Schüler*innen des Campus Hannah Höch haben beim Crosslauf der Reinickendorfer Schulen in Hermsdorf alles gegeben. Zwei von ihnen waren so schnell, dass sie am Ende vordere Plätze in ihren Jahrgangsstufen belegten.
Viel los beim Mädchenfußball
Donnerstags gehe ich immer zur Mädchenfußball-AG. Am Anfang dürfen wir dort frei spielen. Dann geht’s ans richtige Training. Am Schluss machen wir häufig noch ein Fußballspiel. Ich mag Fußball sehr, weil man es zusammen mit anderen spielen kann.
Die Fußball-AG der Mädchen findet von 13 bis 14 Uhr in der Turnhalle statt. Der Wochentag wurde seit Start der Fußball-AG mehrmals geändert: Los ging es am Mittwoch, dann trafen wir uns dienstags und jetzt eben immer am Donnerstag. Herr Diallo, der früher selbst viele Jahre lang Fußball gespielt hat, leitet die AG.
In diesem Schuljahr können alle Mädchen aus der Grundstufe mitmachen, also aus den Jahrgangsstufen 1 bis 6. Immer um die 20 Mädchen sind wir zurzeit. Das sind eigentlich zu viele für eine Mannschaft, deswegen wird es im kommenden Schuljahr eine Auswahl geben.
Bei meiner Lieblingsübung im Training stehen sich zwei Spielerinnen gegenüber, und der Ball liegt in der Mitte zwischen ihnen. Dann sagt Herr Diallo einen Körperteil an und damit müssen sich die Spielerinnen dann schnell den Ball schnappen.
(Autorin: Yuna)
Fußball-Mädchen feiern ihr erstes Turnier
Am Freitag vergangener Woche hatten die Schülerinnen der Fußball-AG des Campus ihr erstes Turnier. Spielort war die Mark-Twain-Grundschule, außerdem war noch die Herrmann-Schulz-Grundschule dabei. Alle drei Schulen stellten jeweils zwei Mannschaften, die dann in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Beide Gruppenwertungen entschieden die Campus-Mädchen für sich, so dass die beiden Mannschaften der Hannah Höch im Halbfinale nicht gegeneinander antreten mussten.
Auch ihre Halbfinalspiele gewannen die beiden Teams von Herrn Diallo, eines davon nach einem spannenden Match erst im Elfmeterschießen. Auf einen direkten Vergleich im Endspiel verzichtete der Erzieher aber in Absprache mit der Turnierleitung. So landeten dann alle Mädchen der Campus-AG auf dem ersten Platz.
Herr Diallo war mit 16 Schülerinnen zum Turnier gefahren und er wurde dabei von mehreren Müttern von Spielerinnen unterstützt. Mitkommen durfte jede, die zuverlässig zur AG kam und in der Lerngruppe ein gutes Sozialverhalten zeigte. “Die Mädchen waren sehr aufgeregt, und die Trikotverteilung gestaltete sich etwas umständlich”, berichtete Herr Diallo. “Aber nach dem Turnier haben wir gefeiert und alle hatten einen guten Start ins Wochenende.”
Vernetzen wichtiger als einnetzen
Siege, wer wie viele Tore geschossen hat oder Talent von einzelnen Kindern stehen bei dem früheren Abwehrchef aber nicht im Vordergrund. Wichtiger ist ihm das Miteinander: Teamgeist, Disziplin und Umsetzung bzw. Lernfähigkeit. “Fußball bietet die Möglichkeit, in der Schulgemeinschaft zu wachsen, den Team- und den Gemeinschaftssinn zu schärfen und sich diesem auch auszuliefern”, sagt Herr Diallo.
Der Erzieher bietet die AG auch deshalb an, damit “Mädchen gesehen werden und die Möglichkeit haben, ohne ‘störende’ Jungs ihrer Leidenschaft nachzugehen”. Sein Ziel ist es, ein Netzwerk an teilnehmenden Schulen aufzubauen, wie er es schon aus seiner vorherigen Zeit an einer Schule in Charlottenburg kennt.
Brd
Unser dramatisches Sportfest
Am vergangenen Dienstag war das Sportfest der Grundstufe. Wir hatten uns schon riesig darauf gefreut. Aber alls wir morgens in die Schule kamen, war die Aufregung groß, denn es regnete in Strömen. Es drohte eine Absage des Sportfests. Zum Glück hörte es um neun Uhr auf zu regnen. Wir waren alle froh, weil es dadurch doch noch losgehen konnte. Da wir nicht alle geplanten Disziplinen durchführten, endete das Sportfest pünktlich gegen 14:30 Uhr.
Ich habe am Rande des Sportfestes mit Frau Gefeller vom Schulleitungs-Team, die das Sportfest mit organisierte, über die kurzfristige Umplanung gesprochen.
SCHNIPSEL: “Wie wurde das Fest umgeplant?”
Frau Gefeller: “Das Fest wurde heute Morgen von der Schulleitung umgeplant. Wir haben uns ganz schnell mit dem Platzwart zusammen gesetzt und entschieden, dass wir um 9.30 Uhr gucken, ob es noch regnet. Es dauert eine Stunde, bis die Tartarbahn getrocknet ist. Um halb zehn haben wir dann gesehen, dass die Bahn trocknet, und haben entschieden, das Fest findet statt.”
SCHNIPSEL: “Welche geplanten Spiele mussten wegen des Regens ausfallen?”
Frau Gefeller: “Die Nebenspiele wie Zielwurf und Hochsprung.”
(Autor: Linus)
Das haben wir beim Sportfest gemacht
Jede Lerngruppe bekam eine Liste, auf der stand, welche Disziplinen wir machen sollten. Eine Disziplin auf der Liste war der Weitwurf. Hier sollten alle Schülerinnen und Schüler der 123er- und der 456er-Lerngruppe eines Strangs zusammen Bälle so weit wie möglich werfen. Eine andere Station war der Weitsprung. Wir versuchten, mit Anlauf so weit wie möglich in eine Sandgrube zu springen.
Nach den ersten zwei Disziplinen gab es erst einmal Mittagessen für alle – wir aßen Hotdogs mit Senf oder Ketchup – und eine Pause.
Dann ging es weiter. In unseren Strängen mit dem Sprint. Immer zwei Kinder liefen gleichzeitig und versuchten jeweils für sich, so schnell wie möglich zu sein. Ihre Zeit wurde mit Stoppuhren gemessen. Neben dem Sprint über die kurze Strecke stand noch ein Ausdauerlauf auf dem Programm: Die 123er liefen eine Stadionrunde, also 400 Meter, die 456er liefen 800 Meter.
(Autorinnen: Baran und Isabella)
Das Staffellauf-Debakel
Der krönende Abschluss des Sportfests der Grundstufe war der Staffellauf. Je vier Schülerinnen und Schüler aus den 123er- und 456er-Lerngruppen eines Strangs bildeten zusammen eine Staffel und traten gegen die anderen Stränge an. Es gab acht Bahnen und in jeder Bahn liefen die acht Kinder aus einem Strang los.
Doch bereits beim ersten Wechsel der Läufer*innen gab es viele Probleme: In einem Strang tippten sich die Läufer*innen nicht richtig ab, monierte zum Beispiel nachher eine Pädagogin, so dass die betreffende Lerngruppe fast disqualifiziert wurde.
Andere Läufer*innen beschwerten sich außerdem, dass ihre Laufstrecke länger war als die der anderen – ihnen war anscheinend nicht klar, dass sie nach dem ersten Wechsel auf die kürzere Innenbahn ziehen durften. Und in einer Strangstaffel hatte sich erst eine Läuferin nicht gemerkt, welchen 123er sie beim Wechsel abtippen sollte. In der Pendelstaffel lief dann ein Kind aus diesem Strang in die falsche Richtung.
Deswegen entschied die Sportfestleitung, den Staffellauf der Stränge zu wiederholen – diesmal als Pendelstaffel auf einer der langen Geraden. In dem Lauf errang der e-Strang den dritten Platz, die f-Lerngruppen den zweiten Platz. Die 123+456a holte wie schon im ersten Lauf den ersten Platz und war so der verdiente Sieger .
(Autor: Gianluca)
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Cheerleader bewegen den Campus
Ihr könnt euch den Artikel auch anhören – Lilli und Yuna lesen ihn euch vor.
Mittwochnachmittag um halb drei: Wir von der SCHNIPSEL-Redaktion stehen vor der Turnhalle 2. Hier wollen uns die Cheerleaderinnen ihre Kunststücke zeigen. Die Tür zur Turnhalle öffnet sich, wir gehen rein und schauen zunächst den 13 Mädchen bei ihrem normalen Training zu. Sie tragen ganz normale Sportsachen. Poms sehen wir nicht.
Die Mädchen kommen aus den Klassenstufen 4 bis 9 und zeigen uns Hebefiguren. Die haben englische Namen: T-Lift, Swedish Fall oder One Base Stunt. Außerdem bekommen wir Übungen wie Radschläge, Handstände und Bogengänge zu sehen. Gerade ganz neu arbeiten die Cheerleaderinnen an den Jumps.
Wir sehen genau hin. Beim T-Lift heben drei Kinder gemeinsam ein anderes Kind hoch, zwei halten es an den ausgestreckten Armen, eines stützt die Beine. Das Kind in der Luft streckt dabei ein Bein von sich. Das Kind, das hochgehoben wird, nennt man “Flyer”. Die Kinder, die heben, sind die “Bases”.
Es ist das erste Mal, dass eine Cheerleading-AG am Campus Hannah Höch angeboten wird. Frau Planitzer hatte die Idee und leitet die AG. „Ich selber mache den Sport schon, seit ich acht Jahre alt bin, und habe auch in meinem früheren Verein schon die jüngeren Athleten trainiert“, berichtet uns Frau Planitzer. “Da mir das Trainieren schon immer viel Spaß bereitet hat, habe ich unsere Schulleiterin Frau Ristow gefragt, was sie von der Idee einer solchen AG hält.”
Mit Verspätung ging es dann los, weil erst eine freie Halle gefunden werden musste und dann noch Corona dazwischen kam. Aber in diesem Schuljahr klappte es dann.
Wir sehen, dass man fürs Cheerleading unheimlich viel Kraft und Körperbeherrschung braucht. Die Mädchen machen eine Pause und beantworten unsere Fragen. Sie erzählen, dass sie sich bei den Übungen einander vertrauen und aufeinander verlassen können müssen. Jede von ihnen hat ihre eigene Rolle bei den gemeinsamen Figuren.
“Vertrauen ist in diesem Sport ein wichtiger Punkt und muss in gewisser Hinsicht erlernt werden”, erklärt Frau Planitzer. “Jedoch sollen sie nicht nur einander vertrauen, sondern auch sich selbst. Nur dann können die Kinder selbstsicher auftreten.” Konzentration, Disziplin und Zuhören sind auch sehr wichtig, da alles genau aufeinander abgestimmt erfolgen muss.
Die Trainingspause ist beendet. Jetzt müssen wir für eine Viertelstunde die Turnhalle verlassen. Die Mädchen wollen noch einmal in Ruhe üben, bevor sie uns etwas gemeinsam vorführen werden. Alles soll dann perfekt klappen. Wir haben die Choreographie schon einmal gesehen – bei ihrem ersten Auftritt zur Einweihung des Beach-Feldes. Damals trugen die Mädchen alle T-Shirts im Campus-Blau. Ihr könnt euch die Performance der Cheerleaderinnen jetzt im Video ansehen.
Das Ziel der Kinder ist es, vor der Schule mit einem soliden und sicheren Programm auftreten zu können. Und wenn sie alles gut können und Spaß am Cheerleading haben, können sie das Gelernte bald an neue Mitglieder im Team weitergeben.
“Ich mache diesen Sport schon so lange und möchte meine Begeisterung an die Kinder weitergeben”, so Frau Planitzer. Sie möchte aber auch das Bild vom Cheerleading gerade rücken. “Cheerleading ist viel mehr als Pomswedeln beim Football.”
Frau Planitzer leitet die erste Cheerleading-AG am Campus.
Autorinnen: Yuna, Lilli, Isabella, Alia, Mia
Foto- und Videoaufnahmen: Linus, Mounia, Gianluca, Yuna, Lilli, Brd
Staffellauf der Reinickendorfer Grundschulen
Ihr könnt euch den Artikel auch anhören – Gianluca liest ihn euch vor.
Am Donnerstag in der vergangenen Woche fand der Staffellauf der Grundschulen in Reinickendorf statt. Gleich neben unserer Schule im Stadion. Das Motto unserer Schule war: Dabei sein ist alles.
Staffelübergabe beim Pendellauf
Es gab drei Kategorien:
einen Pendelstaffellauf über jeweils 50 Meter mit 20 Mädchen und Jungs aus den Klassen 2 bis 6
einen Staffellauf über jeweils 800 Meter mit 3 Mädchen
einen Staffellauf über jeweils 800 Meter mit 3 Jungs
Unsere Sportlehrer*innen haben die Läufer*innen der Lerngruppen ausgewählt. Frau Hastenteufel, Herr Hirte und Herr Detlof haben uns beim Staffellauf betreut und unterstützt. Wir haben uns zum Beispiel mit ihnen 30 Minuten lang aufgewärmt, bevor es losging.
Warmmachen vor dem Laufen
Alle haben durchgehalten und das Beste gegeben. Aber leider haben wir in allen Kategorien den letzten Platz belegt. Macht nix — dabei sein war ja für uns alles.
Wie ein Logenplatz: Vom Mitarbeiter*innen-Bereich des Campus konnte man das Geschehen im Stadion gut verfolgen.
Autor: Gianluca (123e)
Beach-Feld auf dem Campus mit großem Fest eingeweiht
Ihr könnt euch diesen Beitrag auch anhören – Lilli und Yuna lesen ihn euch vor.
Wir haben jetzt ein Beach-Feld in der Schule! Die Einweihung fand in der vergangenen Woche am Mittwoch im Mittagsband mit einem großen Fest statt. Viele Schüler*innen und Mitarbeiter*innen unserer Schule tummelten sich auf der großen Wiese zwischen Mittelstufen- und Grundstufenbereich. Auch ein paar Gäste, die beim Bau des Sandfeldes geholfen hatten, waren dabei.
Das Sandfeld wurde gleich ausgiebig bespielt.
Die Einweihung des Beach-Feldes wurde mit einem bunten Programm gefeiert. Die Mädchen von der gerade erst gestarteten Cheerleader-AG zeigten ihre ersten Tanzschritte und Kunststücke, es gab kostenlose Smoothies und Eis in verschiedenen Sorten, und die Kinder und Jugendlichen konnten schon mal beim Volleyball, Tischtennis, Federball oder Fußball das Sandfeld antesten. Unsere Schulleiterin Frau Ristow hielt eine Rede und bedankte sich bei allen, die uns unterstützt haben.
Blumen und goldene Volleybälle überreichte Schulleiterin Viola Ristow den Helfern Martin Menke von Gerüstbau Menke und Torsten Gefeller sowie Michael Tlustek, dem Vorsitzenden des Fördervereins.
Es haben so viele geholfen: Lehrer*innen, Erzieher*innen und Schüler*innen haben beim Buddeln geholfen. Der Mann von unserer koordinierenden Erzieherin, Frau Gefeller, steuerte den Bobcat genannten Minibagger, der von der Gerüstbaufirma Menke zur Verfügung gestellt wurde. South Beach Berlin schenkte uns die 120 Tonnen Sand, die in 20 LKW-Ladungen angeliefert wurden und sonst gut 6.000 Euro gekostet hätten. Und unser Förderverein stiftet eine multifunktionale Netzanlage. Multifunktional heißt, dass sie für verschiedene Zwecke eingesetzt werden kann.
Die Mädchen der Cheerleader-AG begeisterten mit toller Akrobatik.
Wir haben uns gefragt, wie es überhaupt zum Beach-Feld gekommen ist. Herr Giebner hat uns erklärt, dass es gebaut wurde, damit die Schüler*innen sich in der Pause bewegen können und Spaß haben. Außerdem gab es früher eine Beachvolleyball-AG im Beachhouse außerhalb der Schule, doch das wurde geschlossen. Dort ist jetzt das Jumphouse. Damit die Schüler*innen nicht auf die AG verzichten müssen, wurde das Beach-Feld quasi in die Schule geholt.
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Das SCHNIPSEL-Team sammelte auf dem Fest Informationen für diesen Artikel.
Die meisten Schüler*innen haben viele positive Dinge über das Feld gesagt: Adam aus der M9 findet das Feld gut, und auch Delisha (M9) ist begeistert. Auch den Lehrkräften gefällt die Sandanlage sehr gut. „Großartig“, sagt Herr Detlof. Einige Schüler*innen haben schon Verbesserungsvorschläge: Sie wünschen sich zum Beispiel mehr Sitzbänke, um bei den Spielen bequemer zuschauen zu können.
Übrigens: Jara hat Meinungen zum neuen Beach-Feld gesammelt. Wie Schüler*innen und Mitarbeiter*innen des Campus das Beach-Feld finden und was Frau Ristow dazu sagt, hört ihr in ihrem Stimmungsbild.
Autor*innen: Laura, Talitha, Almira, Asiet aus der Mittelstufe sowie Yasemin und Yuna aus der Grundstufe
Fotos: Laura aus der Mittelstufe sowie Lilli und Linus aus der Grundstufe