Backen, basteln und naschen: Das waren die Weihnachtswerkstätten 2023
Dichtes Gedränge herrschte wieder bei den Weihnachtswerkstätten in der Grundstufe des Campus Hannah Höch. Die Pädagog*innen der Gemeinschaftsschule hatten wieder tolle Bastelangebote und viele Leckereien für die Schüler*innen und ihre Eltern und Bekannten vorbereitet.
Unsere Schulleiterin Frau Wengler eröffnete um 15 Uhr draußen auf der großen Wiese die diesjährigen Weihnachtswerkstätten. Unsere Musiklehrerin Frau Mahbub und unser Erzieher Herr Reimers sangen mit Schüler*innen Friedenslieder zur Einstimmung. Danach öffneten sich die Türen zu den Häusern und Ständen.
Die Bastelangebote waren zahlreich: Die Kinder und die Erwachsenen konnten selbst Weihnachtliches wie Gestecke und Kränze, Sterne, Grußkarten, Bilder, Engel und Geschenkboxen herstellen, aber auch Freundschaftsarmbänder oder Jonglierstäbe.
In der Mensa stärkten sich die Besucher*innen der Weihnachtswerkstätten mit Kaffee und Kuchen, einem Erfrischungsgetränk oder einem Hotdog. In der Eingangshalle wurden Popcorn, Zuckerwatte, Crepes und gebrannte Mandeln angeboten. Draußen bildeten sich lange Schlangen vor den Grill- und Punschständen.
In der Schulküche buken Kinder und Erwachsene Plätzchen. In der Vorlesestube lasen Schüler*innen kurze Geschichten und Märchen vor.
„Es war ein ganz besonderer Nachmittag: die tolle Musik, die bewundernswerten Kunstwerke überall, die lebendigen Gespräche, die kulinarischen Genüsse, die vielen Bastel- und Aktionsstände und Informationsangebote – all das ist Ausdruck unserer Schulgemeinschaft mit ihrer kreativen Energie, die wir gemeinsam gefeiert haben“, sagte Frau Wengler, die ihre ersten Weihnachtswerkstätten am Campus erlebte.
Unsere Schulleiterin dankt allen, die mit Hingabe und Kreativität die Weihnachtswerkstätten und den Tag der offenen Tür vorbereitet haben. „Der Nachmittag hat uns ganz im Sinne des Jahresthemas ‚Freu(N)de‘ miteinander verbunden! Die Freude und die Freundschaft, die durch unsere Schule strömten, sind für viele von uns auch Geschenke der Weihnachtszeit als Friedenszeit“, so Frau Wengler.
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Unsere Lehrerinnen: Frau Wustrow bleibt in Bewegung
Frau Wustrow ist gerne in Bewegung – nicht nur im Sportunterricht, sondern auch in ihrer Freizeit. Dabei schätzt sie das Zusammensein im Team oder mit Freunden. Seit Schuljahresbeginn arbeitet Frau Wustrow als Lehrerin in der Mittelstufe am Campus Hannah Höch. Im SCHNIPSEL-Interview erzählt sie mehr über sich und ihre Aufgaben an unserer Gemeinschaftsschule.
SCHNIPSEL: Welche Fächer und Klassen unterrichten Sie?
FRAU WUSTROW: Ich unterrichte Sport in den Klassen M3 und 10.2 sowie als Wahlpflichtfach. Sonderpädagogisch bin ich am Campus in einer Teillerngruppe (TLG) sowie als zusätzliche Förderlehrkraft in der Mittelstufe tätig.
SCHNIPSEL: Was fasziniert Sie an Ihrem Lieblingsfach?
FRAU WUSTROW: Mich faszinieren die positiven Auswirkungen, die Sport auf den Geist hat, und wie in Bewegung gelernt wird, beispielsweise als Team zusammenzuarbeiten.
Bei der sonderpädagogischen Arbeit schätze ich es, die Lernenden gut persönlich kennenzulernen und sie so in ihrem schulischen Lernen und auf ihrem persönlichen Weg möglichst gut unterstützen zu können. Es ist toll zu sehen, wie Menschen sich fühlen und ganz sie selbst sein können, wenn sie wissen, dass ihre Mitmenschen sie wertschätzen und unterstützen.
SCHNIPSEL: Wie waren Sie als Schülerin?
FRAU WUSTROW: Je nach Umfeld war ich sehr verrückt und frech oder aber eher ruhig und schüchtern. Es gibt viele lustige und peinliche Geschichten über mich als Schülerin, die mir meine Freunde aus der Schulzeit immer noch oft auftischen.
SCHNIPSEL: Wie erleben Sie es, Schüler*innen zu bewerten?
FRAU WUSTROW: Ich bewerte keine Schüler*innen, sondern versuche, ihre im Unterricht in der Schule gezeigten Leistungen in Noten abzubilden. Aber selbst das ist sehr schwierig, da die Schüler*innen verschieden sind und so auch unterschiedlich lernen und leisten. Dieses Lernen in Leistungen zu bewerten und in Noten umzumünzen – möglichst fair und verständlich – ist nicht einfach. Mir ist es wichtig, dass meine Schülis die Noten, die ich ihnen geben verstehen, d.h. verstehen, was hinter der Ziffer steckt.
SCHNIPSEL: Was tun Sie gerne, wenn Sie nicht in der Schule sind?
FRAU WUSTROW: Weitere Abenteuer außerhalb der Schule erleben, die Welt entdecken und lernen – real und mit Hilfe von Büchern – gemeinsam mit meinen Lieblingsmenschen.
Mir wird schnell langweilig und ich probiere gerne Neues aus.
Am liebsten aber tanze ich oder verbringe meine Zeit in der Natur sowie mit Tieren. Meine Lieblingsmenschen sind dabei natürlich möglichst oft mit am Start.
SCHNIPSEL: Warum haben Sie sich für den Campus Hannah Höch entschieden?
FRAU WUSTROW: Ich habe die Schule in meinem Studium während eines Praktikums kennengelernt und mag es, dass hier engagiert andere Wege als sonst oft üblich beschritten werden wie beispielsweise mit der Durchführung des JÜL-Konzeptes und von Bilanz- und Zielgesprächen, was ich sehr positiv finde. Außerdem sind die Kolleg*innen sehr offen und teamorientiert drauf, was ein Arbeiten hier wirklich angenehm macht. Die Schülis hier wachsen einem natürlich auch ans Herz.
SCHNIPSEL: Vielen Dank für das Interview, Frau Wustrow.
Weihnachtswerkstätten in der Grundstufe und Tag der offenen Tür in der Mittelstufe
Wir laden Euch und Sie ganz herzlich zu den Weihnachtswerkstätten in der Grundstufe und dem Tag der offenen Tür in der Mittelstufe
am Freitag, 1. Dezember 2023 von 15 – 18 Uhr ein.
Wir bitten darum, Kleingeld für die Angebote und Essen/Trinken mitzubringen! Alle Einnahmen kommen dem Förderverein zugute.
Seit Monatsbeginn haben wir eine neue Schulleiterin. Frau Wengler bringt viel Erfahrung mit JüL-Lerngruppen sowie kooperativen und selbstorganisierten Lernformen wie Freiarbeit mit. 2017/2018 wurde sie als eine der besten Lehrkräfte Deutschlands ausgezeichnet. Hier stellt sich unsere neue Schulleiterin euch näher vor.
Save the Children: Wie der Stimmzettel im Bonbonglas landete
von TANJA KASISCHKE
An der Gemeinschaftsschule Campus Hannah Höch in Berlin-Reinickendorf gestalten die Kinder eine LeseOase. Über ihre Favoriten haben sie in einer dreitägigen geheimen Wahl abgestimmt.
LeseOasen fallen nicht vom einen Tag auf den anderen vom Himmel. Tanzilas LeseOase im Schuhkarton könnte am Ende jedoch ein himmlisch realer Raum werden. Ihr Modell hat die Drittklässlerin himmelblau ausgemalt. Die Rückwand ziert ein bunter Vogel und von der Decke hängt eine fedrige Lampe. Kaffeekapseln aus bunt schillerndem Alu sind die Sitzsäcke. „Hier können Kinder bequem lesen. Die Lampe habe ich nachgebaut“, erzählt das Mädchen mit leuchtenden Augen. Die hat sie beim gemeinsamen Ausflug in ein Möbelhaus gesehen. Tanzilas LeseOase ist eine von 17 Modellen, über die heute in einer großen Wahl abgestimmt wird. Doch bis es so weit kam, war es ein weiter Weg.
„Ich weiß noch, dass ich ein Kribbeln im Bauch hatte und dachte: LeseOase, was ist das?“, erinnert sich Tanzila an die Anspannung am Anfang. Und daran „dass das Kribbeln ein bisschen wehtat“, als ausgelost wurde, welche Schüler*innen ihre Klasse bei der Gestaltung des lesefreundlichen Raumes vertreten würden. Pro Klasse wurden zwei Namen gezogen. „Als mein Name vorgelesen wurde, konnte ich mich erst freuen, als das Kribbeln nachließ.“
“Zu Fuß zur Schule”: Aktion für mehr Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg
Staus, Rangieren, Gedrängel und Gehupe – die Verkehrssituation auf dem Parkplatz neben Haus 1 und vor der Feuerwehreinfahrt ist morgens schlimm. Wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto bis vor die Schule fahren und mehrere Autos sich auf dem schmalen Fahrstreifen gegenseitig blockieren, dann wird es für die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Campus brenzlig. Deshalb haben engagierte Eltern in der vergangenen Woche einen Aktionstag gegen den starken Autoverkehr vor der Schule durchgeführt. Motto: „Zu Fuß zur Schule“.
Auf Elternabenden und auf der Versammlung der Gesamtelternvertretung gab es zahlreiche Berichte über rücksichtsloses Verhalten von Autofahrer*innen, die morgens ihre Kinder vor der Schule abliefern. Nachmittags beim Abholen zeigt sich meist das gleiche Bild. So soll es nicht mehr weitergehen, beschlossen deshalb mehrere Elternvertreterinnen. In Zusammenarbeit mit Pädagog*innen, Eltern und Kindern des Campus sowie mit Unterstützung vom BUND e.V. und vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) bereiteten sie für den 22. September einen Aktionstag vor, um Autofahrer*innen auf das Problem aufmerksam zu machen.
Am vergangenen Freitag standen knapp 20 Eltern mit gelben Warnwesten vor den Zufahrten zur Schule und verteilten Info-Flyer an Autofahrer*innen. Die Fußwege der Schüler*innen vor der dem Campus hatten sie am Nachmittag zuvor farbig markiert, mit Bannern und Plakaten warben sie für weniger Autoverkehr vor der Schule und für mehr Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg.
Die Vorschäge der Eltern für mehr Sicherheit auf dem Schulweg beinhalten unter anderem: Die Eltern könnten ihre Kindern in umliegenden Straßen und nicht direkt vor dem Campus aus dem Auto lassen und vor dort zu Fuß zur Schule begleiten. Sie könnten auch sogenannte „Laufbusse“ organisieren, die die Kinder in kleinen Gruppen auf den letzten 100 Metern zu Schule zu bringen.
Weitere gewünschte und beantragte Maßnahmen:
U-Turns am Zebrastreifen durch erhöhte Bordsteinkante der Insel verhindern
die Feuerwehreinfahrt durch Fahrbahnmarkierungen besser kennzeichnen und das dortige Parkverbot ausweiten
Fußgänger durch Bordsteinmarkierungen besser vor ein- und ausfahrenden Autos am Parkplatz schützen
LKW-Parken an der Finsterwalder Straße auf die gegenüberliegende Seite mit dem Grünstreifen beschränken
Smiley-Anzeigen für Autofahrer*innen an der Straße anbringen (der Antrag ist bereits gestellt)
Verkehrsinsel am der Finsterwalder Brücke umwidmen in Zebrastreifen (Antrag ist gestellt)
mit Pollern verhindern, dass ständig auf dem Gehweg des Parkplatzes geparkt wird (Antrag ist gestellt)
Die rbb Abendschau berichtete in den Nachrichten über die Aktion am Campus.
Frau Gefeller von der Schulleitung besorgt weiteres Markierungsspray und bestellt Reflektormännchen, um weiter kritische Bereiche zu markieren und dort Fußweg und Straße deutlich voneinander zu trennen. Die Bezirksstadträtin für Verkehr, Frau Schrod-Thiel, wird darum gebeten, zusammen mit der Schulleitung die Verkehrssituation am Campus zu begutachten und nötige Maßnahmen abzustimmen.