Save the Children: Wie der Stimmzettel im Bonbonglas landete

von TANJA KASISCHKE

An der Gemeinschaftsschule Campus Hannah Höch in Berlin-Reinickendorf gestalten die Kinder eine LeseOase. Über ihre Favoriten haben sie in einer dreitägigen geheimen Wahl abgestimmt.

LeseOasen fallen nicht vom einen Tag auf den anderen vom Himmel. Tanzilas LeseOase im Schuhkarton könnte am Ende jedoch ein himmlisch realer Raum werden. Ihr Modell hat die Drittklässlerin himmelblau ausgemalt. Die Rückwand ziert ein bunter Vogel und von der Decke hängt eine fedrige Lampe. Kaffeekapseln aus bunt schillerndem Alu sind die Sitzsäcke. „Hier können Kinder bequem lesen. Die Lampe habe ich nachgebaut“, erzählt das Mädchen mit leuchtenden Augen. Die hat sie beim gemeinsamen Ausflug in ein Möbelhaus gesehen. Tanzilas LeseOase ist eine von 17 Modellen, über die heute in einer großen Wahl abgestimmt wird. Doch bis es so weit kam, war es ein weiter Weg.

„Ich weiß noch, dass ich ein Kribbeln im Bauch hatte und dachte: LeseOase, was ist das?“, erinnert sich Tanzila an die Anspannung am Anfang. Und daran „dass das Kribbeln ein bisschen wehtat“, als ausgelost wurde, welche Schüler*innen ihre Klasse bei der Gestaltung des lesefreundlichen Raumes vertreten würden. Pro Klasse wurden zwei Namen gezogen. „Als mein Name vorgelesen wurde, konnte ich mich erst freuen, als das Kribbeln
nachließ.“

Die ganze Reportage gibt es hier zu finden:

Mehr über das Projekt findet man hier: https://www.savethechildren.de/informieren/einsatzorte/deutschland/bildung/leseoasen/