Unsere Lehrer*innen: Frau Niko sucht den Spaß

Frau Niko will den Kindern vor allem den Spaß am Lernen vermitteln. Dafür greift sie im Unterricht viel auf spielerische Mittel zurück. Ein weiterer Grundsatz von ihr: den Kindern immer mit Respekt begegnen. Im Interview erzählt Frau Niko mehr über sich.

Welche Fächer und Klassen unterrichten Sie, Frau Niko?

Erdkunde, PU und Spanisch sind momentan meine Fächer. Ich unterrichte in der 456 a, d und f (als Doppelsteckung) sowie in der Mittelstufe (789 und 10. Klasse) .

Warum sind Sie Lehrerin geworden?

Weil ich das schon als Kind werden wollte und weil ich gerne mit Kindern arbeite. Es gibt immer viele lustige und interessante Situationen, wenn man mit vielen Menschen und vor allem Kindern zusammenarbeitet.

Was war bislang Ihr lustigstes Erlebnis im Unterricht?

Es gibt so viele. Einmal hat mich ein Schüler gefragt, ob ich die Frau vom Nikolaus bin. Das bin ich leider nicht! Ein anderes Mal hat eine Schülerin in der Grundschule ein Video angesehen und sich dann kurz darauf gemeldet und gesagt: “Nein, nein. Die haben gesagt, wenn ich mich schon immer gefragt habe, wie das Wetter entsteht, dann bin ich hier richtig. Aber das habe ich mich gar nicht gefragt.”

Wie waren Sie als Schülerin?

Überwiegend interessiert und neugierig. Aber natürlich habe ich mich auch immer auf die Ferien gefreut.

Was war für Sie als Schülerin Ihre schlechteste Note und im welchem Fach haben Sie sie bekommen?

Eine 6 in einem Mathetest.

Wie erleben Sie es, Schüler*innen zu bewerten?

Die Schülerinnen und Schüler akzeptieren es. Aber generell wäre es manchmal einfacher und schöner ohne Bewertungen.

Was tun Sie gerne, wenn Sie nicht in der Schule sind?

Fahrrad fahren, lesen, Filme schauen, backen.

Was gefällt Ihnen an unserer Schule? Warum haben Sie sich für die Hannah Höch entschieden?

Die Schülerinnen und Schüler sind höflich und freundlich. Das Angebot und die Ausstattung sind toll, es gibt so viele Räume und Häuser für Sport, Kochen, Kunst, etc.   

Vielen Dank für das Interview, Frau Niko.

Den Fragebogen für Lehrer*innen entwickelte Jan-Leon (M6) für die Schüler*innen-Zeitung.

Interview mit einem Imker: Herr Ebert und die Bienen

Die Bienen am Campus faszinieren Kinder und Pädagog*innen der Schule. Zur Ankunft des zweiten Bienenvolks hat die SCHNIPSEL-Redaktion Herrn Ebert über seine neue zusätzliche Aufgabe als Imker befragt. Dabei erfuhren die Schüler, dass Herrn Ebert das Neue an der Aufgabe reizt, dass es beim Umgang mit Bienen vor allem auf Ruhe ankommt und dass er beim Öffnen des Bienenstocks keine Angst, aber Respekt vor den Bienen hat.

Wir haben das Interview mit Herrn Ebert mit dem Handy aufgezeichnet und später in der Redaktion die Antworten von Herrn Ebert zusammengefasst aufgeschrieben. Ihr könnt euch auch das Interview in ganzer Länge anhören. Drückt einfach in der folgenden grauen Leiste auf den Play-Button:

SCHNIPSEL: Was passiert hier heute, Herr Ebert?

HERR EBERT: Heute zieht unser neues Bienenvolk ein. Das nennt man auch Einlogieren. Je nachdem, ob wir es von der Zeit und dem Wetter her schaffen, laufen die Bienen entweder von selbst ein oder wir schlagen die Bienen ein. Einschlagen heißt, wir schütteln die Bienen rein.

Linus, Karl und Gian-Luca (von links nach rechts) von der SCHNIPSEL-Redaktion befragen Herrn Ebert über seine Imkertätigkeit.

SCHNIPSEL: Sie lassen sich zum Imker ausbilden. Was ist das eigentlich und was muss ein Imker alles können?

HERR EBERT: Ein Imker ist jemand, der sich mit Bienen beschäftigt. Jemand, der die Bienen pflegt und sie hält — als Hobby oder beruflich. Ein Imker muss ruhig bleiben. Er muss sich um die Bienen kümmern und beobachten, aber nicht zu viel, sondern sie auch mal in Ruhe lassen.

SCHNIPSEL: Wie wird ein Bienenstock gebaut?

HERR EBERT: Den Bienenstock haben wir von dem Berliner Projekt Stadtbienen e.V. Es ist eine Kiste aus zusammengeleimten Holzscheiten, mit einem Gestell und vorne einem Loch als Eingang für die Bienen. Darin hängen Rähmchen, in denen die Bienen ihre Waben bauen, in denen sie Honig produzieren und ihre Brut haben.

SCHNIPSEL: Warum interessieren Sie sich für Bienen?

HERR EBERT: Das Bienenprojekt kam von der Schulleitung. Ich habe immer Lust auf neue Sachen, und habe mich da gefragt, warum nicht mal Bienen? Das ist eine super Herausforderung, weil ich vorher keine Ahnung von Bienen hatte.

SCHNIPSEL: Wie wird eine Bienenkönigin “gemacht”?

HERR EBERT: Jedes Jahr im Frühling, wenn die Bienen ganz viel gesammelt haben, sagen die Arbeiterinnen, wir bauen jetzt mal große besondere Wabenzellen — die nennen sich Weiselzellen — und füllen die mit Gelee Royal. Das ist das, was die Königinnen fressen. Die Königin legt dann in so eine große Zelle ein ganz spezielles Ei, aus dem sich ihre Nachfolgerin entwickelt.  Wenn diese neue Königin geschlüpft ist, verlässt ihre Mutter Königin den Stock und schwärmt mit einem Teil des Bienenvolkes aus.

SCHNIPSEL: Warum gibt es keine Bienenkönige?

HERR EBERT: Es gibt Bienenkönige, die heißen Drohnen. Das sind die männlichen Bienen. Ihre einzige Aufgabe ist es, sich mit der jungen Bienenkönigin zu paaren und diese zu befruchten, wenn die alte Bienenkönigin den Stock verlässt. Dann haben sie ihre Aufgabe erfüllt und sterben.

SCHNIPSEL: Beschreiben Sie uns bitte das Verhalten der Bienen beim Einzug!

HERR EBERT: Bei einem Umzug fliegt die alte Königin mit einem Teil ihres Schwarms aus ihrem Bau, der Schwarm hängt dann irgendwo in einem Baum, der Imker fängt die Bienen ein und bringt sie hierher. Wenn er die Königin schon gefunden hat, setzen wir diese zuerst in den Bienenstock rein, und die Bienen laufen alle hinterher. Ansonsten setzen wir den ganzen Schwarm in den Stock. Die Bienen prüfen dann, ob sie sich da wohl fühlen, und wir füttern die Bienen. Wenn die Bienen sich nicht wohl fühlen, kann es sein, dass sie wieder davonfliegen.

SCHNIPSEL: Jetzt stehen die beiden Bienenstöcke auf dem Campus. Was müssen die Imker*innen dann noch machen?

HERR EBERT: Wir müssen immer überprüfen, ob die Bienen schon die vorhandenen Rähmchen mit Waben vollgebaut haben. Dann müssen wir ein nächstes reinhängen, damit die Bienen sich als Schwarm vergrößern können. Wir müssen sie auch vor Feinden schützen, etwa vor der Varroa-Milbe. Wir müssen sie am Anfang füttern, weil sie vom Schwärmen noch geschwächt sind. Das heißt, wir pflegen und hegen die Bienen und begleiten sie über das ganze Jahr.

SCHNIPSEL: Welche Gefühle haben Sie beim Öffnen des Bienenstocks? Angst?

HERR EBERT: Angst nicht. Ich habe Respekt vor den Bienen. Das sind schließlich 2.000 bis 3.000 Bienen, also 2.000 bis 3.000 Stachel. Und ich bewundere sie, wenn ich in die Box schaue. Die funktionieren alle zusammen, ohne dass sie eine Sprache haben.

Herr Ebert ist einer der Imker am Campus.
Herr Ebert ist einer der Imker am Campus.

SCHNIPSEL: Was machen wir als Schule mit dem ganzen Honig?

HERR EBERT: Wir überlassen ihn wahrscheinlich den Bienen. Nur dann werden sie groß und stark und können sich gegen ihre Feinde gut wehren. Natürlich werdet ihr Kinder auch ab und an den Honig kosten können, aber wir werden den Honig nicht gläserweise verkaufen.

SCHNIPSEL: Vielen Dank für das Interview, Herr Ebert.

Das Interview mit Herrn Ebert führten Linus, Karl und Gian-Luca. Die Fragen entwickelte die gesamte SCHNIPSEL-Redaktion.

Herr Schmidt, wie hat Corona die Schule verändert?

Michael und ich gehen in die 456f. Wir haben uns gefragt, wie die Schulleitung mit Corona zurechtkommt. Wie anstrengend ist ihre Arbeit in der Pandemie? Überfordert sie die Lage vielleicht sogar manchmal? Wie hat sich das Verhalten von Kindern, Eltern und auch den Schulleiter*innen verändert? Und was hat die Schulleitung in den vergangenen Monaten durch Corona gelernt?

Diese und weitere Fragen haben wir uns zusammen ausgedacht, geübt und dann im Interview unserem Grundstufenleiter Herrn Schmidt gestellt. Das Gespräch haben wir in seinem Büro geführt und aufgezeichnet. Schaut euch das Video mit dem Interview an und hört, was Herr Schmidt auf unsere Fragen antwortet.

Autor: Adam aus der 456f

Unsere Lehrer*innen: Frau Bank, die Kinderflüsterin

Frau Bank weiß, wie sie Kinder motiviert und worauf es bei der Arbeit mit Kindern ankommt — schlechte Bewertungen sind da aus ihrer Sicht nicht hilfreich. Schon als Jugendliche arbeitete Frau Bank als Kinderanimateurin und Reitlehrerin in Ferienclubs, jetzt steht sie im Vorbereitungsdienst und unterrichtet Fremdsprachen in der Mittel- und in der Grundstufe des Campus Hannah Höch. Im Interview verrät sie mehr über sich als Lehrerin.

Frau Bank unterrichtet Englisch und Spanisch am Campus Hannah Höch.
Frau Bank unterrichtet Englisch und Spanisch am Campus Hannah Höch.

Frau Bank, welche Fächer und Klassen unterrichten Sie?

Ich unterrichte aktuell Englisch in der 10.1, in der M1 und in der M7. Spanisch unterrichte ich im Wahlpflichtkurs WPU 8. Außerdem bin ich montags in der 456h im Englischunterricht eingesetzt.

Warum sind Sie Lehrerin geworden?

Weil ich die Arbeit mit Kindern als bereichernd und abwechslungsreich empfinde. Jeder Tag, jede Stunde, jede Klasse und jedes Kind sind anders. Außerdem habe ich seit meinem 17. Lebensjahr als Kinderanimateurin und Reitlehrerin im Ferienclub Popcorn und Ferienclub Otter gearbeitet. In diesen vielen Jahren habe ich gelernt, wie man Kinder für Dinge begeistert und wie bedeutend die richtige Grundeinstellung, eine familiäre Atmosphäre sowie positive Verstärkung bei der Arbeit mit Kindern ist. Ich finde es außerdem spannend, Kinder in ihrem Entwicklungsprozess zu begleiten und ihnen zu individuellen Fortschritten zu verhelfen.

Was war bislang Ihr lustigstes Erlebnis im Unterricht?

Das war in meiner eigenen Schulzeit: Mein Erdkundelehrer in der 7. Klasse kam mit zwei unterschiedlichen Schuhen zur Schule. 

Wie waren sie als Schüler?

Mich haben primär die Pausen und der Schultratsch interessiert 😊

Was war für Sie als Schülerin Ihre schlechteste Note und im welchem Fach haben Sie sie bekommen?

Das muss wohl eine 5 in Mathe gewesen sein – kurze Zeit später musste ich zur Mathenachhilfe. 

Wie erleben Sie es, Schüler*innen zu bewerten?

Das ist für mich als Referendarin noch eine ziemliche Herausforderung. Insbesondere weil schlechte Bewertungen für Schüler*innen aus meiner Sicht keinen Beitrag zur Steigerung der Motivation in dem jeweiligen Fach leisten. 

Was tun Sie gerne, wenn Sie nicht in der Schule sind?

Vor Beginn meines Referendariats spielte ich noch recht häufig Tennis. Reiten war jahrelang mein Hobby – irgendwann aber leider zeitlich mit Familie und Beruf nicht mehr unter einen Hut zu kriegen. Zurzeit beschränkt sich meine Freizeit auf “Qualitytime” mit meiner Familie und Live-Sessions via Skype mit meiner “Schulclique”.

Was gefällt Ihnen an unserer Schule? Warum haben Sie sich für die Hannah Höch entschieden?

Der Gemeinschaftsaspekt. Die gute Atmosphäre und der Gedanke, dass Schule ein Ort des gemeinsamen Lernens und Lebens ist. Ich finde es schön, dass der Campus auch optisch so ansprechend gestaltet ist, dass man sich gerne darin aufhält und bewegt. Dazu tragen natürlich auch die tollen Kunstprojekte bei sowie die Menschen, die dort arbeiten 😉

Vielen Dank für das Interview, Frau Bank.

Den Fragebogen entwickelte Jan-Leon (M6) für die Schüler*innen-Zeitung.

Weg frei: Schulzeitungs-Reporterin Dilara-Josefine fragt nach

Schüler*innen der Lerngruppe 456d haben an dem Gemeinschaftsprojekt „Bildung in Beton“ teilgenommen, das an insgesamt acht Schulen durchgeführt wurde. Die Grundschüler*innen des Campus Hannah Höch haben dieses Projekt unter Anleitung von zwei Architektinnen der Stadtdenkerei und der Kunstlehrerin Frau Schreyer-Lange ausgeführt. Dabei ging es darum, den Schulhof besser als bisher wahrzunehmen. 

Mit geschultem Blick fiel den Kindern ein Zaun auf, der zwischen der Grund- und der Oberstufe stand. Diesen wollten sie entfernen und fragten um Erlaubnis bei der Schulleitung. Danach haben sie den Zaun abgerissen und mit selbst gegossenen Betonplatten einen Pfad als Durchgang angelegt. Mit Boltzenschneider, Spaten, Schubkarre und anderen Werkzeugen gingen sie ans Werk. Ihr Motto für die Aktion lautete: „Nun wächst zusammen, was zusammengehört.“

Ich habe mit Mia aus der 456d ein Interview über das Projekt geführt. Ich wollte wissen, warum sie Beton für die Gehwegplatten und Orange als Farbe gewählt haben und ob sie schon die nächste Veränderung auf dem Schulgelände planen. Mia aus der 456d sagt im Interview auch, dass ihr das Ganze sehr viel Spaß gemacht hat. Schaut und hört einfach mal rein ins Video vom Interview.

Ich persönlich finde es ohne Zaun an der Stelle des Campus auch besser! Mich hatte der Zaun immer geärgert, da man dort nie durchgehen konnte.

Weitere Informationen:

Pressespiegel, Eulenblog-Artikel: https://www.campus-hannah-hoech.de/bildung-in-beton-grundschuelerinnen-des-campus-machen-den-weg-frei-artikel-im-eulenblog/ 

Projekt-Video „Raumwandler“: https://www.campus-hannah-hoech.de/bildung-in-beton-am-campus-hannah-ho

HKW-Projektseite zu „Bildung in Beton“: https://www.hkw.de/de/programm/projekte/2020/bildung_in_beton/start.php

Projektseite von Die Stadtdenkerei: https://die-stadtdenkerei.de/projekte/bildung-in-beton

Bilderstrecke: Vom Zaun bis zum Weg

Autorin: Dilara-Josefine (456b)

Frau Weinholz-Bolze liebt den Trubel

Das Schulsozialarbeits-Team hat Verstärkung bekommen: Ab sofort unterstützt Frau Weinholz-Bolze die Mitarbeiter*innen des Trägers Aufwind am Campus Hannah Höch. Aufgewachsen ist Frau Weinholz-Bolze in Berlin und nach dem Diplom-Pädagogik-Studium in Bamberg kehrte sie auch gleich wieder in die Hauptstadt zurück — aus Sehnsucht nach dem Turbulenten, wie sie erzählt. Im Interview verrät sie, warum sie an den Campus gekommen ist und was sie hier macht.

Was sind Ihre ersten Eindrücke vom Campus, Frau Weinholz-Bolze?

Hier sind viele freundliche und offene Personen. Ich wurde herzlich empfangen.

Frau Weinholz-Bolze ist Schulsozialarbeiterin am Campus Hannah Höch
Frau Weinholz-Bolze ist neue Schulsozialarbeiterin am Campus Hannah Höch.

Was sind Ihre Aufgaben am Campus?

Ich bin für jeden am Campus da: Schüler*innen, Lehrer*innen, Erzieher*innen, Sonderpädagog*innen, Eltern etc.

Wo treffen wir Sie für gewöhnlich am Campus?

Ihr trefft mich im Mitarbeiter*innen-Bereich der Grundstufe oder im Treffpunkt der Mittelstufe.

Warum sind Sie Schulsozialarbeiterin geworden?

Wegen des Kontakts zu Kindern und Jugendlichen und weil da immer was los ist.

Wie waren Sie als Schülerin?

In der Grundschule wurde ich öfters zur Klassensprecherin gewählt. In der Mittelstufe habe ich gern an den Fahrten teilgenommen.

Was war für Sie als Schülerin Ihre schlechteste Note und in welchem Fach?

Meine schlechteste Schulnote war eine 5 in Deutsch.

Was tun Sie gern, wenn Sie nicht in der Schule sind?

Am liebsten unternehme ich etwas mit meiner Familie oder spiele gern Spiele. Außerdem lese ich gern — ein spannendes Buch habe ich in kurzer Zeit durch. Zu meinen Freizeitbeschäftigungen gehört auch das Gärtnern auf dem Balkon.

Warum haben Sie sich für den Campus entschieden?

Hier arbeite ich an einem tollen Team. Am Campus gibt es viele Angebote für Schüler*innen (wenn die aktuellen Corona-Maßnahmen nicht wären) und für Mitarbeiterinnen wie mich vielfältige Aufgaben.

Vielen Dank für das Interview, Frau Weinholz-Bolze.

Den Fragebogen entwickelte Jan-Leon (M6) für die Schüler*innen-Zeitung.