Lustige Pflaume, strenger Kürbis

In der Woche im neuen Schuljahr waren die neuen Sonnen noch nicht bei uns in der Klasse. Manche von ihnen waren zwar schon im Hort, bekamen aber noch keinen Unterricht. In dieser Zeit haben wir Monde und Sterne die Einschulungsfeier vorbereitet. Dann war es endlich soweit. Die Einschulungsfeier fand am ersten Wochenende im neuen Schuljahr statt und dauerte eine Stunde. 

Als erstes hielt unser Schulleiter Herr Schmidt eine Rede. Dann gab es Lieder, und Schüler*innen der zweiten und dritten Jahrgangsstufe führten als Pippi Langstrumpf, Tommy und Annika durch den Schultag. Genau ging es darum, dass Tommy und Annika Pippi die Schule zeigten und dass Pippi am Ende beschließt, selbst die Schule zu besuchen. 

Die drei Figuren trafen dabei in einem einen Sketch über gesundes Essen auf „Obst und Gemüse“ wie Apfel, Birne, Pflaume und einen strengen Kürbis.

Lucy: „Es gab bei den Proben zwei tolle und gute Drittklässlerinnen, die Pippi gespielt haben, darum mussten wir losen. Durch das Los wurde ich die Pippi Langstrumpf. Es hat mir sehr gefallen, die Pippi zu spielen.“

Lilli: „Ich war dabei, weil meine Schwester eingeschult wurde. Ich fand im Sketch die Plaume am besten, weil sie am lustigsten war. Aber es gab auch Ernstes. Der Kürbis war mir etwas zu streng.“

Autorinnen: Lilli und Lucy

Unsere Lehrerinnen: Frau Soler, die Sportliche

Frau Soler kam im vergangenen Schuljahr wenige Wochen vor der Zeugnisausgabe an unsere Schule. Immer ein offenes Ohr für die Geschichten und Anliegen der Kinder zu haben, ist ihr sehr wichtig. „Ich nehme alle Kinder sehr ernst und möchte für sie Ansprechpartnerin in allen Situationen sein“, sagt sie.

SCHNIPSEL: Welche Fächer und Klassen unterrichten Sie?

FRAU SOLER: Ich unterrichte die Fächer: Deutsch, Mathematik und Sport und bin die Klassenlehrerin der 123d. 

SCHNIPSEL: Was fasziniert Sie an Ihren Fächern? 

FRAU SOLER: Die Welt der Zahlen und Buchstaben kennenzulernen finde ich einfach fantastisch. Ich freue mich mit, wenn Kinder ihre ersten eigenen Worte schreiben und lesen können. Genauso, wenn sie anfangen, Zahlen und Mengen zu verstehen, und ganz selbstverständlich am Ende der dritten Klasse im Tausender-Raum rechnen und lange Geschichten schreiben können. Da ich mich selbst gerne bewege und Sport mache, ist es mir eine große Freude, die Kinder dazu zu motivieren und zu zeigen, wie viel Spaß es machen kann.

SCHNIPSEL: Wie waren Sie als Schülerin?

FRAU SOLER: Mir fielen die Sachen nicht immer leicht und waren für mich selbsterklärend. Dadurch musste ich mir manche Themen hart erarbeiten. Das hat nicht immer Spaß gemacht. Ich bin jedoch sehr zielstrebig, kämpfte mich durch schwere Themen und genoss die anderen.

SCHNIPSEL: Was tun Sie gerne, wenn Sie nicht in der Schule sind?

FRAU SOLER: In meiner Freizeit gehe ich gerne wandern und fahre Fahrrad. Aktiv in Berlin und Brandenburg unterwegs zu sein, macht mir sehr viel Spaß. Dieses Jahr haben wir das erste Mal Gemüse angepflanzt und wir sind sehr gespannt, ob wir bald etwas ernten können. Diese Unternehmungen und einige mehr mache ich am liebsten mit meiner Familie.

SCHNIPSEL: Warum haben Sie sich für den Campus Hannah Höch entschieden?

FRAU SOLER: Da gibt es einiges, beispielsweise gefällt mir, dass es den Klassenrat gibt. Das die Kinder mitbestimmen können, zeigt ebenfalls die Gestaltung des Schulhofs. Auf die geplante Leseoase freue ich mich auch sehr. 

SCHNIPSEL: Vielen Dank für das Interview, Frau Soler.

Warum ich gerne zur Schule gehe

Man lernt in der Schule viele Dinge: Deutsch, Mathe, Musik und noch mehr. Etwa Lesen und Schreiben, auch in fremden Sprachen wie Englisch oder Spanisch. Außerdem lernt man, wie man mit Geld rechnet und umgeht. Man kann in der Schule auch viele Freundinnen finden und hat so mehr Spaß beim Lernen.

Lucy (rechts) mit ihrer Freundin Ewa auf der kleinen Lernetage

Wenn du 20 oder 30 Jahre alt bist, musst du schreiben können. Man muss im Leben sehr oft und fast überall schreiben. Zum Beispiel im Beruf, auch auf einem Computer. Selbst ich schreibe gerade. Schreiben bedeutet für mich sehr viel. Ich liebe schreiben. Ich bin dabei ganz für mich und mit meinen Gedanken. Es lenkt mich auch ab, wenn ich schlechte Laune habe oder traurig bin. Schreiben ist ein Teil meines Lebens. Ich schreibe über alles außer über meine Familie. Schreiben ist nicht nur sehr wichtig. Es macht auch sehr viel Spaß.

Lesen lernen ist genauso wichtig wie Schreiben lernen. Auch lesen muss man sehr viel und oft. Briefe, Zeitungen, Texte im Internet oder viele lustige, coole und tolle Sachen können wir sonst nicht verstehen. Nicht mal Amazon nutzen. Lesen ist wichtig für mich und meine Freundinnen. Ich lese am liebsten Bücher über Abenteuer und über Harry Potter.

Auch nach der Schule geht es mit dem Lernen weiter, denn auch als Erwachsener, selbst als Oma, lernt man immer weiter Neues. Das freut mich.

Autorin: Lucy

Zusätzlich Zeugnisnoten ab der 7. Jahrgangsstufe

Verbale Zeugnisse, die die Kompetenzen und Leistungen der Schüler*innen detaillierter beschreiben, sind besser als Zeugnisnoten. Darin sind sich die meisten Pädagog*innen am Campus einig. Allerdings fragen schon länger viele Schüler*innen in den unteren Jahrgangsstufen und ihre Eltern Zeugnisnoten nach. Jetzt gibt das Kollegium dem anhaltenden Druck nach und vergibt künftig zusätzlich auch Zeugnisnoten ab Klasse 7. Aleyna hat in der Mittelstufe Stimmen zum Thema gesammelt.

Die meisten Schüler*innen an unserer Schule wissen es schon, dass es ab dem kommenden Jahr auch Noten in der Mittelstufe am Campus Hannah Höch geben wird – zusätzlich zu den von der Grundstufe bekannten Kreis-Bewertungen und zu den Zertifikaten “Basis”, “Kompakt” und “Master”. Das sorgt auch unter uns Schüler*innen für Diskussionen. 

Viele von uns sagen, dass es besser ist, Schulnoten zu bekommen. Sie finden, dass sie mit Schulnoten die Bewertungen ihrer Leistungen in der Schule besser verstehen. So erhalten sie einen besseren Überblick darüber, woran sie noch arbeiten und sich verbessern sollten.

Andere behaupten dagegen, dass Noten sie runterziehen werden. Bei einer schlechten Note würden sie sich selbst schlecht in dem Fach finden und dann nicht mal mehr versuchen, sich da zu verbessern.

Ich persönlich finde auch Zeugnisnoten gut. Erst Kreise in der Grundstufe und dann Zertifikate wie “Master” oder “Kompakt” – da versteht zum Beispiel meine Mutter nicht, was das genau bedeutet. Bei einer Zeugnisnote kann sie sich es besser vorstellen. Mit Noten hat sie ja von früher, als sie selbst in der Schule war, Erfahrung. 

Stimmen der Schüler*innen in der Mittelstufe zum Thema:

J., Jahrgang 9: “Ich finde das Notenpunktesystem sehr gut, da es mir eine klare Vorstellung von meinem Leistungsstand gibt. Allerdings war meine Präferenz in den Klassenstufen 7 und 8 eher auf Zertifikate ausgerichtet. Ich denke, dass Zertifikate in diesen Klassenstufen besser geeignet sind, da sie eine breitere Bewertung von Fähigkeiten und Erfolgen bieten.“

J.-L., Jg. 9: “Noten bilden die Leistungen in den Fächern besser ab, ich hätte sie mir schon ab Jahrgang sieben gewünscht. Ich finde, die Zertifikate sind nicht exakt genug, da sie einen zu großen Notenbereich umfassen.”

A. Jg. 8: “Ich hätte mir auch im 7. und 8. Jahrgang Noten gewünscht. Für mich werden Noten einen größeren Ansporn geben, mich in den Fächern zu verbessern.”

R. Jg. 9: “Vor allem für meine Eltern waren die Texte der verbalen Beurteilungen häufig nicht aussagekräftig. Deshalb hätte ich mir auch früher schon Noten gewünscht.”

D. Jg. 7:  “Ich bin zufrieden damit, dass es ab nächstem Schuljahr Noten gibt. Dass es in den Bilanz- und Zielgesprächen dann noch Informationen geben wird, wie die Noten zustande kommen, finde ich wichtig. Die verbalen Beurteilungen finde ich manchmal etwas unverständlich oder zu ungenau.”

Autorin: Aleyna

Dada-Kunstprojekt “Move mit Hannah”

Bewegung und Stillstand, Zufall oder Konzept. Wir treten in unserer eigenen Welt aus Farben und Buchstaben auf. Wir tanzen in und um das Bild. Dada ist im All, Dada für alle! 

AKS

Stephan Schwan

„Wege in Reinickendorf entdecken“ hieß unser Projekt. Am Dienstag besuchten wir den Flughafensee. Manche Menschen badeten in dem See, die meisten aber nicht. Danach gingen wir zu einem anderen See, der auch in der Nähe des Tegeler Sees liegt. Es gibt dort einen Steg, von dem man ins Wasser springen kann. 

Als wir gerade dort waren, kam ein Schwan vorbei. Wir haben ihn „Stephan Schwan“ genannt und mit Brot und Brötchen gefüttert. 

Stephan Schwan, Foto: Lukas

Am nächsten Tag, also am Mittwoch, sind wir ins Tegeler Fließ gelaufen. Dort sahen wir Wasserbüffel. Jemand gab dem Wasserbüffel den Namen „Weimer Wasserbüffel“. 

Danach liefen wir fünf Minuten lang bis zu einem Rastplatz. Dann kam ein Kater gekommen. Wir tauften ihn „Klaus Kater“. Wir alle haben Klaus gestreichelt, bis Klaus in seinen Garten ging. 

Dann haben wir einen Marienkäfer gesehen. Der heißt seitdem „Martin Marienkäfer“. Martin Marienkäfer flog schnell weg, aber wir fanden ihn im hohen Gras wieder. 

Dann fanden wir eine Ameise. Leider hat jemand sie zerquetscht. Wir hatten die Ameise „Alex Ameise“ genannt. 

Dann ist eine Hummel vorbeigeflogen – „Hermine Hummel“. Hermine flog weg.

Und wir gingen zurück zur Schule.

Autor: Lukas