Finsternis, Fledermäuse und Fratzengesichter: Wenn es so gruselig in der Schule zugeht, dann ist Halloween. Rund um den Volksbrauch vor Allerheiligen ging es auch beim jüngsten Etagentreffen der 456er-Lerngruppen a, b und c, das am Mittwoch vor Halloween stattfand.

Erst führte uns Frau „Jack Oldfield“ Kaya mit einem kurzen gruseligen Vortrag in das Thema Halloween ein. Dann arbeiteten wir in durchmischten Kleingruppen an insgesamt sechs verschiedenen Stationen. Alle 20 Minuten gab Frau Pundt das Zeichen für den Stationenwechsel der Gruppen. Welche Lernstationen es gab, beschreiben wir euch hier:
Station Nr.1: Fledermaus basteln
An Station Nummer 1 im Lerngruppenraum der 456c bastelten wir mit Frau Vorholz Fledermäuse aus Papierrollen. Das geht so: Knickt eines der Enden einer Klopapierrolle aus Pappe ein, so dass zwei Seiten hochstehen. Das sind die Ohren der Fledermaus. Dann malt mit einem Filzstift das Gesicht der Fledermaus auf die Vorderseite der Rolle oder klebt aus Papier ausgeschnittene Augen und Mund auf die Rolle. Dann schneidet aus schwarzem Tonpapier die Fledermausflügel aus und klebt sie an die Rückseite der Klopapierrolle. Fertig ist die Fledermaus!
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Wir füllten die Figur noch mit Süßigkeiten. Sie eignet sich also sehr gut zur Dekoration oder als Süßigkeitenbox.
Station Nr. 2: Halloween-Elfchen schreiben
Hier schrieben wir mit Frau Pundt ein Elfchen, das aus gruseligen Wörtern bestehen sollte. In der Mitte auf dem Tisch lag eine Reihe von Karten mit Wortbeispielen. Trotz der Wortvorschläge fiel es manchen Kindern schwer, das Elfchen zu schreiben. Am Ende hatte aber jede und jeder ein schönes Ergebnis.

Hier eine kleine Kostprobe von mir (Vanessa):

Station Nr. 3: Beschreiben, wie man eine Kürbislaterne schnitzt
An dieser Station beobachteten wir genau, wie Herr Brodersen mit einem Messer, einem Löffel und einem Stift ein gruseliges Fratzengesicht in einen Kürbis schnitzte und am Ende ein Teelicht in den ausgehöhlten Kürbis stellte. Danach sollten wir beschreiben, was wir gesehen haben – auf Englisch!
Erst einmal fanden wir die Vokabeln für Kürbis und die verwendeten Werkzeuge heraus: knife, spoon, pen, candle.

Dann sollten wir aus vorgegebenen Satzteilen die richtige Reihenfolge der Arbeitsschritte herstellen.
- Take the knife and cut off the top of the pumpkin.
- Take the spoon and remove the inside flesh.
- Take the pen and draw a scary face on the pumpkin.
- Take the knife and cut out the eyes, the nose and the mouth.
- Put the candle into the hollowed out pumpkin.
Solche Kürbislaternen (auf Englisch “Jack O’Lantern”) gelten als Symbolfiguren für Halloween.
Station Nr. 4: Passende Wörter für Gruselgeschichte finden
An dieser Station suchten wir mit Frau Schwochow Wörter für eine Gruselgeschichte und sammelten diese auf einer Mind Map. Vorgegeben waren sechs Kategorien: Gefühle, Geräusche, Wesen, Orte, Zeitangaben und Adjektive.

Station Nr. 5: Gruseln im Keller
Wir sind in einer kleinen Gruppe in den Keller der Schule gegangen und haben uns dort im Vorraum im Dunkeln auf Stühle in einen Kreis gesetzt und über Angst und Gruseln gesprochen. Was macht uns Angst? Und welche Wörter fallen uns zu Gruseln ein?

Plötzlich ruckelte die Klinke der Kellertür. Ich habe genauso aufgeschrien wie die meisten anderen Kinder in meiner Gruppe. Mehrere von uns sind gemeinsam zur Tür gegangen und haben sie aufgemacht – da war niemand! Wir gingen weiter im Keller. Da war wieder eine Tür und durch den Türspalt sahen wir Bewegungen von Füßen. Jemand schubste mich nach vorne, damit ich nachsehe, wem die Füße gehören. Aber als ich die Tür öffnete, war da wieder niemand. Wir gingen in den nächsten Raum und überprüften erst einmal genau, ob dort noch jemand anderes ist. Keiner da. Doch plötzlich flackerte das Licht – Kreisch!
Dann knipste eine von uns das Licht an. Da sahen wir: Unser Erzieher Kjell war das Schreckgespenst.
Station Nr. 6: Kürbiskuchen backen
Zu Halloween gehört traditionell auch der pumpkin pie, der Kürbiskuchen. Den haben wir zusammen mit Randa und Kjell in der Etagenküche gebacken. Und später natürlich auch gegessen.

Die offene Lernetage
Dass wir mit mehreren Lerngruppen gemeinsamen Unterricht machen können und uns so untereinander besser kennenlernen, ist einer der Vorteile der offenen Lernetage. Ein solches Etagentreffen der 456a,b,c führen wir einmal im Monat durch.

Dass es dann ein übergreifendes Thema und Stationenarbeit gibt, ist aber die Ausnahme. In der Regel präsentieren Schüler*innen beim Etagentreffen Arbeiten, die ihnen im Unterricht gut gelungen sind und die sie gerne den anderen zeigen möchten.
Autor*innen: Vanessa und Yasemin (456a), Amanda (456b), Lukas und Mehmet (456c), Brd