Seit knapp sieben Jahren ist der Campus Hannah Höch offiziell eine Gemeinschaftsschule – vorher aber schon kooperierten die benachbarten Hannah-Höch-Grundschule und Greenwich-Oberschule, wie ihr in dem Artikel über unsere Schulgeschichte nachlesen könnt. Wie aber war es früher, als Schülerin oder Schüler auf diese beiden Schulen zu gehen?
Darüber habe ich mit Frau Pundt, Frau Planitzer und Herr Reimers gesprochen. Alle drei arbeiten heute als Erzieher*innen an unserer Schule. Frau Pundt schon seit 24 Jahren. Deshalb hat sie den Wandel an der Schule in dieser langen Zeit sehr direkt erlebt. Frau Planitzer (2004-2010) und Herr Reimers (von 1985-1991) gingen dagegen früher selbst zum Lernen auf unsere Grundschule und können deshalb aus Schüler*innen-Sicht beschreiben, wie sich die Schule heute von der Schule früher unterscheidet.
Früher waren die Klassen größer als heute, berichten alle drei. An die 30 Schüler*innen saßen da zusammen. Heute sind es um die 20. Auch die Schulzeit war anders: von montags bis samstags und meistens von 8 bis 12 Uhr. Die Kinder waren ruhiger und entspannter, weil sie in den Pausen viel aktiver waren, erzählt Frau Planitzer. Andererseits waren die Lehrer*innen früher meist älter und strenger, findet Herr Reimers. Er erlebte manche Lehrer sogar als „leicht aggressiv“.
Jahrgangsübergreifende Lerngruppen (JüL) gibt es schon länger an unserer Schule. Die Umstellung von den jahrgangshomogenen Klassen begann schon vor 20 Jahren und dauerte ungefähr sechs Jahre. Es gab früher keine Logbücher, sondern Wochenpläne. Die darin aufgeführten Aufgaben mussten unter der Woche erledigt werden.
In der Zeit wurden auch Kurse und AGs eingeführt. Die Schule Campus Hannah Höch hatte aber schon früher sehr viel Wert auf das Thema Kunst gelegt, was heute noch der Fall ist, wie die vielen großen und bunten Kunstwerke von Schüler*innen in den Hallen, Gängen und Räumen der Schule zeigen.
Das Internet sei heute sehr hilfreich im Unterricht, meint Herr Reimers, der ebenfalls früher Schüler am Campus war und heute hier als Erzieher arbeitet. Frau Planitzer ist da anderer Ansicht: Sie glaubt, dass die Schüler*innen dadurch fauler geworden seien. Wussten sie zum Beispiel früher ein Wort nicht, mussten sie es in einem Wörterbuch nachschlagen. Heute googelten sie es schnell auf dem Tablet.
Was meint ihr denn dazu? Diskutiert diese Frage doch einmal mit euren Mitschüler*innen, Lehrer*innen oder Eltern!
Autorin: Yasemin