Unsere Lehrerinnen: Frau Helbig und der Glücksfall

Was für ein Glück! Das dachte Frau Helbig, als ihr vor 14 Jahren ein Platz für den Vorbereitungsdienst an unserer Schule zugewiesen wurde. “Ich fühle mich hier pudelwohl“, sagt sie heute. “Ich mag die Jahrgangsmischung in den Lerngruppen und das Miteinander von Klassenstufe 1-10 an unserer Schule. Das große, grüne Schulgelände mit den vielen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten finde ich wirklich einzigartig. Und mir gefällt, dass man hier sowohl als Kind, als auch als Pädagogin viele Dinge mit gestalten kann.“

Das Mitgestalten tut sie kräftig. Als Lehrerin unterrichtet sie an der Mittelstufe Deutsch, Projektunterricht, Kunst und Sport. Außerdem ist sie Teil der Klassenleitung der M1 und hat seit Beginn dieses Schuljahres eine sogenannte Funktionsstelle inne. Als Ganztags-Koordinatorin ist es ihre Aufgabe, zusammen mit Kolleg*innen das Mittagsband und das AG-Angebot zusammenzustellen.

So ist es auch ihr Verdienst, dass der Campus so ein reiches und vielfältiges AG-Angebot zusammenstellen kann: Cheerleading, Hip Hop, Rockband, Musikproduktion, Trickfilm-Animation, Zeichnen, Malen, kreatives Schreiben, Bücher, Werkstätten für Holz-, Reparatur-, Keramik- und Textilarbeiten, Gesellschaftsspiele, Gärtnern, Graffiti, Backen, Kochen, Aquaristik, Website-Gestaltung sowie jede Menge Bewegungsangebote wie Basketball, Baseball, Beachvolleyball, Boxen, Handball, Fahrradfahren, Fußball-Tischtennis und Headis-Rundlauf – die Schüler*innen haben wirklich die Qual der Wahl.

Viele der AGs werden von den Erzieher*innen und Lehrer*innen des Campus angeboten, andere von Partnern wie etwa dem Atrium oder den Füchsen Berlin. “Einige dieser Kooperationen bestehen seit längerer Zeit und sind über die Jahre gewachsen“, sagt Frau Helbig. “Neue Kooperationen werden durch Mitarbeiter*innen oder Bekannte oder auch per Mail an uns herangetragen.“ Eine neue Kooperation besteht beispielsweise in diesem Jahr mit der nahegelegenen Kita Horizonte. Kinder aus einer Kita-Gruppe kommen während der AG-Zeit zu unserer Schule und bekommen in der Bibliothek von unseren Schülern vorgelesen. Und manchmal besuchen auch Schüler*innen des Campus die Kleinen auch in ihrer Kita.

Steht das AG-Angebot, dann sorgt Frau Helbig mit den Erzieher*innen dafür, dass möglichst vielen Kindern und Jugendlichen ihre AG-Wünsche erfüllt werden. “Leider geht das nicht immer, weil einige Angebote von zu vielen Personen gewählt werden. Dann tut es mir immer wirklich leid, wenn in einzelnen Fällen keiner der Wünsche erfüllt werden kann“, berichtet sie. “So manche(r) hat dabei aber auch schon überraschend neue Interessen entdeckt!“

Wenn die AGs laufen, achtet Frau Helbig darauf, dass die Schüler*innen ihre AG finden und auch dort hingehen und dass die AG-Leitungen alles haben, was sie brauchen. “Wenn ich die Zeit dafür habe, mittwochs durch die AGs zu gehen, mache ich auch gern auch mal mit“, erzählt sie. „Letztens habe ich die Schüler*innen ins Atrium begleitet und habe selbst einen kleinen Trickfilm und ein Acryl-Gemälde gestalten dürfen.“ Durch die Nutzung des digitalen Klassenbuchs fällt ihr die Kontrolle der Anwesenheiten in den AGs mittlerweile leichter.

Neben ihrer Sportbegeisterung – zu ihren Hobbys zählt sie neben Gärtnern auch Skifahren und Kitesurfen – helfen ihr bei der Aufgabe ihre Kontaktfreudigkeit und ihr “Wir alle zusammen“-Denken. “Den Kontakt zu den unterschiedlichen Menschen, denen man bei uns am Campus so begegnet, finde ich besonders spannend“, sagt sie. “Ich mag die Jahrgangsmischung in den Lerngruppen und das Miteinander von Klassenstufe 1-10 an unserer Schule.” Was für ein Glück für unsere Schule!

Sportfest: Teamgeist, Geschick und Fair Play waren gefragt

Am 16. Mai fanden an unserer Gemeinschaftsschule die Bundesjugendspiele statt – erstmals mit allen Lerngruppen der Grund- und Mittelstufe an einem Tag. Die Disziplinen Sprint, Ausdauerlauf, Weitwurf, Weitsprung und ein Lauf um das Segelluchbecken standen an. Der Seggeluchlauf war ein Gruppenlauf, auch diesen machten wir zum ersten Mal bei Bundesjugendspielen.

Die Lerngruppen der Schule wurde in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine Gruppe aus 123ern, 456ern und Siebt- bis Zehntklässler*innen der Züge A-D bzw. 1-4 absolvierte morgens im Stadion die Disziplinen der Bundesjugendspiele und machte nach einer Mittagspause auf dem Schulgelände die von der Sportevent-Agentur Trixitt aufgebauten Spiele-Stationen. Die Schüler*innen der anderen Züge hatten die umgekehrte Reihenfolge.

Für jede Schülerin und jeden Schüler in Berlin werden jetzt die bei den Bundesjugendspielen erreichten Punkte errechnet, alle Teilnehmer*innen erhalten noch eine (nicht persönlich) vom Bundespräsidenten Steinmeier unterschriebene Urkunde, auf der die persönliche Punktzahl steht. Bisher sind die Punktzahlen nicht bekannt und dürfen auch nicht verraten werden. (Jarik)

Beim Lauf um das Segelluchbecken traten die 123er, 456er sowie Siebt- bis Zehntklässler*innen eines Zugs zusammen als eine Gruppe an. 

Erste Aufgabe war es, dass alle einer Gruppe eine Runde um das Seggeluchbecken laufen, jedes Gruppenmitglied in seinem eigenen Tempo. Gemessen wurde dabei der Zeitabstand zwischen dem ersten und dem letzten Gruppenmitglied, das wieder am Ausgangspunkt eintraf. Bei der zweiten Runde wurde die Zeit gemessen, bis alle Gruppenmitglieder über die Ziellinie waren.

Ich fand den Segeluchlauf toll, weil sich alle in einer Gruppe gegenseitig beim Rennen halfen. Mit den besten Zeiten gewonnen hat die Gruppe des Zugs aus 123h, 456h und M8. (Yuna)

Trixitt ist eine Agentur für Sportveranstaltungen, die 2013 als Straßenfußballprojekt startete. Mittlerweile bringt sie auch Kinder und Jugendliche an Schulen und in Vereinen auf ganz vielfältige Weise in Bewegung. Am Tag der Bundesjugendspiele verwandelten die Trixitt-Teamer das Campus-Gelände in eine Sport-und-Spiel-Arena. Dabei sammelten die Klassen jeweils im Verbund für sich Punkte. Ein Erlebnis für alle war, dass es dabei durchweg friedlich, fröhlich und fair zuging – auch die Leistungen der anderen Klassen wurden beklatscht und gefeiert. (Brd)

Wie es an den einzelnen Stationen ablief, schildern die Kinder in den folgenden Beiträgen.

Beim Kängusprung ging es darum, erst aus dem Stand weit nach vorne zu springen und dann vom Landepunkt aus einen Tennisball in eine Tonne zu werfen. Immer abwechselnd jedes Kind einer Klasse nur einen Ball. Zwei Klassen traten dabei gegeneinander an. Wer den Ball neben die Tonne warf, musste den Ball aus den Büschen dahinter holen, diesen zurück in den Bälleeimer legen und sich hinten in der Reihe wieder anstellen. Bälle, die in die Tonne geworfen, wurden als Punkte gezählt. (Lucy)

Auch beim Zwei-Felder-Ball spielten immer zwei Lerngruppen gegeneinander. Hier ging es darum, Kinder der anderen Lerngruppe mit einem weichen Stoffball abzuwerfen. Am Anfang begannen alle Kinder auf dem Spielfeld, und zwei Bälle waren im Spiel. Wer abgeworfen wurde, ging an den Rand der Gegenseite und konnte von dort weiter werfen. Wenn man einen Ball fing, war man nicht draußen. Die Klasse, die am Ende des Spiels die meisten Spieler*innen noch auf dem Feld hatte, gewann. (Maryem)

Beim Basketball mussten wir versuchen, in einer bestimmten Zeit so viele Bälle wie möglich durch zwei übereinander hängende Ringe zu werfen. Die Bälle waren recht leicht, aber ich fand es schwer, die hohen Ringe zu treffen. Ging der Ball durch einen Ring, gab es einen Punkt. Ging der Ball durch beide Ringe, gab es dafür drei Punkte. Ein Trixitt-Teamer zählte mit einem Hand-Klick-Zähler alle Punkte beider Mannschaften. (Ewa)

In der Schießbude spielten abwechselnd Jungs mit Jungs und Mädchen mit Mädchen mit zwei Bällen Fußball auf zwei Tore. Rund um das Spielfeld gab es eine hohe aufblasbare Bande, so dass die Bälle immer im Spiel blieben. Die Mädchen haben bei uns insgesamt 33 Punkte oder Tore geschafft, die Jungs 30. (Lilli)

Die Station Speedmaster war ein besonderer Staffellauf, bei dem immer zwei Klassen gegeneinander antraten. Abwechselnd liefen die Schülerinnen und Schüler einer Lerngruppe von einem Hütchen zu einem mehrere Meter entfernten und wieder zurück. Dabei mussten sie vom ersten Hütchen einen Tennisball aufsammeln, diesen auf dem hinteren Hütchen austauschen und den zweiten Ball von dort mitnehmen und auf das Hütchen am Startpunkt legen. Von jeder Klasse wurden die Punkte zusammengezählt. Meine Klasse hatte am Ende 77 Punkte. (Mia)

Das Highlight für viele war der 16 Meter lange Hindernisparcours. Hier konnte man springen, klettern, rutschen und einfach toben. Die Kinder zweier Klassen mussten sich nacheinander durch den Hüpfburg-Tunnel kämpfen und dabei Hindernisse überwinden. Erst ging es über eine Barriere, dann durch zwei Pfosten, dahinter einen steilen Anstieg hoch und am Ende eine Rutsche runter. Jeder Durchgang dauerte 12 Minuten. Die Klasse mit den meisten Durchläufen und Punkten gewann (Wisdom)

Mehr Fotos vom Sportfest seht ihr in diesem Video:

Büchertauschbörse: Nimm ein Buch – bring’ ein Buch

In den Vorhallen von Haus 1 und von Haus 5 stehen jetzt Büchertauschregale. Hier können sich Kinder unserer Gemeinschaftsschule ein Buch aussuchen und mitnehmen und dafür ein anderes, das sie schon gelesen haben oder nicht lesen möchten, hineinstellen. Sie können sich auch ein Buch ausleihen und es nach dem Lesen wieder ins Regal zurückstellen.

Die Idee für die Büchertauschbörse kommt aus der Schulbücherei. Sie ist auch ein Experiment, ob ein solcher Büchertausch klappt und das Bücherregal heil und ordentlich bleibt und auch neue Bücher für andere wieder hineingetan werden.

Schaut euch das Leseangebot dort einfach mal an. Es gibt einige Sachbücher und viele spannende Geschichten. Aber geht bitte sorgsam mit den Büchern um und achtet auf Ordnung im Bücherschrank.

Autorin: Yuna

Ausstellung: “Wenn ich auf Planeten komme …”

Wir Schülerinnen und Schüler der 456c haben Bilder gemalt, die von dem Kunstwerk “Einige Kreise“ inspiriert worden sind. Es gab rote, gelbe, grüne und  blaue Kreise. Zu den Kreisen haben wir verschiedene Texte geschrieben. Darin steht, was wir uns bei den Bildern gedacht haben. Manche stellen sich vor, dass sie von einem Planeten zum anderen reisen.

Hier ein Beispiel einer Schülerin: “Wenn ich auf die Planeten komme, passiert sehr viel: Auf kleinen Planeten werde ich klein. Auf großen werde ich groß. Auf bunten werde ich bunt. Und auf leuchtenden Planeten leuchte ich wie der schönste Stern.”

Die Bilder und Texte haben wir in der Eingangshalle von Haus 1 ausgestellt. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht, diese Ausstellung zu machen.

Autor: Lukas

Schreibwettbewerb: Geschichten über das, was euch bewegt

Tolle Preise gibt es bei einem neuen Schreibwettbewerb am Campus Hannah Höch zu gewinnen. Gesucht werden die besten Geschichten, Gedichte oder Comics zum Jahresthema unserer Schule: “Was bewegt?!“. Mitmachen können alle Schüler*innen und Lerngruppen unserer Gemeinschaftsschule.

“Was bewegt“ – das können Dinge oder Erlebnisse sein, die bewegende Gefühle in uns wecken, oder auch etwas, was in Bewegung ist oder uns in Bewegung setzt. Das Thema ist also breit gehalten und lässt viele verschiedene Ideen zu. Wählt eine literarische Textform wie eine Geschichte, ein Gedicht oder auch einen Comic mit Sprechblasen.

Abgabeschluss ist der 15. Juni 2023. Werft euren Beitrag in den Briefkasten der Schüler*innen-Zeitung SCHNIPSEL, der am schwarzen Brett in der Eingangshalle von Haus 1 hängt. Vergesst nicht, euren Namen und eure Lerngruppe mit aufzuschreiben! Die besten Beiträge kürt eine Jury aus Schüler*innen, Pädagog*innen und Lesepat*innen.

Als Preise für die Autor*innen winken Kinogutscheine, Freikarten für das JUMP House und mehr zu gewinnen. Die Lerngruppe der 123er, 456er und der Mittelstufe, die die meisten Texte einreicht, darf sich jeweils über einen 50-Euro-Gutschein für das Kulturkaufhaus Dussmann freuen. Die schönsten, längsten und spannendsten Texte werden außerdem in der nächsten SCHNIPSEL-Druckausgabe veröffentlicht (die kommt im Juli., kurz vor den Sommerferien heraus).

Wir freuen uns, wenn viele von euch mitmachen, und warten gespannt auf eure kreativen Texte! Außerdem danken wir dem Förderverein für die Unterstützung!

Brd

Mit Dino und Raupe Nimmersatt auf dem Schülerzeitungskongress

Am  ersten Dienstag im Februar waren wir, die SCHNIPSEL-Redaktion, zum ersten Mal auf dem  Schülerzeitungskongress der Jugendpresse Berlin-Brandenburg. Dort erhielten wir Informationen zum Beruf eines Journalisten und lernten in einem Workshop, wie man einen Zeitungs-Comic aufbaut.

Frau Schliepach und die jungen SCHNIPSEL-Redakteur*innen auf dem Berliner Schüelrzeitungskongress

Der Kongress begann mit Informationen zum Ablauf, zwei Reden und einem Quiz. Dann erzählten eingeladene Gäste auf der Bühne vom Journalisten-Beruf, darunter ein Mitarbeiter vom Tagesspiegel und eine jetzt für die Gewerkschaft Verdi arbeitende Frau. 

Zeitungen brauchen Expert*innen

Der Mann vom Tagesspiegel kümmert sich um Volontäre, also um Auszubildende. Man muss aber kein Volontariat machen, um Journalistin zu werden. Sein Tipp ist, Journalismus zu studieren.. Oder erst Expertin für ein bestimmtes Thema zu werden, denn Zeitungen brauchen solche Expertinnen. Er sagte, es arbeiten nicht nur klassisch ausgebildete Journalisten bei Zeitungen.

Ein Volontariat bei einer Zeitung dauert zwei bis drei Jahre, sagte die Frau. Ein Volontariat muss man aber nicht unbedingt machen, um Journalistin zu werden. Wer bei einer Zeitung arbeiten möchte, muss aber sehr fleißig sein und viel Stress aushalten und wird dabei nicht gut bezahlt. Also überlegt euch gut, ob ihr diesen Beruf wirklich machen wollt.

Lest auch: SCHNIPSEL gewinnt zwei Preise bei Berliner Schülerzeitungs-Wettbewerb

Die Moderatoren von der Jugendpresse kamen danach mit einer als Dino verkleideten Person auf die Bühne und wir alle sollten dem Dino aus dem Saal und dem Gebäude bis zu einer Wiese folgen. Dort wurden Croissants verteilt, und wir durften spielen. Danach ging es in die Workshops. 

Was bei einem Zeitungs-Comic wichtig ist

Unsere Gruppe war in dem Comic-Workshop. Wir haben versucht, Dinge und Personen aus der Geschichte von der kleinen Raupe Nimmersatt zu zeichnen. Die  Workshop-Leiter haben uns auch erzählt, was bei einem Comic wichtig ist: die Reihenfolge der Bilder, Sprechblasen für Gesprochenes und Bewegungsstriche. Dann hat jeder für sich eine eigene Geschichte über die kleine Raupe Nimmersatt geschrieben. Zum Schluss hab es für uns als Geschenk kleine Schreibutensilien.  

Ich habe auf dem Schülerzeitungskongress und im Workshop gelernt, wie ich ein Comic aufbaue wird und dass Journalisten wenig Geld verdienen.

Autorin: Yuna