SCHNIPSEL-Redakteure blicken in das ARD Hauptstadtstudio
Für die „Aktionstage Pressefreiheit“ lud die ARD im Mai Redakteur*innen von Schülerzeitungen ins Hauptstadtstudio ein. Für den SCHNIPSEL mit dabei waren Cetin und Savas.
Foto: ARD Hauptstadtstudio
Wir zwei aus der SCHNIPSEL-Redaktion hatten am 6. Mai die einmalige Chance, das ARD Hauptstadtstudio zu besuchen. Wir sind um 14 Uhr angekommen. Es waren auch viele Leute aus anderen Schulen da.
Wir wurden erstmal in den Konferenzraum geführt und dort wurde dann der Tagesablauf besprochen. Als erstes wurde uns das ARD Radiostudio gezeigt. Im Radiostudio werden Podcasts und Gesprächsrunden aufgezeichnet. Dann gab es eine kleine Pause im Konferenzraum.
Nach der Pause konnten wir eine Talkshow nachstellen. Manche Leute konnten die Kamera, das Mikrofon und das Licht bedienen. Andere Leute konnten vor der Kamera stehen und eine Talkshow inszenieren.
Als letztes wurde uns das Fernsehstudio gezeigt. Um ins Fernsehstudio zu gelangen, stiegen wir in einen großen Fahrstuhl. Nachdem wir ausgestiegen waren, gingen wir durch einen kleinen Flur und dann konnten wir auch schon das Studio sehen. Im Fernsehstudio waren sehr viele Lichter an der Decke.
Drinnen hatten wir Zeit, eigene Bilder auf dem Handy zu knipsen und uns das Studio genauer anzuschauen. Wir konnten durch das Fenster im Fernsehstudio das Paul-Löbe Haus sehen. Neben dem Studio war ein Greenscreen an der Wand.
Dann war die Besichtigung zu Ende und wir sind zurück zum Konferenzraum gegangen. Dort haben wir Feedback ausgetauscht und gesagt, was uns am meisten gefallen hat. Wir fanden es toll, dass wir die Erfahrung machen konnten.
Mir persönlich hat es am meisten gefallen, dass wir das Fernsehstudio in echt sehen konnten. Zum Schluss bekamen wir einen Stoffbeutel mit dem ARD-Schriftzug, eine Tasse, einen Kugelschreiber und ein Schlüsselband geschenkt.
Autor: Savas
Interview mit einem Fußballstar: Maja Bogs über Frauen-Fußball früher und heute
Im Fernsehen sehen wir gerade bei der Europameisterschaft jeden Tag erstklassige Fußballerinnen. Aber in den Pausen auf dem Schulhof fällt auf, dass viel mehr Jungen als Mädchen auf dem roten Hof Fußball spielen. Wo kann man eigentlich als Mädchen trainieren? Wir finden heraus, dass es beim 1. FC Lübars eine erfolgreiche Mädchenmannschaft gibt. Wir laden die Trainerin Maja Bogs zum Interview in die SCHNIPSEL-Redaktion. Beim Gespräch erfahren wir, dass es früher im Fußball gar nicht so gerecht zuging und warum es für Frau Bogs nichts schöneres gibt als Fußball.
SCHNIPSEL: Schauen Sie zurzeit die Fußball Europameisterschaft?
FRAU BOGS: Na klar. Selbstverständlich verfolge ich die sehr aufmerksam. Da zum Glück viele, viele Spiele übertragen werden. War ja früher auch nicht so …
SCHNIPSEL: Was denken Sie so, wenn Sie die EM in diesem Jahr mit der Zeit früher vergleichen?
FRAU BOGS: Das ist eine tolle Entwicklung beim Frauenfußball. Der Fußball ist athletischer geworden. Die Spielerinnen sind viel, viel schneller. Die Entwicklung ist toll, auch bedingt dadurch, dass die Voraussetzungen da sind. Wir haben Leistungszentren in München, in Wolfsburg und Potsdam.
SCHNIPSEL: Wie sind Sie zum Fußball gekommen?
FRAU BOGS: Ich war auf der Kinder- und Jugend-Sportschule damals in Ostberlin 1967. Von der sechsten bis zur zehnten Klasse habe ich Leistungssport gemacht, Leichtathletik, und wir haben schon immer als Werfer Fußball gespielt, zum Warm-machen und zum Spaß. Und dadurch bin ich auch zum Fußball gekommen.
SCHNIPSEL: Warum mögen Sie Fußball?
FRAU BOGS: Warum? Einfach weil. Wir kamen aus dem Einzelsport, damals von der Leichtathletik. Der Mannschaftssport ist eine große Klasse und ist mit Laufen verbunden, mit Technik, mit Erfolgen, mit Siegen, mit Torjubel. Also einfach toll.
SCHNIPSEL: Was war Ihr größter Erfolg?
FRAU BOGS: Ja, als Spielerin waren das bestimmt unsere Meistertitel, damals noch im Ostteil der Stadt, sind wir zehn Mal Berliner Meister gewesen, mit Lichtenberg 47 und mit Köpenick. Und das große Highlight war 2015 mit dem 1. FC Lübars, dass wir Meister der 2. Bundesliga wurden, mit der Möglichkeit aufzusteigen in die 1. Bundesliga. Aber unser damaliger Kooper-ationspartner hatte leider was dagegen.
FRAU BOGS: Wir haben von 2011 an eine Kooperation mit Hertha BSC gehabt, zum Aufbau und Aktivierung des Frauenfußballs. Hertha hat mit Equipment und ein bisschen finanziellen Mitteln unterstützt. Und 2015, als wir Meister wurden, hat Hertha dann nein gesagt und uns nicht mehr unterstützt.
SCHNIPSEL: Wissen Sie warum?
FRAU BOGS: Ja, es ging um Finanzen. Das waren Reisekosten, Hotelkosten, es wäre eine schöne Summe geworden. Aber leider Gottes hat es nicht geklappt.
SCHNIPSEL: Finden Sie es gut, dass Frauen die Möglichkeit haben, Fußball zu spielen?
FRAU BOGS: Ja, auf alle Fälle. Ich finde die Möglichkeit toll, dass die Mädels und die Frauen heute Fußball spielen können und dürfen. Ihr werdet es nicht so verfolgen, aber bis 1970 hat der Deutsche Fußball-bund verboten, dass die Frauen spielen. Das war eine lange Kampagne und ein langer Kampf der Frauen, die da geführt wurde. Also, das ist schon irre, was sich da entwickelt hat. Der Deutsche Fußballbund hat das wirklich verboten, einfach mit Ausreden, mit biologischen Ausreden und wie auch immer, es wurde ins Lächerliche gezogen. Aber die Frauen haben dann die alten Herrschaften beim DFB überzeugt und dann wurde das 1970 legal.
SCHNIPSEL: Was ist Ihr Lieblingsverein?
FRAU BOGS: Da ich aus dem Ostteil der Stadt bin, bin ich dem 1. FC Union verbunden, auch bedingt durch die Tatsache, dass dort gute Arbeit geleistet wird im Frauenfußball. Bekanntlich sind die dieses Jahr Meister der Zweiten Liga geworden und sind aufgestiegen. Und der Verein macht da eine tolle Arbeit, was den Frauenfußball betrifft. Das ist eigentlich für Berlin revolutionär, was da abläuft zurzeit.
Frau Bogs schaute beim Fußballturnier am Campus vorbei.
SCHNIPSEL: Wenn ich als Mädchen Lust habe, Fußball zu spielen, was für Tipps haben Sie da für mich?
FRAU BOGS: Erst mal muss ja Spaß da sein. Man muss wissen, dass es kein Stehsport ist, man muss sich bewegen. Ja, und dann einfach mal anfangen zu knödeln mit den Jungs.
Die Fragen an Frau Bogs stellten Nisa, Raya, Selim, Yoldas und Yuna.
Schulstadtrat Muschner zu Besuch: “Ich habe Schule immer ganz positiv erlebt!”
Der Harald Muschner (CDU) bezeichnet sich selbst als “Lokalpatriot”. Er zog mit seinen Eltern nach Reinickendorf, als er 10 Jahre alt war, und ging hier zur Schule. Auch seine fünf Töchter besuchten Reinickendorfer Schulen, und er selbst saß viele Jahre in Ausschüssen, die sich mit dem Bereich Schule beschäftigten. Er kennt also die Schulen in unserem Bezirk sehr gut und er ist weiterhin eng mit ihnen verbunden: seit 2022 als Bezirksstadtrat in Reinickendorf für die Bereiche Bildung, Sport, Kultur und Facility Management.
Foto: Dennis Plath
Am vergangenen Donnerstag stattete Herr Muschner der SCHNIPSEL-Redaktion einen Besuch ab, um den Nachwuchs-Redakteur*innen zum Sieg beim Berliner Schülerzeitungswettbewerb zu gratulieren. “Eure Arbeit zeigt, wie wichtig es ist, dass auch junge Menschen eine Stimme haben. Ihr bringt Themen auf, die bewegen, und macht das mit viel Engagement”, lobte Herr Muschner die journalistische Leidenschaft der Nachwuchsredakteur*innen. “Dass eure Zeitung jetzt als beste Berlins ausgezeichnet wurde, habt ihr euch absolut verdient.”
Die Kinder nutzten die Gelegenheit, um Herrn Muschner Fragen zu seinen Aufgaben und zu unserer Schule zu stellen.
Herr Muschner im SCHNIPSEL-Interview
SCHNIPSEL: Herr Muschner, was genau sind Ihre Aufgaben im Bereich Schule?
HERR MUSCHNER: Der Schulstadtrat ist für die äußeren Dinge im Schulbereich zuständig. Das Haus, dass die Einschulungen gut laufen, dass alle Kinder einen Schulplatz finden, dass schwänzende Kinder einen Brief nach Hause geschickt bekommen und sie wieder zur Schule zurückkommen.
SCHNIPSEL: Wie wird man Bezirksstadtrat?
HERR MUSCHNER: Bezirksstadtrat wird man ganz einfach: Man wird gewählt. Man muss dazu auch nichts Besonderes lernen. Es gibt keinen Lehrberuf “Stadtrat”.
Ich kann euch nur meine Geschichte erzählen: Ich habe fünf Mädchen. Deshalb war ich früher Elternvertreter, erst in der Kita, dann in der Schule. Irgendwann hatte ich dann im Bezirkselternausschuss jahrelang den Vorsitz. Als mein letztes Kind die Schule verließ, wurde ich angesprochen, ob ich das nicht in der Bezirksverordnetenversammlung weitermachen wollte. Da war ich auch für das Thema Schule zuständig.
Dann kam eines zum anderen: Erst habe ich den Schulausschuss geleitet, dann den Hauptausschuss, ein Haushaltausschuss, in dem das Geld verteilt wird im Bezirk. Wahrscheinlich habe ich nicht so viele Fehler gemacht, und deshalb fragte man mich, ob ich nicht Bezirksstadtrat für Schule werden wollte.
Das hat mich sehr gefreut, denn Schule ist immer mein Steckenpferd gewesen. Die Frage, die man sich immer stellen muss: Was nützt der Schule, was nützt den Kindern?
SCHNIPSEL: Wie haben Sie als Kind und Jugendlicher Schule erlebt? Fiel Ihnen das Lernen schwer oder leicht?
HERR MUSCHNER: Ich habe die Schule immer ganz positiv erlebt, weil ich da meine Freunde traf. Das Thema Freunde und Gemeinschaft war für mich das Wichtige an der Schule. Das Lernen für später ist zwar wichtig, aber wenn ihr daran noch Spaß habt, dann wird daraus auch etwas.
Als Schüler sind mir Mathe und Naturwissenschaften wie Physik immer leicht gefallen. Mit Sprachen habe ich mich dagegen schwer getan. Was aber auch ganz wichtig für die Zukunft ist, ist reden und kommunizieren. Das lernt man auch in der Schule, zum Beispiel ganz nebenbei in der Teamarbeit.
SCHNIPSEL: Inwiefern sind Teamarbeit und Kommunizieren für Sie als Bezirksstadtrat wichtig?
HERR MUSCHNER: Das tiefe Fachwissen kann ich mir zur Not auch anlesen. Aber mit Menschen zu reden, im Team zu arbeiten und Dinge zu erklären ist für einen Bezirksstadtrat ganz wichtig. Als Stadtrat in der Politik kann man es nie allen Menschen recht machen. Der eine will links herum gehen, der andere rechts herum. Und dann muss man die eine Seite überzeugen, warum der andere Weg der bessere für die Allgemeinheit ist.
Und als Bezirksstadtrat kann man nicht alles alleine machen. Deshalb habe ich ein tolles Team um mich herum, aber auch Schulamtsleitungen und Finanzleute, die alle zusammenarbeiten. Die können ihren Job alle besser als ich. Und wir alle sind zusammen da, damit die Schulen im Bezirk funktionieren.
SCHNIPSEL: Sie kennen also die Schulen in Reinickendorf sehr gut. Auf welche Entwicklungen der vergangenen Jahre sind Sie stolz oder froh?
HERR MUSCHNER: Worauf ich stolz bin in Reinickendorf, ist, dass wir immer allen Kindern im Bezirk einen Schulplatz anbieten können. Das hört sich so selbstverständlich an, aber es ist ab und zu eine Herausforderung, wenn irgendwo viele neue Häuser gebaut werden oder irgendwo etwas kaputt geht. Etwas stolz bin ich auch darauf, dass wir unseren Nachbarbezirken in den Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 auch noch Schulplätze abgeben und ihnen so mit ihren Oberschülern helfen können.
Ich persönlich komme ja beruflich aus der EDV und IT. Für mich ist außerdem interessant, ein spezielles Digitalisierungsprojekt zu haben, bei dem wir Glasfaser in den Klassenzimmer legen, damit wir mit dem Internetzugang für die Zukunft gerüstet sind.
SCHNIPSEL: Was sind zurzeit die größten Probleme der Reinickendorfer Schulen?
HERR MUSCHNER: Auch das sind die Schulplätze, also mehr Schüler unterzubringen und Klassenräume anzubieten. In Reinickendorf-Ost und in Reinickendorf-West steigen die Schülerzahlen dadurch, dass Menschen hierher ziehen. Das liegt unter anderem daran, dass die Wohnungsmieten in Reinickendorf noch vergleichsweise moderat sind.
Die Sanierung der Schulen ist eine andere große Hauptaufgabe für ich als Schulstadtrat auf der einen Seite und als Baustadtrat auf der anderen Seite. Wir bekommen zwar vom Land Berlin Geld zum Bauen, aber wir brauchen Menschen, die es machen, und wir brauchen genug Geld. Aber von beidem haben wir nicht genug, so dass wir immer nur stückchenweise weiter sanieren können.
SCHNIPSEL: Am Campus Hannah Höch wurde gerade für viel Geld das Schulgelände umgestaltet, während durch den Sparhaushalt für andere Schulen kein Geld für Neubauten oder Umbauten zur Verfügung steht. Müssen wir deshalb ein schlechtes Gewissen haben?
HERR MUSCHNER: Ganz sicher nicht. Ihr habt am Campus jahrelang eine Außenfläche gehabt, die schöner gemacht werden sollte. Und wir hatten das Glück, das wir hier im Bereich des Märkischen Viertels ein Fördergebiet hatten, in das Geld vom Land Berlin hineingegeben wurde. Davon ist euer Schulhof ein Teil, und ihr habt keiner Schule etwas weggenommen und ihr habt es euch auch verdient. Das war die Gunst der Stunde.
SCHNIPSEL: Yuna würde gerne mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Allerdings gibt es keinen Fahrradweg zum Campus. Deshalb ist es ihr zu gefährlich. Warum gibt es keinen Fahrradweg zu unserer Schule und was kann man machen, damit es bald einen gibt?
HERR MUSCHNER: Ich bin für eine Menge zuständig, aber nicht für Fahrradwege. Aber im Bereich Schule haben wir unterschiedliche Verkehrsproblematiken. Eigentlich ist unser Hauptproblem der selbstgemachte Autoverkehr von den Eltern, die morgens ihre Kinder mit dem Auto in der zweiten Reihe schnell mal absetzen und nachmittags zu zehnt in der zweiten Reihe warten, um die Kinder zum Schulschluss wieder einzusammeln. Wir versuchen jedes Jahr an den Schulen, die Eltern zu motivieren, ihre Kinder zur Schule laufen oder mit dem Fahrrad fahren zu lassen.
SCHNIPSEL: Gute Schülerinnen und Schüler wie jetzt zum Beispiel Benedikt, Linus und Yuna verlassen nach der Grundstufe den Campus, weil wir keine Oberstufe haben. Warum bekommt der Campus keine Oberstufe?
HERR MUSCHNER: Die Oberstufe ist nach der zehnten Jahrgangsstufe. Ihr werdet immer einen Platz finden, der euch zum Abitur bringt. Wir haben im Land Berlin die Durchlässigkeit, dass jeder Schüler mit einem guten MSA-Abschluss in der zehnten Klasse in die Oberstufe weitergehen und ein Abitur machen kann. Hier an der Schule gibt es keine Oberstufe. Wir haben nur einige wenige ehemalige Gesamtschulen, heutige integrierte Sekundarschulen (ISS), die eine Oberstufe in sich drin haben.
Herr Muschner (hinten Mitte) und Schulleiterin Frau Wengler (hinten links) gratulierten der aktuellen SCHNIPSEL-Redaktion zu Ihrem 1. Platz beim Berliner Schülerzeitungswettbewerb in der Kategorie Gemeinschaftsschulen.Foto: Dennis Plath
Es gibt unterschiedliche Konzepte im Land Berlin: dass man entweder an einem Gymnasium, an einer ISS mit Oberstufe oder einem Oberstufenzentrum (OSZ) sein Abitur machen kann. Das Land Berlin sieht vor, dass wir berufsorientiert viele Schülerinnen und Schüler an einem OSZ zum Abitur bringen.
Nun gibt es unterschiedliche Projekte im Land Berlin, die versucht wurden. Ich bin ein Fan davon, dass man Oberstufenverbünde bildet. Dann haben alle das Verständnis, dass jede Schule zum Abitur führt. Hier an der ISS habt ihr den Vorteil, dass ihr dann das Abitur in 13 Jahren macht, während es am Gymnasium in sportlichen 12 Jahren geschieht.
SCHNIPSEL: Wir haben am Campus den Zukunftstag eingeführt, an dem wir Schülerinnen und Schüler selbständig Projekte zu den 17 Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung planen und durchführen. Was halten Sie davon?
HERR MUSCHNER: Das Thema Projektarbeit finde ich cool, weil sich oftmals jeder seine eigenen Themenschwerpunkte aussuchen und in Teamarbeit in der Gruppe bearbeiten und lösen kann. Wie gesagt: reden und zuhören, austauschen, Argumente verstehen. Das ist die Grundlage von allem. Was die Ziele des Zukunftstages angeht: Wer, wenn nicht ihr, soll sich denn darum kümmern? Ihr habt noch viel länger etwas davon als ich. Also: Ein tolles Thema, tolle Projekttage und ich hoffe, super Ergebnisse!
SCHNIPSEL: Vielen Dank für das Interview, Herr Muschner.
Die Fragen stellten Aminat, Benedikt, Celeste, Derin, Johanna, Lilli, Linus, Lucy, Maryem und Tanzila.
SCHNIPSEL-Gewinnspiel: Greta gewinnt den Kinogutschein
In der letzten SCHNIPSEL-Ausgabe führten wir ein Gewinnspiel durch. Jetzt haben wir im Losverfahren die Gewinnerin eines Kinogutscheins für zwei Personen ermittelt.
Gewonnen hat Greta aus der 123b. Wir überreichten ihr den Gutschein am Freitag, als wir Fasching feierten. Sie hat sich über den Preis sehr gefreut und ging am Wochenende gleich mit ihrer Tante ins Kino. Sie sahen den Film “A girl named Willow“. Greta gefiel der Film sehr gut.
Autorin: Yuna
SCHNIPSEL gehört zu den besten Schülerzeitungen in Berlin
Die Schüler*innen-Zeitung des Campus Hannah Höch gehört zu den besten Berlins. Beim 22. Berliner Schülerzeitungswettbewerb belegte SCHNIPSEL den 1. Platz unter den Zeitungen an Gemeinschaftsschulen. Damit ist die SCHNIPSEL-Redaktion mit der Ausgabe vom vergangenen Juli (Titel: “Haltung zeigen”) jetzt auch beim Bundeswettbewerb dabei, der von der Jury am 6. und 7. März in Stuttgart entschieden wird.
Vier SCHNIPSEL-Redakteurinnen freuen sich über die Auszeichnung beim diesjährigen Berliner Schülerzeitungswettbewerb.
Der Jury des diesjährigen Berliner Schülerzeitungswettbewerbs gefiel an der SCHNIPSEL-Ausgabe vor allem die Mischung aus schulinternen und “ernsten” Themen. Den Artikel„Kinder haben Angst vor Abschiebung“ hob Lorenz Lodni von der Jugendpresse Berlin- Brandenburg dabei lobend hervor. In dem Artikel beschäftigt sich Yuna mit den Folgen des Rechtsrucks nach dem von Correctiv aufgedeckten Geheimtreffen von Potsdam und der danach entstandenen Stimmung unter den Mitschüler*innen in ihrer Klasse.
Die farbenfrohe SCHNIPSEL-Zeitung gibt es seit drei Jahren am Campus Hannah Höch und hat sich seitdem fest im Schulleben etabliert. Bei ihren ersten beiden Teilnahmen am Berliner Schülerzeitungswettbewerb konnten die Jungredakteurinnen des Campus Hannah Höch schon die Plätze 2 und 3 unter den Gemeinschaftsschulen erreichen. Bislang beteiligen sich vornehmlich Grundstufenschüler der Jahrgangsstufen 3 bis 6 an der Schülerinnen-Zeitung unserer Gemeinschaftsschule.
Der Name der Schülerzeitung SCHNIPSEL spielt auf die Namensgeberin unserer Gemeinschaftsschule an. Wie bei den Collagen der bekannten Künstlerin Hannah Höch sollen die vielen Artikel als kleine Schnipsel ein großes Bild unserer Schule und der hier arbeitenden und lernenden Menschen ergeben.
“Schülerzeitungen zeigen, wie junge Menschen Verantwortung übernehmen, kreative Ideen entwickeln und sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen. Sie fördern Meinungsfreiheit, regen Diskussionen an und stärken die Demokratie, indem sie kritisches Denken und eine klare Stimme für die Schülergeneration ermöglichen”, sagte Christina Henke, Staatssekretärin für Bildung, bei ihrer Begrüßungsrede in der Aula der Max-Taut-Schule.
Der Berliner Schülerzeitungswettbewerb wird jedes Jahr von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Zusammenarbeit mit dem Tagesspiegel, der Jugendpresse Berlin-Brandenburg e.V. und dem Jugendnetzwerk jup!Berlin ausgerichtet. In diesem Schuljahr 2024/2025 nahmen 50 Schülerzeitungen an dem Wettbewerb teil.
Weitere Informationen zum 22. Berliner Schülerzeitungswettbewerb:
SCHNIPSEL belegt 3. Platz beim Berliner Schülerzeitungs-Wettbewerb
Am 30. Januar 2024 fand in der Max-Taut-Schule die Preisverleihung des Berliner Schülerzeitungs-Wettbewerbs statt. Es gab für die Redaktionen Haupt- und Sonderpreise zu gewinnen. Der SCHNIPSEL belegt den 3. Platz in der Kategorie „Gemeinschaftsschulen“!
Letztes Jahr waren 15 verschiedene Schülerzeitungen von Gemeinschaftsschulen dabei. Wie viele Gemeinschaftsschulen diesmal im Wettbewerb antraten, wissen wir nicht. Insgesamt haben sich in diesem Jahr 41 Schülerzeitungen aus Berlin um die verschiedenen Preise beworben.
Die SCHNIPSEL-Redaktion wird geehrt – links Jurorin Frau Panick, rechts im blauen Anzug Tobias, der die Preisverleihung mit moderierte.
Um den Berliner Schülerzeitungs-Wettbewerb stehe es schlecht, erfuhren wir während der Preisverleihung. 600 Stunden Vorbereitungszeit stecke das Organisationsteam der Jugendpresse Berlin-Brandenburg in den Wettbewerb, erzählte Tobias von der Jugendpresse, die Durchführung koste um die 20.000 Euro. Das Geld muss erst mal reinkommen.
Die für Bildung zuständige Senatsverwaltung zahle trotz anderer Aussage bislang nur die Preisgelder, monierte das Jugendpresse-Team bei der Preisverleihung, und verteilte Postkarten, auf denen wir unsere Wünsche für den Schülerzeitungs-Wettbewerb schreiben konnten. Diese Postkarten werden an unsere Bildungssenatorin Frau Günther-Wünsch geschickt. Denn wenn der Senat nicht mehr Geld als bisher gibt, dann wird es vielleicht keinen 22. Schülerzeitungs-Wettbewerb mehr geben.
Autor: Lukas
Frau Panick (links) überreicht der Redaktion die Urkunde.
Die Laudatio der Jury
“Blicke ich auf den SCHNIPSEL, werde ich automatisch ein bisschen fröhlicher. Ihr seid bunt und genau das zeigt Ihr in Eurer Schülerzeitung, die von einer Farbigkeit in der Gestaltung überzeugt. Von den abgedruckten Bildern, die Einblicke in Euren Schulalltag gewähren, strahlen mich die lachenden Gesichter des Campus Hannah Höch an.
Hannah Höch selbst war eine Person, die das Leben liebte. Ihre Collagen zeigen den Menschen in seiner Komplexität der Emotion und im gesellschaftlichen Kampf. Und dieser Frau, die es verstand, aus Schnipseln Werke zu erschaffen, setzt Ihr mit Eurer Schülerzeitung SCHNIPSEL ein Denkmal. Ihr schreibt von Festen und Leseoasen. Oder anders ausgedrückt, wie ihr gemeinsam als Schule etwas neugestalten könnt.
Hinter den strahlenden Gesichtern verbirgt sich allerdings auch eine Redaktion, die das Leben und Denken ihrer Mitschüler*innen und Lehrer*innen festhält. Wenn ich vom ‚Campus Beauty Day‘ lese oder von der Einführung von zusätzlichen Zeugnisnoten ab der 7. Klasse, dann lese ich konstruktiv kritische Artikel, die sich aktiv mit ihrer Gegenwart auseinandersetzen und zum Weiterdenken anregen.
Ihr seid nicht nur ein Sammelsurium bunter Ereignisse, sondern eine Plattform des Austauschs. Denn was ist eigentlich eine Regenbogenmilch, kann ich sie trinken und wie kann ich sie selbst herstellen? Der SCHNIPSEL klärt auf. Und der SCHNIPSEL teilt seine Reichweite und Preise in selbst organisierten Schreibwettbewerben. So wird eine Gemeinschaft großgezogen, in der ihr nicht nur dokumentiert, sondern aktiv Kultur fördert.
Liebes SCHNIPSEL-Team für eure Darstellung der Gegenwart im Schein der Facetten darf ich Euch zum dritten Platz der Gemeinschaftsschulen gratulieren!”
Anna Sophie Panick (Aktive in der Jugendpresse Berlin-Brandenburg)
Dein Europa – Deine Zukunft: „YoYo“ der Finow-Grundschule
Prima Klima beim Schulmittagessen: „Meckerköpfe gibt es überall – Wie das Projekt ‚Vegucation‘ entstand“, ein Beitrag des „Flugblatt“ des Lilienthal-Gymnasiums
Wie geht ihr miteinander um?: [lit.magazin] der Ernst-Litfaß-Schule für ihr Leitthema Rassismus sowie „Es ist mutig, wenn ihr zu uns kommt“, ein Beitrag im „Steppke“ der Paul-Simmel-Grundschule
Berliner Theater im Blick: „Das hässliche Entlein“ im Luftschloss, eine Kritik im „Steppke“ der Paul-Simmel-Grundschule, sowie „Romeo & Julia“ in „Volle Kanne“ der Reinhold-Burger-Schule