Frau Wustrow ist gerne in Bewegung – nicht nur im Sportunterricht, sondern auch in ihrer Freizeit. Dabei schätzt sie das Zusammensein im Team oder mit Freunden. Seit Schuljahresbeginn arbeitet Frau Wustrow als Lehrerin in der Mittelstufe am Campus Hannah Höch. Im SCHNIPSEL-Interview erzählt sie mehr über sich und ihre Aufgaben an unserer Gemeinschaftsschule.
SCHNIPSEL: Welche Fächer und Klassen unterrichten Sie?
FRAU WUSTROW: Ich unterrichte Sport in den Klassen M3 und 10.2 sowie als Wahlpflichtfach. Sonderpädagogisch bin ich am Campus in einer Teillerngruppe (TLG) sowie als zusätzliche Förderlehrkraft in der Mittelstufe tätig.
SCHNIPSEL: Was fasziniert Sie an Ihrem Lieblingsfach?
FRAU WUSTROW: Mich faszinieren die positiven Auswirkungen, die Sport auf den Geist hat, und wie in Bewegung gelernt wird, beispielsweise als Team zusammenzuarbeiten.
Bei der sonderpädagogischen Arbeit schätze ich es, die Lernenden gut persönlich kennenzulernen und sie so in ihrem schulischen Lernen und auf ihrem persönlichen Weg möglichst gut unterstützen zu können. Es ist toll zu sehen, wie Menschen sich fühlen und ganz sie selbst sein können, wenn sie wissen, dass ihre Mitmenschen sie wertschätzen und unterstützen.
SCHNIPSEL: Wie waren Sie als Schülerin?
FRAU WUSTROW: Je nach Umfeld war ich sehr verrückt und frech oder aber eher ruhig und schüchtern. Es gibt viele lustige und peinliche Geschichten über mich als Schülerin, die mir meine Freunde aus der Schulzeit immer noch oft auftischen.
SCHNIPSEL: Wie erleben Sie es, Schüler*innen zu bewerten?
FRAU WUSTROW: Ich bewerte keine Schüler*innen, sondern versuche, ihre im Unterricht in der Schule gezeigten Leistungen in Noten abzubilden. Aber selbst das ist sehr schwierig, da die Schüler*innen verschieden sind und so auch unterschiedlich lernen und leisten. Dieses Lernen in Leistungen zu bewerten und in Noten umzumünzen – möglichst fair und verständlich – ist nicht einfach. Mir ist es wichtig, dass meine Schülis die Noten, die ich ihnen geben verstehen, d.h. verstehen, was hinter der Ziffer steckt.
SCHNIPSEL: Was tun Sie gerne, wenn Sie nicht in der Schule sind?
FRAU WUSTROW: Weitere Abenteuer außerhalb der Schule erleben, die Welt entdecken und lernen – real und mit Hilfe von Büchern – gemeinsam mit meinen Lieblingsmenschen.
Mir wird schnell langweilig und ich probiere gerne Neues aus.
Am liebsten aber tanze ich oder verbringe meine Zeit in der Natur sowie mit Tieren. Meine Lieblingsmenschen sind dabei natürlich möglichst oft mit am Start.
SCHNIPSEL: Warum haben Sie sich für den Campus Hannah Höch entschieden?
FRAU WUSTROW: Ich habe die Schule in meinem Studium während eines Praktikums kennengelernt und mag es, dass hier engagiert andere Wege als sonst oft üblich beschritten werden wie beispielsweise mit der Durchführung des JÜL-Konzeptes und von Bilanz- und Zielgesprächen, was ich sehr positiv finde. Außerdem sind die Kolleg*innen sehr offen und teamorientiert drauf, was ein Arbeiten hier wirklich angenehm macht. Die Schülis hier wachsen einem natürlich auch ans Herz.
SCHNIPSEL: Vielen Dank für das Interview, Frau Wustrow.