Kürbis-Allerlei auf dem Herbstfest der Kleinen

Wir haben am vergangenen Dienstag in der Schule ein Herbstfest gefeiert. Es haben die 123er-Lerngruppen d, g und h mitgemacht. Jede Lerngruppe hat verschiedene Aktionen vorbereitet und in ihrem Klassenraum angeboten. Dadurch gab es insgesamt sehr viele Aktionen: genau 15. An den meisten Stationen ging es um den Kürbis.

Karl hat das Herbstfest Spaß gemacht. Die bemalte Mandarine nahm er mit nach Haus.

Meine 3er-Gruppe hat insgesamt zehn Stationen geschafft. Am meisten Spaß hat mir das Bekleben eines Marmeladenglases mit einem Gesicht aus Papierschnitzeln gemacht. Jetzt kann ich ein Teelicht in das Glas stellen, und dann leuchtet es schön. Toll fand ich auch das Bemalen von Mandarinen mit gruseligen Halloween-Gesichtern. Die Mandarine durfte ich am Ende mit nach Hause nehmen. Die steht jetzt in meinem Zimmer.

An diesen Stationen ging es um den Kürbis:

  • – Kürbisgesicht-Quartett
  • – Kürbis-Memory
  • – Kürbisse wiegen
  • – Kürbisgesicht malen
  • – Essen: gekochter Kürbis mit Quark, gesalzene Kürbiskerne
  • – Suchbild: Kürbisse finden
  • – Kürbisse in einem Sack erfühlen 
Wie schwer ist ein Kürbis? Diese Schüler wissen es jetzt.

Ich finde, das Herbstfest war super. Alle Stationen haben viel Spaß gemacht, und alle hatten sich viel Mühe gegeben. Nur eine Sache war doof: Es gab nicht für alle Schüler*innen, die dabei waren, eine Mandarine. Ich freue mich aufs Herbstfest im nächsten Jahr.

Autor: SCHNIPSEL-Redakteur Karl

Gruseliges Etagentreffen vor Halloween

Finsternis, Fledermäuse und Fratzengesichter: Wenn es so gruselig in der Schule zugeht, dann ist Halloween. Rund um den Volksbrauch vor Allerheiligen ging es auch beim jüngsten Etagentreffen der 456er-Lerngruppen a, b und c, das am Mittwoch vor Halloween stattfand. 

Halloween-Etagentreffen am Campus Hannah Höch
Frau “Jack Oldfield” Kaya erklärt uns, was Halloween ist und wo es herkommt.

Erst führte uns Frau „Jack Oldfield“ Kaya mit einem kurzen gruseligen Vortrag in das Thema Halloween ein. Dann arbeiteten wir in durchmischten Kleingruppen an insgesamt sechs verschiedenen Stationen. Alle 20 Minuten gab Frau Pundt das Zeichen für den Stationenwechsel der Gruppen. Welche Lernstationen es gab, beschreiben wir euch hier:

Station Nr.1: Fledermaus basteln

An Station Nummer 1 im Lerngruppenraum der 456c bastelten wir mit Frau Vorholz Fledermäuse aus Papierrollen. Das geht so: Knickt eines der Enden einer Klopapierrolle aus Pappe ein, so dass zwei Seiten hochstehen. Das sind die Ohren der Fledermaus. Dann malt mit einem Filzstift das Gesicht der Fledermaus auf die Vorderseite der Rolle oder klebt aus Papier ausgeschnittene Augen und Mund auf die Rolle. Dann schneidet aus schwarzem Tonpapier die Fledermausflügel aus und klebt sie an die Rückseite der Klopapierrolle. Fertig ist die Fledermaus! 

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Wir füllten die Figur noch mit Süßigkeiten. Sie eignet sich also sehr gut zur Dekoration oder als Süßigkeitenbox.

Station Nr. 2: Halloween-Elfchen schreiben

Hier schrieben wir mit Frau Pundt ein Elfchen, das aus gruseligen Wörtern bestehen sollte. In der Mitte auf dem Tisch lag eine Reihe von Karten mit Wortbeispielen. Trotz der Wortvorschläge fiel es manchen Kindern schwer, das Elfchen zu schreiben. Am Ende hatte aber jede und jeder ein schönes Ergebnis.

Offene Lernetage am Campus Hannah Höch
Mit elf Wörtern Grusel erzeugen.

Hier eine kleine Kostprobe von mir (Vanessa):

Da läuft es den Leser*innen eiskalt den Rücken runter.

Station Nr. 3: Beschreiben, wie man eine Kürbislaterne schnitzt

An dieser Station beobachteten wir genau, wie Herr Brodersen mit einem Messer, einem Löffel und einem Stift ein gruseliges Fratzengesicht in einen Kürbis schnitzte und am Ende ein  Teelicht in den ausgehöhlten Kürbis stellte. Danach sollten wir beschreiben, was wir gesehen haben – auf Englisch! 

Erst einmal fanden wir die Vokabeln für Kürbis und die verwendeten Werkzeuge heraus: knife, spoon, pen, candle.

Kürbislaternen für Halloween am Campus Hannah Höch
Kürbislaternen gehören zu jedem Halloween.

Dann sollten wir aus vorgegebenen Satzteilen die richtige Reihenfolge der Arbeitsschritte herstellen. 

  • Take the knife and cut off the top of the pumpkin. 
  • Take the spoon and remove the inside flesh. 
  • Take the pen and draw a scary face on the pumpkin.
  • Take the knife and cut out the eyes, the nose and the mouth.
  • Put the candle into the hollowed out pumpkin.

Solche Kürbislaternen (auf Englisch “Jack O’Lantern”) gelten als Symbolfiguren für Halloween.

Station Nr. 4: Passende Wörter für Gruselgeschichte finden

An dieser Station suchten wir mit Frau Schwochow Wörter für eine Gruselgeschichte und sammelten diese auf einer Mind Map. Vorgegeben waren sechs Kategorien: Gefühle, Geräusche, Wesen, Orte, Zeitangaben und Adjektive.

Mind Map mit Gruselwörtern für eine Halloween-Geschichte
Mind Map mit Yasemins Gruselwörtern für eine Halloween-Geschichte

Station Nr. 5: Gruseln im Keller

Wir sind in einer kleinen Gruppe in den Keller der Schule gegangen und haben uns dort im Vorraum im Dunkeln auf Stühle in einen Kreis gesetzt und über Angst und Gruseln gesprochen. Was macht uns Angst? Und welche Wörter fallen uns zu Gruseln ein? 

Halloween am Campus Hannah Höch
Unser gruseliger Tour-Guide im Keller

Plötzlich ruckelte die Klinke der Kellertür. Ich habe genauso aufgeschrien wie die meisten anderen Kinder in meiner Gruppe. Mehrere von uns sind gemeinsam zur Tür gegangen und haben sie aufgemacht – da war niemand! Wir gingen weiter im Keller. Da war wieder eine Tür und durch den Türspalt sahen wir Bewegungen von Füßen. Jemand schubste mich nach vorne, damit ich nachsehe, wem die Füße gehören. Aber als ich die Tür öffnete, war da wieder niemand. Wir gingen in den nächsten Raum und überprüften erst einmal genau, ob dort noch jemand anderes ist. Keiner da. Doch plötzlich flackerte das Licht – Kreisch! 

Dann knipste eine von uns das Licht an. Da sahen wir: Unser Erzieher Kjell war das Schreckgespenst.

Station Nr. 6: Kürbiskuchen backen

Zu Halloween gehört traditionell auch der pumpkin pie, der Kürbiskuchen. Den haben wir zusammen mit Randa und Kjell in der Etagenküche gebacken. Und später natürlich auch gegessen.

Beim Backen: Als erstes holten wir das Fruchtfleich aus den Kürbissen.

Die offene Lernetage

Dass wir mit mehreren Lerngruppen gemeinsamen Unterricht machen können und uns so untereinander besser kennenlernen, ist einer der Vorteile der offenen Lernetage. Ein solches Etagentreffen der 456a,b,c führen wir einmal im Monat durch.

Die offene Lernetage am Campus Hannah Höch
Die offene Lernetage

Dass es dann ein übergreifendes Thema und Stationenarbeit gibt, ist aber die Ausnahme. In der Regel präsentieren Schüler*innen beim Etagentreffen Arbeiten, die ihnen im Unterricht gut gelungen sind und die sie gerne den anderen zeigen möchten.

Autor*innen: Vanessa und Yasemin (456a), Amanda (456b), Lukas und Mehmet (456c), Brd

Herbstputz am Campus Hannah Höch

Alles neu macht der … November! Die Schüler*innen am Campus Hannah Höch haben in dieser Woche am Campus Beauty Day fleißig ihre Lerngruppenräume, Gebäudeflure und Außenanlagen in Schuss gebracht – die Jugendlichen der Mittelstufe am Mittwoch, die Kinder der Grundstufe am Freitag. 

Campus Beauty Day: Schülerinnen verschönern den Campus Hannah Höch
Campus Beauty Day: Schülerinnen verschönern den Campus Hannah Höch

Die Schüler*innen haben zum Beispiel draußen auf den Grünflächen Laub geharkt, die beiden Garten-Deko-Fahrräder neu besprüht sowie Sitzbänke und Tische neu gestrichen. Drinnen haben sie Lerngruppen- und Arbeitsräume wie etwa die Werksküche aufgeräumt und Flurwände geweißt und mit neuen Motiven verschönert.

Fast wie Kunst wirkt draußen vor der prächtig-bunten Herbstkulisse des Schulgeländes die von Schüler*innen der M5 neu lackierte Sitzgruppe, die an Haus 5 steht.

Campus Beauty Day am Campus Hannah Höch: Schülerinnen verschönern den Schulhof
Der Lack war ab.
Campus Beauty Day am Campus Hannah Höch: Schülerinnen verschönern den Schulhof
Ist das Kunst oder kann man darauf sitzen?

Die M8 hat Sitzbänke auf dem Mittelstufenbereich des Schulgeländes neu gestrichen – wie die Sitzgruppe auch in den Farben des Schullogos.

Campus Beauty Day am Campus Hannah Höch: Schülerinnen verschönern den Schulhof
Neue Farbe kommt auch auf Sitzbänke auf dem Schulgelände, in den Farben des Schullogos.
Campus Beauty Day am Campus Hannah Höch: Schülerinnen verschönern den Schulhof
Was für ein schöner Kontrast!

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Am Eingangsbereich zum Schulgelände haben Schüler*innen der M5 eine Wurzelsperre gelegt, damit sich dort das Schilf am Rand nicht weiter ausbreitet und den Weg  zu Haus 5 beschädigt. Im Lichthof des Gebäudes haben sie unter die Steine Unkrautfolie verlegt.

Campus Beauty Day am Campus Hannah Höch: Schülerinnen verschönern den Schulhof
Wurzelsperre gegen das Schilf.

123c baut Wurmkino

Ein spannendes Experiment ging die Lerngruppe 123c der Grundstufe an: Sie haben etwa 100 Schubkarren Laub auf dem Pausenhof gesammelt, auf einen Kompost geladen und dort plattgestampft. Durch eine Plexiglasscheibe können die Schüler*innen nun beobachten, wie das Laub zersetzt wird und wie es in einem Jahr aussieht. „Wir sind gespannt, ob wir an der Scheibe Würmer sehen können“, sagt ihr Sachunterricht-Lehrer Herr Fiedler. Das Geld für den Gitter-Kompost hat der Förderverein des Campus Hannah Höch gespendet. Vielen Dank dafür!

Kompost-Experiment auf dem Campus Hannah Höch
Kompost-Experiment auf dem Campus Hannah Höch
Wurmkino-Experiment auf dem Campus Hannah Höch
Hier könnte das nächste Viertelkino stattfinden.

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Sie als Eltern von Kindern am Campus Hannah Höch oder als Freunde unserer Gemeinschaftsschule im Märkischen Viertel können den Förderverein ganz einfach unterstützen – durch eine Mitgliedschaft oder auch durch einen Online-Einkauf mit Amazon Smile. Was der Förderverein für den Campus Hannah Höch leistet, lesen Sie in dieser Broschüre.

Brd

Fünf Fragen an Frau Feiten

Ihr könnt euch das Interview mit Benjamin, Karl und Frau Feiten auch anhören. Drückt dafür in der grauen Leiste links auf den “play”-Button.

Leitungswechsel in der 123h: Frau Feiten hat zum neuen Schuljahr Frau Blöing als Lerngruppenleiterin der 123h abgelöst. Dadurch unterrichtet sie jetzt auch unsere SCHNIPSEL-Redakteure Benjamin und Karl, die in diese Lerngruppe gehen. Nachdem die beiden Schüler Frau Blöing zu ihrem vorübergehenden Abschied zum Interview baten, stellen sie nun Frau Feiten ihre Fragen.

SCHNIPSEL-Redakteure Benjamin (links) und Karl stellten die Fragen, Frau Feiten antwortete darauf.

Ihr Lieblingsfach? Das ist Deutsch, sagt Frau Feiten. Benjamin und Karl möchten aber auch wissen, was ihre Lehrerin selbst in der Schule gelernt hat und was ihr beim Unterrichten am meisten Spaß macht. Dabei erfahren sie auch, dass Frau Feiten schon einen anderen Beruf hatte, bevor sie Lehrerin wurde.

Wieso wollten Sie in der Schule arbeiten?

Ich wollte in der Schule arbeiten, weil ich finde, dass der Beruf als Lehrerin sehr, sehr abwechslungsreich ist. Man trifft nette Kinder, man sitzt nicht den ganzen Tag am Schreibtisch, und die Fächer, die wir durchnehmen, sind richtig interessant.

Haben Sie noch eine andere Arbeit als in der Schule?

Bevor ich als Lehrerin in die Schule kam, war ich Tischlerin. Tischler*innen bauen Möbel aus Holz, zum Beispiel Küchen, Tische und so weiter.

Woher haben Sie Ihre Spieleideen?

Da muss ich etwas lachen, weil wir ja noch gar nicht so viel gespielt haben. Aber die Lieder und Singspiele, die ich mit euch mache, die habe ich aus Büchern oder von anderen Kolleg*innen. Teilweise kenne ich die aus noch aus meiner eigenen Kindheit.

Was haben Sie bislang in der Schule gelernt?

Ich habe in der Schule gelernt, dass man viel Geduld braucht und dass jedes Kind anders ist und dass – wenn man sich kennengelernt hat – es sich meistens lohnt und Spaß macht, zusammen zu sein.

Was ist das Schönste an der Arbeit in der Schule?

Die Kinder natürlich. Die vielen verschiedenen netten Kinder, die man jeden Tag um sich hat.

Vielen Dank für die Antworten auf unsere Fragen, Frau Feiten.

Autoren: SCHNIPSEL-Redakteure Benjamin und Karl

Ein Traum wurde wahr: Stimmen zum neuen Beach-Feld des Campus

Jara hat sich umgehört: Was meinen Schüler*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen und die Schulleiterin zum neuen Beach-Feld? Hört euch die Stimmen an!

Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, das Beach-Feld des Campus Hannah Höch ist fertig und wird bereits genutzt. Und wie kommt das Sandfeld bei unseren Schüler*innen, Erzieher*innen und Lehrer*innen an? Jara hat sich bei der Einweihung des Feldes für SCHNIPSEL umgehört. Die Befragten haben sich dabei mit ihren Bewertungen gegenseitig übertroffen: Sie reichen von “gut” über “sehr gut” und “sehr sehr gut” bis hin zu “super” und “megakrass”.

Jara hat auch unsere Schulleiterin Frau Ristow zum neuen Beach-Feld befragt.

Jara hat auch mit unserer Schulleiterin Frau Ristow gesprochen und sie gefragt, wie es zu dem Beach-Feld kam. Die Idee sei ihr durch die Corona-Zeit gekommen, in der der Sportunterricht teilweise nur draußen stattfinden konnte. Wie die Schule dafür sorgen kann, dass der Sportunterricht draußen interessanter wird, habe sie sich gefragt. Die Antwort lag für die leidenschaftliche Beach-Volleyballspielerin nahe: durch ein Sandfeld mit Netzanlage, auf dem man Volleyball, aber auch Tennis, Badminton, Frisbee oder Fußball spielen kann.

“Ich finde es großartig”, schwärmt Frau Ristow im Interview am Rande des Beach-Feldes. “Es ist unglaublich, wie von der Idee der Sand hierher gekommen ist. Wenn ich mich umdrehe und den Sand da sehe, dann denke ich manchmal noch, ich träume.” Dass Schüler*innen und Mitarbeiter*innen unserer Gemeinschaftsschule mit großer Unterstützung 120 Tonnen Sand bewegten, mache sie stolz.

Das Interview mit Frau Ristow fand am Rande der Einweihung des Beach-Feldes statt.

Jara hat noch viele weitere Stimmen eingeholt. In dem folgenden Hörbetrag könnt ihr euch alle Antworten der Befragten anhören:

Zum Anhören auf “play” drücken!
Herr Menke und Herr Gefeller (von links) haben beim Bau kräftig mitgeholfen. Vielen Dank! Beide kommen auch in dem Hörbeitrag von Jara zu Wort.
Die Kinder nutzen das Beach-Feld bereits ausgiebig.

Autor*innen: Jara führte die Interviews und nahm sie auf, Herr Brodersen schrieb den Text.

Lesetipps einer Lesepatin: “Das Thema sollte Kinder interessieren”

Lesen hilft Schüler*innen in der Schule und später auch im Beruf. Deshalb ist es wichtig, dass Kinder schon möglichst früh den Spaß am Buch entdecken. Wenn Eltern ihren Kindern viel vorlesen und sie gemeinsam Bilder betrachten, gelingt dies am besten. In etlichen Kitas und in der Schulen unterstützen ehrenamtliche Lesepaten und Lesepatinnen die Pädagog*innen, indem sie zusätzlich zum regulären Unterricht den Kindern Lese- und Vorleserituale anbieten – auch am Campus Hannah Höch als Teil der Leseförderung.

SCHNIPSEL-Redakteurin Lilli liest fast jede Woche zusammen mit ihrer Lesepatin Frau Wolfframm aus Büchern, Heften oder anderen Textquellen. Hier stellt euch Lilli ihre Lesepatin im Interview vor und fragt sie auch nach Tipps und Buchempfehlungen. Wichtigster Tipp von Frau Wolfframm: ein Buch mit einem Thema aussuchen, das die Kinder interessiert und nicht zu schwer zu lesen ist.

Unter dem folgenden Bild findet ihr Lillis Fragen und Frau Wolfframms Antworten.

Ihr könnt Lillis Interview mit ihrer Lesepatin Frau Wolfframm auch anhören – Lilli liest es euch vor.

Wie wurdest Du Lesepatin?

Ich war einmal Lehrerin. Und da kamen auch Lesepaten in die Klasse, die den Kindern beim Lesen geholfen haben. Das fand ich toll. Jetzt bin ich in Pension, habe Zeit und kann Kindern beim Lesen helfen. Das macht mir viel Spaß.

Was muss man dafür können und mitbringen?

Man sollte Kinder mögen und gerne lesen.

Wie bringst Du Kinder zum Lesen?

Die meisten Kinder lesen gerne und lesen auch gerne vor. Noch mehr Spaß macht es, wenn sich die Kinderselbst aussuchen dürfen, was sie lesen. Manchmal bringe ich auch Bücher mit, von denen ich denke, dass es den Kindern Spaß macht, sie zu lesen.

Welche Tipps hast Du, dass Kinder den Spaß am Lesen entdecken?

Man sollte sich immer ein Buch mit einem Thema aussuchen, das einen interessiert und das nicht zu schwer zu lesen ist. Manche Kinder lesen auch gerne Comics. Auch das ist in Ordnung. Andere lieben Sachbücher, zum Beispiel über Tiere oder fremde Länder. Geschichten über Prinzessinnen, Einhörner oder Monster sind auch beliebt.

Am besten, man geht in die Bücherei und nimmt sich Zeit zum Schmökern und findet so das richtige Buch. Man kann auch den Bibliothekar oder die Bibliothekarin fragen. Die kennen sich gut aus und können Tipps geben.

Welche Bücher empfiehlst Du Kindern für den Einstieg?

Da ist eine Empfehlung ganz schwierig. Jeder liest ja etwas anderes gerne. Wenn man anfängt zu lesen, sollte man sich Bücher mit Bildern und großer Schrift aussuchen.

Lilli und Frau Wolfframm beim Lesen.

Aber wenn du eine Empfehlung geben musst: Welches Buch findest du denn toll?

Das könnte ich empfehlen: Interessantes über Tiere findet man in “Meine große Tierbibliothek” vom Esslinger Verlag. Es sind viele einzelne Bücher, jeder Band behandelt ein anderes Tier. Tolle Photos ergänzen die kurzen, informativen Texte.

Mir hat in letzter Zeit das Buch “Das Faultier und die Motte” von arsEdition gut gefallen. Da geht es um Freundschaft, aber man erfährt auch Spannendes über ganz ausgefallene Tiere. Außerdem ist es wunderschön bebildert. Es ist etwas für viele Altersstufen.

Welches war Dein erstes Lieblingsbuch als Kind?

“Mio, mein Mio” von Astrid Lindgren habe ich viele Male gelesen.

Was hältst Du von Büchern auf dem Tablet, den E-Books?

Ich selbst habe auch einen Reader und lese sehr gerne damit. Er ist klein und leicht, passt in die Handtasche und man hat immer viel Lesestoff dabei. Das ist vor allem im Urlaub praktisch, weil man nicht viele Bücher mitnehmen muss. Das macht den Koffer leichter.

Schriftart und Schriftgröße kann man einstellen. – Das ist ein Vorteil für Leseanfänger.

Ich leihe mir auch E-Books in der Bücherei.

Vielen Dank für das Interview, Frau Wolfframm.

Erfahrt mehr über die Leseförderung am Campus Hannah Höch auf dieser Infoseite – von Antolin über Bibliothek, Bücherbus und Lesetagebuch bis hin zu Stadtbücherei.

Autorin: SCHNIPSEL-Redakteurin Lilli hat die Fragen entwickelt und liest das gesamte Interview auch vor. Die Fragen beantwortete Frau Wolfframm schriftlich.

Fotos: SCHNIPSEL-Redakteurin Yuna