Büchertauschbörse: Nimm ein Buch – bring’ ein Buch

In den Vorhallen von Haus 1 und von Haus 5 stehen jetzt Büchertauschregale. Hier können sich Kinder unserer Gemeinschaftsschule ein Buch aussuchen und mitnehmen und dafür ein anderes, das sie schon gelesen haben oder nicht lesen möchten, hineinstellen. Sie können sich auch ein Buch ausleihen und es nach dem Lesen wieder ins Regal zurückstellen.

Die Idee für die Büchertauschbörse kommt aus der Schulbücherei. Sie ist auch ein Experiment, ob ein solcher Büchertausch klappt und das Bücherregal heil und ordentlich bleibt und auch neue Bücher für andere wieder hineingetan werden.

Schaut euch das Leseangebot dort einfach mal an. Es gibt einige Sachbücher und viele spannende Geschichten. Aber geht bitte sorgsam mit den Büchern um und achtet auf Ordnung im Bücherschrank.

Autorin: Yuna

Ausstellung: “Wenn ich auf Planeten komme …”

Wir Schülerinnen und Schüler der 456c haben Bilder gemalt, die von dem Kunstwerk “Einige Kreise“ inspiriert worden sind. Es gab rote, gelbe, grüne und  blaue Kreise. Zu den Kreisen haben wir verschiedene Texte geschrieben. Darin steht, was wir uns bei den Bildern gedacht haben. Manche stellen sich vor, dass sie von einem Planeten zum anderen reisen.

Hier ein Beispiel einer Schülerin: “Wenn ich auf die Planeten komme, passiert sehr viel: Auf kleinen Planeten werde ich klein. Auf großen werde ich groß. Auf bunten werde ich bunt. Und auf leuchtenden Planeten leuchte ich wie der schönste Stern.”

Die Bilder und Texte haben wir in der Eingangshalle von Haus 1 ausgestellt. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht, diese Ausstellung zu machen.

Autor: Lukas

Schreibwettbewerb: Geschichten über das, was euch bewegt

Tolle Preise gibt es bei einem neuen Schreibwettbewerb am Campus Hannah Höch zu gewinnen. Gesucht werden die besten Geschichten, Gedichte oder Comics zum Jahresthema unserer Schule: “Was bewegt?!“. Mitmachen können alle Schüler*innen und Lerngruppen unserer Gemeinschaftsschule.

“Was bewegt“ – das können Dinge oder Erlebnisse sein, die bewegende Gefühle in uns wecken, oder auch etwas, was in Bewegung ist oder uns in Bewegung setzt. Das Thema ist also breit gehalten und lässt viele verschiedene Ideen zu. Wählt eine literarische Textform wie eine Geschichte, ein Gedicht oder auch einen Comic mit Sprechblasen.

Abgabeschluss ist der 15. Juni 2023. Werft euren Beitrag in den Briefkasten der Schüler*innen-Zeitung SCHNIPSEL, der am schwarzen Brett in der Eingangshalle von Haus 1 hängt. Vergesst nicht, euren Namen und eure Lerngruppe mit aufzuschreiben! Die besten Beiträge kürt eine Jury aus Schüler*innen, Pädagog*innen und Lesepat*innen.

Als Preise für die Autor*innen winken Kinogutscheine, Freikarten für das JUMP House und mehr zu gewinnen. Die Lerngruppe der 123er, 456er und der Mittelstufe, die die meisten Texte einreicht, darf sich jeweils über einen 50-Euro-Gutschein für das Kulturkaufhaus Dussmann freuen. Die schönsten, längsten und spannendsten Texte werden außerdem in der nächsten SCHNIPSEL-Druckausgabe veröffentlicht (die kommt im Juli., kurz vor den Sommerferien heraus).

Wir freuen uns, wenn viele von euch mitmachen, und warten gespannt auf eure kreativen Texte! Außerdem danken wir dem Förderverein für die Unterstützung!

Brd

Mit Dino und Raupe Nimmersatt auf dem Schülerzeitungskongress

Am  ersten Dienstag im Februar waren wir, die SCHNIPSEL-Redaktion, zum ersten Mal auf dem  Schülerzeitungskongress der Jugendpresse Berlin-Brandenburg. Dort erhielten wir Informationen zum Beruf eines Journalisten und lernten in einem Workshop, wie man einen Zeitungs-Comic aufbaut.

Frau Schliepach und die jungen SCHNIPSEL-Redakteur*innen auf dem Berliner Schüelrzeitungskongress

Der Kongress begann mit Informationen zum Ablauf, zwei Reden und einem Quiz. Dann erzählten eingeladene Gäste auf der Bühne vom Journalisten-Beruf, darunter ein Mitarbeiter vom Tagesspiegel und eine jetzt für die Gewerkschaft Verdi arbeitende Frau. 

Zeitungen brauchen Expert*innen

Der Mann vom Tagesspiegel kümmert sich um Volontäre, also um Auszubildende. Man muss aber kein Volontariat machen, um Journalistin zu werden. Sein Tipp ist, Journalismus zu studieren.. Oder erst Expertin für ein bestimmtes Thema zu werden, denn Zeitungen brauchen solche Expertinnen. Er sagte, es arbeiten nicht nur klassisch ausgebildete Journalisten bei Zeitungen.

Ein Volontariat bei einer Zeitung dauert zwei bis drei Jahre, sagte die Frau. Ein Volontariat muss man aber nicht unbedingt machen, um Journalistin zu werden. Wer bei einer Zeitung arbeiten möchte, muss aber sehr fleißig sein und viel Stress aushalten und wird dabei nicht gut bezahlt. Also überlegt euch gut, ob ihr diesen Beruf wirklich machen wollt.

Lest auch: SCHNIPSEL gewinnt zwei Preise bei Berliner Schülerzeitungs-Wettbewerb

Die Moderatoren von der Jugendpresse kamen danach mit einer als Dino verkleideten Person auf die Bühne und wir alle sollten dem Dino aus dem Saal und dem Gebäude bis zu einer Wiese folgen. Dort wurden Croissants verteilt, und wir durften spielen. Danach ging es in die Workshops. 

Was bei einem Zeitungs-Comic wichtig ist

Unsere Gruppe war in dem Comic-Workshop. Wir haben versucht, Dinge und Personen aus der Geschichte von der kleinen Raupe Nimmersatt zu zeichnen. Die  Workshop-Leiter haben uns auch erzählt, was bei einem Comic wichtig ist: die Reihenfolge der Bilder, Sprechblasen für Gesprochenes und Bewegungsstriche. Dann hat jeder für sich eine eigene Geschichte über die kleine Raupe Nimmersatt geschrieben. Zum Schluss hab es für uns als Geschenk kleine Schreibutensilien.  

Ich habe auf dem Schülerzeitungskongress und im Workshop gelernt, wie ich ein Comic aufbaue wird und dass Journalisten wenig Geld verdienen.

Autorin: Yuna

Ein Tanz der Superkräfte: Willkommenskinder machen Theater

Ein Kind geht durch den Wald und träumt davon, Superkräfte zu haben. Da trifft es auf die Natur und erzählt ihr von seinem sehnlichen Wunsch. Die Natur gibt zu bedenken, dass man erst lernen müsse, mit Superkräften richtig umzugehen. Das Kind werde aber auf seinem Weg durch den Wald mehreren Superkräften begegnen und von ihnen lernen. Das Kind trifft nacheinander auf die Zeit, das Feuer, das Wasser, die Erde, den Wind, die Sonne, den Äther und die Liebe. Von jeder Superkraft erfährt das Kind, dass es auch Superkräfte haben kann, aber nicht, wie es sie erlangt. Am Ende überreichen alle Superkräfte dem Kind singend eine Superheldenurkunde.

Das ist zusammengefasst die Handlung des Theaterstücks, das die Willkommenskinder an der Grundstufe des Campus entwickelt und vor anderen Lerngruppen aufgeführt haben – in deutscher Sprache wohlgemerkt. Monatelang haben sie an dem Stück gefeilt und geübt. Und dabei haben sie auch sehr viel über sich selbst gelernt.

Kinder brachten ihre eigenen Ideen ein

„Die  Idee, mit den Willkommenskindern ein Theaterstück zu entwickeln, ist spontan entstanden. Ich schaue in meinem Arbeitsalltag immer, was die Kinder mitbringen, welche Interessen sie haben und knüpfe an ihre aktuellen Interessen und Bedürfnisse an“, erzählt Frau Poznyak. „So haben mir die Kinder an einem Tag ein kurzes Stück aufgeführt. In dem Moment habe ich ihr Potenzial verspürt. Das war im Herbst. Daraufhin habe ich vorgeschlagen, an einem Theaterstück zu arbeiten.“

Als erstes sammelten die Kinder gemeinsam Ideen, aus denen Frau Poznyak über die Weihnachtszeit den Entwurf für ein Bühnenstück mit Rollen und Texten formte. Dieses rudimentäre Skript haben die Kinder mit Frau Poznyak während der Proben immer weiter verändert, bis es schließlich passte. Auch die Musikauswahl kam erst in dieser Phase dazu. Und den Namen für das Stück fand Frau Schulz erst kurz vor der Aufführung: „Der Tanz der Superkräfte“.

Ich weiß! Man muss aus der Seele sprechen, dann wird es echt!

David aus der 123h

„Die Kinder hatten immer neue Verbesserungsvorschläge. Sie haben sich selbst die Choreographien ausgedacht, und an einem Tag hat uns die bezaubernde Sabine Reinfeld unterstützt und uns sehr wertvolle Tipps gegeben“, sagt Frau Poznyak. „An dieser Stelle ein großer Dank an sie!“

Intensive Wochen vor der Aufführung

Ihre deutschen Texte zu verstehen und auswendig zu lernen, war für die Kinder kein Problem. Aber nach den Winterferien zogen sich die Proben länger hin, weil immer wieder einzelne oder gleich mehrere Kinder gleichzeitig wegen Krankheiten ausfielen. Die für Mitte März geplante Aufführung des Theaterstücks wurde deshalb an das Monatsende verschoben.

„Ich denke, wir haben es nur hinbekommen, das Stück bis zu den Osterferien auf die Beine zu stellen, weil wir uns alle sehr flexibel zeigten – die Erwachsenen und auch die Kinder“, berichtet Frau Poznyak. „Es hat mich sehr beeindruckt, dass die Kinder das mitgemacht haben. Die zwei Wochen vor der Aufführung waren dann sehr intensiv.“

Wir schaffen alles!

Slata aus der 456a

Für Frau Poznyak war das Ganze viel mehr als ein Theaterstück. „All das war für uns ein sehr wertvoller Prozess mit unzähligen Facetten! Wir hatten Ängste und Zweifel und sind dadurch ein Stück mutiger geworden. Auf Beschwerden haben wir zusammen Lösungen gefunden. Durch Streit sind wir uns näher gekommen. Wir haben viel gelacht und auch geweint. Wir mussten lernen, uns aufeinander verlassen zu können. Und wir haben gelernt flexibel zu sein, weil wir nicht wussten, wer wann wieder gesund  oder erneut krank wird“, erzählt sie begeistert. „Jeder von uns hat innere Grenzen überwunden und hat wertvolle Entdeckungen gemacht und ist dadurch ein Stück gewachsen. Wir haben einander viel besser kennengelernt und gesehen, was der oder die andere alles mitbringt.“

Als großes Geschenk empfand Frau Poznyak das kurze Video, das Slata von der Aufführung zusammengeschnitten hat. Am Ende stand auf dem Bildschirm: “Wir schaffen alles!”

Märchenhaftes aus der 456d: Magdalena und die verfluchte Hexe

Es war einmal ein bildhübsches junges Mädchen. Es war arm und lebte in einem Dorf. Sein Vater war Bäcker und hatte zwei Töchter. Er liebte beide gleich, aber die zweite Tochter war hässlich und alt. Sie hieß Anastasia und war eine Hexe. Sie war so eifersüchtig auf Magdalena, dass sie sie verfluchen und ihr die Schönheit wegnehmen wollte, damit sie selbst bildhübsch aussah.

Magdalena wusste von ihrem Plan und recherchierte, wie sie das verhindern könnte. Sie ging zu einer Wahrsagerin. Die Wahrsagerin sagte ihr: “Du musst zwölf Stunden in den Palast fahren und den Prinzen heiraten. Sie nahm ihre drei schönsten Kleider mit. Als sie endlich in der Stadt ankam, sah sie plötzlich den Prinzen und folgte ihm in den Palast. 

Der Prinz sah sie nicht, also klopfte sie an der Tür. Die Wachen machten ihr auf und sie sprach mit dem Prinzen und flehte ihn an, sie zu heiraten. Der Prinz sagte: “Ich heirate dich unter einer Bedingung. Du musst mit mir Essen gehen. Du musst mir beweisen, dass du eine echte Prinzessin sein kannst.” Magdalena stimmte zu und ging mit dem Prinzen essen. Der Prinz wollte sehen, ob sie Manieren hat. Dann würde er sie heiraten. 

Die Hexenschwester war so sauer, dass Magdalena weggelaufen war, dass sie sich in Staub auflöste. Der Prinz war erstaunt, wie gut Magdalena sich benommen hatte, also heirateten sie. Magdalena konnte glücklich mit ihrem Vater in den Palast ziehen. Magdalena und ihr Vater lebten glücklich bis an ihr Lebensende.

Autorin: Julia

Märchen der 456d