Spatenstich: Gemeinsam gestalten wir jetzt den neuen Campus
Der Spatenstich für die Umgestaltung des Außengeländes unserer Gemeinschaftsschule ist erfolgt. Der erste Bauabschnitt erfolgt im Bereich der Mittelstufe und in den Eingangsbereichen des Campus. Auf den Höfen der Grundstufe beginnen die Bauarbeiten im kommenden Jahr. Schüler*innen des Campus haben in Workshops bei der Planung des Projekts mitgewirkt und werden auch bei der Neugestaltung von Fassaden mit anpacken.
Beim offiziellen Spatenstich am 4. Juli 2023 griffen nach den geladenen Gästen – die Bezirksstadträt*innen Frau Stephan (Bündnis 90/Grüne), Frau Schrod-Thiel (CDU) und Herr Muschner (CDU) waren dabei – ebenfalls Kinder zur Schaufel. Das Projekt wird mit 1,35 Millionen Euro gefördert, die Mittel stammen aus dem Programm für nachhaltige Erneuerung. Geplant sind neue Bereiche zum Lernen, Spielen und Entspannen.
Als nachhaltig qualifiziert sich das Projekt, weil die bestehenden Bäume, Sträucher und Pflanzenbeete erhalten und werden mit vogel- und bienenfreundlichen sowie klimatoleranten und pflegeleichten Arten ergänzt werden. Außerdem kann das Regenwasser vollständig auf dem Außengelände versickern, und es werden langlebige Materialien eingesetzt sowie vorhandene Materialien wie das Mosaikpflaster wiederverwendet. Durch das Entfernen von Stufen wird das Gelände barrierefreier.
Was passiert noch? Vorhandene Geräte und Kunstwerke auf den Schulhöfen werden gesäubert und repariert. Auf dem Schulhof der Mittelstufe entstehen ein Unterstand, eine Ruhezone, ein Bereich mit Tischtennisplatten und eine Streetballfläche. Schüler*innen gestalten im Rahmen einer Kunstaktion die Gebäudefassade. Außerdem erhalten die Jugendlichen zusätzliche Sitzgelegenheiten, Rundbänke und Hängematten.
Um die Häuser der Grundstufe herum kommen neue Esstische, Hochbeete und Obststräucher auf der Mensaterrasse, eine Rollerbahn vor der Sporthalle sowie eine vergrößerte Sandfläche mit einem neuen Spielgerät und einem Sitzwall. Auf dem Streifen entlang der Finsterwalder Straße wird es künftig einen geschwungenen Weg aus Mosaiksteinen sowie Sitzmöglichkeiten und eine gespannte Slackline geben. Außerdem wird das Theatron erneuert.
“Der Schulhof ist ein weiterer Baustein im Erneuerungsprozess des Bildungs- und Freizeitbereiches im Märkischen Viertel”, erklärt Frau Stephan, die Bezirksstadträtin der Abteilung Stadtentwicklung. “Kinder und Jugendliche erhalten hier nachhaltig gestaltete Freiflächen für Bewegung, Spiel und Kommunikation.” Und Frau Schrod-Thiel von der Abteilung Ordnung, Umwelt und Verkehr freut sich, “dass mit der umfangreichen Qualifizierung der Schulhöfe und durch den Einsatz hitzetoleranter Pflanzen unsere bezirklichen Grünflächen klimaresilienter werden.” Durch die Entfernung von vermeidbaren Stufen werde das Außengelände barrierearm, und das Farbkonzept verbessere die Orientierung.
Und Herr Muschner von der Abteilung Bildung, Sport, Kultur und FM lobt, das nach der Fertigstellung das künstlerische Profil unserer Schule auch im Außenbereich sichtbar bleibe. “Besonders hervorheben möchte ich die umfangreiche Beteiligung der Schülerinnen und Schüler, die zum Beispiel die Auswahl von Spielgeräten und das Farbkonzept mitbestimmen konnten”, sagt er.
Die Projektplanung und Beteiligung der Schüler*innen des Campus lag in den Händen die Firma Bacher Landschaftsarchitekten. “Es bereitet mir eine Riesenfreude, wie liebevoll alle unsere Schüler*innen eingebunden wurden, wie wir über das Campus-Gelände gingen und wie bei der Planung ihre Ideen umgesetzt wurden”, berichtet unsere Schulleiterin Frau Ristow, die am 1. August 2019 den Antrag für die Umgestaltung des Campus eingereicht hatte. “Das Landschaftsarchitekturbüro hat in einer wunderbaren Art und Weise Begegnung, Bewegung und Farbkonzepte umgesetzt. Ich glaube, es wird eine wirklich tolle Veränderung werden, auf die wir uns alle freuen können.”
Grundstufenleiter Herr Schmidt freut sich besonders darüber, dass die Pausenzeiten der Kleineren aufgewertet werden und dass dort endlich das Spielgerät erneuert wird.
Spaß an Mathe: Knifflige Aufgaben beim Känguru-Wettbewerb
Knifflig geht es zu beim Wettbewerb “Känguru der Mathematik“: Es muss gerechnet, geknobelt, geschätzt und nachgedacht werden. Auswendig gelernte Formeln helfen den Kindern und Jugendlichen beim Lösen der Aufgaben nur bedingt weiter, technische Hilfsmittel wie Taschenrechner dürfen sie dabei nicht benutzen. Weil das Bearbeiten der zuweilen unterhaltenden und überraschenden Aufgaben auch Spaß macht, nehmen immer mehr Schüler*innen an dem Känguru-Wettbewerb teil – auch Schüler*innen des Campus Hannah Höch.
Der Känguru-Wettbewerb findet traditionell am dritten Donnerstag im März an Schulen in über 50 Ländern auf der ganzen Welt statt. Die Teilnehmerzahlen steigen stetig: In diesem Jahr führten in Deutschland 11.300 Schulen mit rund 827.000 Kindern und Jugendlichen der Jahrgangsstufen 3 bis 13 durch. An unserer Gemeinschaftsschule setzten sich in diesem Jahr in der SoFi 35 Schüler*innen an die freiwillige Mathe-Arbeit. Am 12. Juni fand im Theatron die Siegerehrung statt.
Die Schüler*innen der Grundstufe sollten dabei 24 Aufgaben mit Multiple-Choice-Antworten bearbeiten, die der Mittelstufe 30 Aufgaben. Um in den gegebenen 75 Minuten Zeit alle Aufgaben richtig zu lösen, mussten sie ein tieferes Verständnis ihres mathematischen Schulwissens und einen kreativen Umgang damit sowie logisches Denken und gesunden Menschenverstand beweisen. Den “weitesten Känguru-Sprung“ (die meisten richtigen Antworten hintereinander) aller Schüler*innen des Campus schaffte Simon aus der 456h, wofür er als Preis ein T-Shirt erhielt.
In Deutschland wird der Wettbewerb, der bei Kindern und Jugendlichen die Lust auf Mathematik wecken soll, von dem Verein Mathematikwettbewerb Känguru e. V. am Institut für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin organisiert. Am Campus kümmerte sich Frau Schramm-Brunkow mit den Mathe-Fachlehrer*innen und unserer Schulpsychologin Frau Braun um die Planung und Durchführung. Einen Teil des Startgelds für die Teilnehmer*innen des Campus übernahm der Förderverein der Schule. Vielen Dank!
Wer mehr über den Känguru-Wettbewerb wissen möchte, findet alle Informationen auf der Website des Wettbewerbs. Dort finden sich beispielsweise alle bisherigen Aufgaben, und man erfährt, wie es zu dem ungewöhnlichen Wettbewerbsnamen kam.
Sommerfest am Freitag (7.7.2023)
Wir laden Sie ganz herzlich zu unserem Sommerfest am Freitag (7.7.2023) von 15.00 – 18.00 Uhr auf den Campus ein.
Es erwartet Sie ein buntes Angebot. Unsere Schüler:innen stellen die Ergebnisse der Projektwoche vor, es gibt sportliche Aktivitäten sowie vielfältiges Bühnenprogramm.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Bringen Sie bitte ein wenig Kleingeld dafür mit.
Bis Freitag, wir freuen uns auf Sie! Ihr Team vom Campus
Einladung zum Präventionselternabend …
… für alle interessierten Erwachsenen
Mittwoch, 24.5.2023 um 18.30 Uhr in der Mensa im Haus 1
Das Landeskriminalamt der Polizei Berlin informiert über Täterstrategien und sensibilisiert zum Thema Veröffentlichung von Bildern auf Social Media und beim Teilen (kinder-)pornografischer Inhalte.
Referenten: Herr Kriminaloberkommissar Kranz, Herr Kriminalkommissar Jacobs und Herr Kriminalkommissar Dürger (LKA 137 – Bekämpfung der Kinder- und Jugendpornografie)
Ein Tanz der Superkräfte: Willkommenskinder machen Theater
Ein Kind geht durch den Wald und träumt davon, Superkräfte zu haben. Da trifft es auf die Natur und erzählt ihr von seinem sehnlichen Wunsch. Die Natur gibt zu bedenken, dass man erst lernen müsse, mit Superkräften richtig umzugehen. Das Kind werde aber auf seinem Weg durch den Wald mehreren Superkräften begegnen und von ihnen lernen. Das Kind trifft nacheinander auf die Zeit, das Feuer, das Wasser, die Erde, den Wind, die Sonne, den Äther und die Liebe. Von jeder Superkraft erfährt das Kind, dass es auch Superkräfte haben kann, aber nicht, wie es sie erlangt. Am Ende überreichen alle Superkräfte dem Kind singend eine Superheldenurkunde.
Das ist zusammengefasst die Handlung des Theaterstücks, das die Willkommenskinder an der Grundstufe des Campus entwickelt und vor anderen Lerngruppen aufgeführt haben – in deutscher Sprache wohlgemerkt. Monatelang haben sie an dem Stück gefeilt und geübt. Und dabei haben sie auch sehr viel über sich selbst gelernt.
Kinder brachten ihre eigenen Ideen ein
„Die Idee, mit den Willkommenskindern ein Theaterstück zu entwickeln, ist spontan entstanden. Ich schaue in meinem Arbeitsalltag immer, was die Kinder mitbringen, welche Interessen sie haben und knüpfe an ihre aktuellen Interessen und Bedürfnisse an“, erzählt Frau Poznyak. „So haben mir die Kinder an einem Tag ein kurzes Stück aufgeführt. In dem Moment habe ich ihr Potenzial verspürt. Das war im Herbst. Daraufhin habe ich vorgeschlagen, an einem Theaterstück zu arbeiten.“
Als erstes sammelten die Kinder gemeinsam Ideen, aus denen Frau Poznyak über die Weihnachtszeit den Entwurf für ein Bühnenstück mit Rollen und Texten formte. Dieses rudimentäre Skript haben die Kinder mit Frau Poznyak während der Proben immer weiter verändert, bis es schließlich passte. Auch die Musikauswahl kam erst in dieser Phase dazu. Und den Namen für das Stück fand Frau Schulz erst kurz vor der Aufführung: „Der Tanz der Superkräfte“.
Ich weiß! Man muss aus der Seele sprechen, dann wird es echt!
David aus der 123h
„Die Kinder hatten immer neue Verbesserungsvorschläge. Sie haben sich selbst die Choreographien ausgedacht, und an einem Tag hat uns die bezaubernde Sabine Reinfeld unterstützt und uns sehr wertvolle Tipps gegeben“, sagt Frau Poznyak. „An dieser Stelle ein großer Dank an sie!“
Intensive Wochen vor der Aufführung
Ihre deutschen Texte zu verstehen und auswendig zu lernen, war für die Kinder kein Problem. Aber nach den Winterferien zogen sich die Proben länger hin, weil immer wieder einzelne oder gleich mehrere Kinder gleichzeitig wegen Krankheiten ausfielen. Die für Mitte März geplante Aufführung des Theaterstücks wurde deshalb an das Monatsende verschoben.
„Ich denke, wir haben es nur hinbekommen, das Stück bis zu den Osterferien auf die Beine zu stellen, weil wir uns alle sehr flexibel zeigten – die Erwachsenen und auch die Kinder“, berichtet Frau Poznyak. „Es hat mich sehr beeindruckt, dass die Kinder das mitgemacht haben. Die zwei Wochen vor der Aufführung waren dann sehr intensiv.“
Wir schaffen alles!
Slata aus der 456a
Für Frau Poznyak war das Ganze viel mehr als ein Theaterstück. „All das war für uns ein sehr wertvoller Prozess mit unzähligen Facetten! Wir hatten Ängste und Zweifel und sind dadurch ein Stück mutiger geworden. Auf Beschwerden haben wir zusammen Lösungen gefunden. Durch Streit sind wir uns näher gekommen. Wir haben viel gelacht und auch geweint. Wir mussten lernen, uns aufeinander verlassen zu können. Und wir haben gelernt flexibel zu sein, weil wir nicht wussten, wer wann wieder gesund oder erneut krank wird“, erzählt sie begeistert. „Jeder von uns hat innere Grenzen überwunden und hat wertvolle Entdeckungen gemacht und ist dadurch ein Stück gewachsen. Wir haben einander viel besser kennengelernt und gesehen, was der oder die andere alles mitbringt.“
Als großes Geschenk empfand Frau Poznyak das kurze Video, das Slata von der Aufführung zusammengeschnitten hat. Am Ende stand auf dem Bildschirm: “Wir schaffen alles!”
Die Grundstufe des Campus Hannah Höch bekommt eine Leseoase. Das Projekt zur Leseförderung wird von der Kinderrechtsorganisation Save the Children betreut und von der Postbank finanziert. Es passt hervorragend zu unserem Jahresschwerpunkt.