “Mario Kart“, “Schminken“, “Luftballontiere“ und die Disco. Zur Auswahl standen aber zum Beispiel auch:

  • Masken basteln
  • Luftschlangen basteln
  • Traumfänger basteln
  • Schmuck basteln
  • Fangbecher basteln
  • Glitzertattoos
  • Dosenwerfen
  • Eier-Hindernislauf
  • Topfschlagen
  • Der Clown braucht eine rote Nase.
  • Mumien einwickeln
  • Gesellschaftsspiele
  • Finde die goldene Nuss!
  • Karaoke
  • Zeitmesstanz
  • Sinne erleben
  • Schokokuss-Wettessen

Alle hatten beim Faschingsfest sehr viel Spaß, egal ob Kind, Lehrer*in oder Erzieher*in.

Das sagten Kinder über ihre Kostüme

In vielen Lerngruppen der Grundstufe wählten die Kinder die besten Kostüme. Während des Faschingsfests befragten wir Kinder dazu, als was und warum sie sich so verkleideten. Das sagten sie:

WISDOM: Ich gehe heute als afrikanischer König, weil ich darauf Lust hatte.

MIKKEL: Ich habe mich als Dino verkleidet, weil ich nichts anderes finden konnte.

EMMA: Ich bin als Waldelfe verkleidet, weil ich den Wald und die Farbe Grün liebe und weil ich Elfen voll schön finde.

LILYA: Ich bin eine Jiu-Jitsu-Kämpferin. Das ist kein Kostüm, sondern ich mache diesen Kampfsport wirklich.

AMELIE, JULIE, SAMANTHA: Wir sind die Chipmunks, weil wir beste Freundinnen sind und das so machen wollten. Erst hatten wir aber die Idee, als Tick, Trick und Track zu gehen.

MELISSA: Ich bin ein Cowgirl mit langen bunten Haaren, weil es mir Spaß macht.

ANHELINA: Ich bin Colette, denn das ist meine Lieblingsfigur aus Brawl Stars.

HERR FIEDLER: Ich bin hier Spielleiter im Spielcasino und deshalb sehe ich so glitzern-förmlich aus.

LINA: Doch, ich bin verkleidet! Als Schlafmütze! Ich wollte kein Kostüm kaufen und ich mag die Farbe Pink.

ASIYA: Ich bin als Döner-Mann verkleidet, weil mein Vater einen Döner-Laden hat.

KIARA: Ich bin heute eine Ägypterin, weil ich die schön finde.

ASIA: Ich bin als Glitzerfee verkleidet, denn das Thema ist ja Glitzer.

ELLA: Ich bin als Engel verkleidet, weil ich mit meiner Freundin im Partnerlook gehen wollte.

SERKAN: Ich bin heute ein Pirat, weil meine Mama das wollte.

KATNISS: Ich bin als Soldat verkleidet, weil ich später selbst mal Soldatin sein möchte.

ODIN: Ich habe mich als Drache verkleidet, weil mir ein anderes Kostüm zu klein war, und dann hat mir meine Mutter dieses gekauft.

ELINA: Ich gehe jedes Jahr als Polizistin!

Leila: Ich bin auch als Polizistin verkleidet, weil Polizistinnen uns immer helfen. Ich habe auch schon viele verhaftet hier, weil die böse sind.

RAGHAD: Ich gehe als Prinzessin, weil meine Mama das Kleid selber genäht hat und ich es sehr schön finde.

LARA: Ich hatte zu Hause verschiedene Sachen von Minnie Maus und die habe ich mir selbst zusammengesucht.

SARAH: Ich habe mich als Schneewittchen verkleidet, weil ich das wollte.

LILLI: Ich bin als Simon Biles verkleidet, weil ich sie liebe und sie mein Vorbild ist.

MAJA: Ich bin als Hund verkleidet, weil ich meinen Hund zu Hause liebe.

Frau Pfaff: “Wir haben Spaß daran, Feste zu organisieren”

Adam und David haben mit zwei der Organisatorinnen des Faschingsfests am Campus gesprochen.

SCHNIPSEL: Warum haben Sie unser Faschingsfest organisiert?

FRAU PFAFF: Weil wir generell Spaß daran haben, Feste zu organisieren. Fasching ist ja nicht das einzige Fest an der Schule. Und wir haben dann auch immer selbst viel Spaß, solche Feste durchzuführen.

SCHNIPSEL: Wie lange hat die Vorbereitung gedauert und wie viele haben daran mitgearbeitet?

FRAU PFAFF: Wir hatten vier Vorbereitungstreffen mit vier Kolleg*innen.

FRAU HERRMANN: Und wir haben Anfang Februar mit der Planung begonnen.

SCHNIPSEL: Erzählen Sie uns etwas über Ihre Kostüme!

FRAU PFAFF: Wir beide haben ja die Disco der 123er gemacht, und ich bin heute passend dazu die Discokugel.

FRAU HERRMANN: Ich mache heute den Gegenteiltag: Ich bin nicht Glanz und Glitzer, sondern ein Sträfling im Knast.

SCHNIPSEL: Sagen Sie “Fasching“ oder “Karneval“?

BEIDE: Fasching.

SCHNIPSEL: Sind Sie Fasching-Fans?

FRAU PFAFF: Jein. Ich habe zwei Kinder und die feiern jedes Jahr Fasching. Dadurch habe ich zu Hause natürlich mit Verkleiden zu tun, weil die Kinder sich jedes Jahr ein neues Kostüm aussuchen.

SCHNIPSEL: Ja. Vielen Dank für Ihre Antworten!

Frau Hauser: “Es war viel los, alle hatten Spaß!”

Im Anschluss haben Aminat, Celeste und Derin mit unserer Grundstufenleiterin Frau Hauser über das Faschingsfest gesprochen.

SCHNIPSEL: Warum feiern wir heute in der Schule Fasching anstatt zu lernen?

FRAU HAUSER: Fasching feiern wir ja jedes Jahr. Es ist ein Fest, das Christen zu Beginn der Fastenzeit feiern. Und danach wird sieben Wochen lang gefastet. Manche essen dann kein Fleisch oder keine Süßigkeiten oder schauen kein Fernsehen. Da wird also eine Zeit eingeläutet, in der man bescheidener lebt. Und wir machen das hier, weil es auch hier eine Tradition ist und weil es Spaß macht.

SCHNIPSEL: Sind Sie selbst ein Fasching-Fan?

FRAU HAUSER: Wenn ich ehrlich bin: Ich mag Fasching eigentlich nicht so sehr. Ich feiere gerne, aber ich verkleide mich nicht so gern.

SCHNIPSEL: Und wie war das als Kind?

FRAU HAUSER: Als Kind war ich gefühlt an jedem Fasching krank. Deshalb habe ich ganz wenig Fasching mitgefeiert. Da war ich früher sehr traurig darüber.

SCHNIPSEL: Erzählen Sie uns etwas über Ihr Kostüm?

FRAU HAUSER: Unser Motto in diesem Jahr ist ja “Glanz und Glitzer“. Da habe ich in meinem Schrank etwas gesucht, das glitzert, und habe dieses Kleid gefunden. Das hatte meine Tochter mal zu einem Ball an.

SCHNIPSEL: Wie haben Sie das Faschingsfest heute erlebt?

FRAU HAUSER: Ich fand es ganz toll, weil überall viel los war. Ich bin überall mal gewesen und hatte das Gefühl, dass alle großen Spaß hatten. 

SCHNIPSEL: Und was ist mit den Kindern, die keinen Fasching mögen?

FRAU HAUSER: Es gab Kinder, die sich nicht verkleiden mochten, und das müssen sie ja auch gar nicht. Aber ich glaube, es haben alle mitgefeiert. Wenn kein Kostümzwang da ist, ist das doch auch in Ordnung, oder?

SCHNIPSEL: Ja. Vielen Dank für das Interview, Frau Hauser.

Autor*innen: Benedikt, Johanna, Adam, David, Aminat, Celeste, Derin

Lila Raketenfisch am Campus-Beach

Die Zahl der Riesenholzmöbel auf dem Campus wächst weiter: Schülerinnen und Schüler unserer Gemeinschaftsschule haben zusammen mit dem Künstler Thomas Wienands und unserer Kunstlehrerin Frau Schreyer-Lange das dritte Sitz- und Kletterteil aus Holz fertiggestellt. Mit der Farbe Lila fügt es sich bestens zwischen den schon bestehenden Mammutmöbeln in Rot und in Blau ein. 

Der neue lila Raketenfisch steht jetzt auf der Wiese beim Beach-Feld. Der Entwurf dafür stammt vom Mittelstufenschüler Cetin. Eifrig am Bau beteiligt waren Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Mittelstufe des Campus Hannah Höch. 

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Wettbewerb statt Wettkampf: So lief das Sportfest am Campus Hannah Höch

Wettbewerb statt Wettkampf, Sportfest statt Bundesjugendspiele: Sich zusammen bewegen und zusammen Spaß haben stand wieder ganz im Vordergrund des Sportfestes am Campus Hannah Höch. Dafür hatten sich die Organisator*innen des Sportfestes aus dem Fachbereich Sport einige Neuerungen einfallen lassen. Auch die Schulsport-Event-Agentur Trixitt war wieder mit mehreren Bewegungsstationen am Start.

“Supersammler Berlin”: Endspurt für die 123h

Endspurt für die 123h! Die Lerngruppe von Frau Feiten und Frau Krüger macht mit beim “Supersammler-Wettbewerb“, der bis Ende März läuft. Seit knapp einem Jahr schon sammeln die Kinder mit ihrer Klassenleitung so viel Altpapier wie möglich. Dafür bitten sie um Unterstützung.

Mediationsprojekt am Campus Hannah Höch: Schüler*innen schlichten ihren Streit jetzt selbst

Konflikte treten täglich an Schulen auf – auch an unserer Gemeinschaftsschule. Bei uns am Campus Hannah Höch helfen jetzt die Kinder und Jugendlichen Mitschüler*innen, ihre Konflikte untereinander zu lösen. Sie wurden in den vergangenen Monaten zu Mediator*innen ausgebildet. Jetzt feierten sie den Abschluss des Mediationsprojekts und erhielten von den Ausbilderinnen des Vereins „Alte Feuerwache – Jugendbildungsstätte Kaubstraße“ ihre Zertifikate.

Die Teilnehmer*innen des Mediationsprojekts mit ihren Ausbilder*innen

Unser Mediationsprojekt ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt: Kinder der Grundstufe und Jugendliche der Mittelstufe stehen künftig als neutrale und vertrauensvolle Vermittler bei Streit und Problemen unter Schüler*innen bereit. Sie haben ihre Ausbildung zu Mediator*innen abgeschlossen und können nun den Pädadgog*innen die Aufgabe abnehmen, Streit zu schlichten und Konflikte zu lösen. 

Die Ausbildung beinhaltete eine intensive Schulungswoche an der Jugendbildungsstätte in der Kaubstraße sowie drei Projekttage am Kinder-, Jugend- und Familienzentrum comX sowie am Campus. Hier reflektierten die Schülerinnen unter anderen ihre eigenen Gefühle und ihr Verhalten in Konfliktsituationen und übten in fiktiven Rollenspielen die Mediation in solchen Fällen.

Schüler*innen helfen sich selbst

„In Konflikten sind immer Gefühle beteiligt, es kommt schnell zu Beleidigungen oder manchmal auch zu Gewalt. Mediation hilft, mit Streit so umzugehen, dass nicht noch mehr Schaden entsteht“, betonte Frau Blome von der Alten Feuerwache während der Feierstunde am Campus und sagte den Mediator*innen. „Das Besondere an diesem Projekt ist, dass hier nicht Erwachsene bei Konflikten unter Schülerinnen helfen, sondern ihr euch selbst helft.“

Wie groß das Interesse unserer Schüler*innen an dem Mediationsprojekt ist, zeigte sich an den Anmeldezahlen: Knapp 100 Kinder und Jugendliche wollten an dem Mediationsprojekt teilnehmen. 20 von ihnen konnten am Ende die Ausbildung durchlaufen. „Wir haben es uns bei der Auswahl der Schülerinnen nicht leicht gemacht, denn fast alle nannten für sich gute Gründe, bei dem Projekt mitzumachen“, berichtet Frau Helbig, eine der Projektleiterinnen am Campus Hannah Höch. „Jetzt ist in jeder Lerngruppe der 456er und 789er mindestens eine Person ausgebildet und zertifiziert als Mediator*in.“

„Wir haben auch darauf geachtet, dass die Geschlechter ähnlich oft vertreten sind“, ergänzt Herr Seemann. „So entstand eine Gruppe, die sich erst so richtig in der Kaubstraße kennenlernen konnte, da sie in der Schule oft wenig miteinander zu tun haben.“ Ein Höhepunkt der Ausbildung war für ihn zu sehen, wie konzentriert und interessiert die Schüler*innen mitarbeiteten und sich gegenseitig unterstützten.

Schüler*innen übernehmen Verantwortung und gestalten Schule

Was das Mediationsprojekt noch bewirkt: Indem sie sich für ein besseres Miteinander an ihrer Gemeinschaftsschule im Märkischen Viertel engagieren, erleben die Schüler*innen auch, dass sie an ihrer Schule Verantwortung übernehmen und das Schulleben selbst mit gestalten können. So erfahren sie praktisch, was Partizipation bedeutet.

„Konflikte gehören an Schulen dazu. In ihnen stecken auch Chancen. Mediation ist die wertvolle Fähigkeit, den in Konflikt miteinander Stehenden zu helfen, diese Chancen auch zu sehen“, sagte Schulleiterin Clara Wengler bei der Verleihung der Zertifikate und dankte dabei allen Teilnehmer*innen und Unterstützer*innen, darunter auch ihrer Vorgängerin Frau Ristow, die das Projekt mit ins Rollen brachte. Und an die frisch gebackenen Mediator*innen gerichtet sagte Frau Wengler: „Dass ihr anderen beim konstruktiven Lösen ihrer Konflikte helft, ist ein großer Schatz für unsere Schule. Ihr werdet mit jedem gelösten Konflikt wachsen und habt es verdient, diesen Moment zu feiern.“

Mediationsprojekt ist ein echtes Gemeinschaftssprojekt

„Das Mediationsprojekt ist ein echtes Gemeinschaftsschulprojekt, in dem Kinder und Jugendliche aus Grund- und Mittelstufe gemeinsam arbeiten sowie miteinander und voneinander lernen können“, freut sich Herr Seemann. Und was auch den Gemeinschaftssinn zeigt: Unsere Schüler*innen-Firma beteiligte sich an der Finanzierung des Mediationsprojekts, und die Rockband und die Cheerleaderinnen sorgten während der Feierstunde für das Rahmenprogramm.