Projektwoche: Viele tolle Projekte zum Thema “Wandel”

„Im Wandel“ lautete das Motto der diesjährigen Projektwoche am Campus Hannah Höch. Und die einzelnen Lerngruppen verfolgten dies auf teilweise ganz unterschiedliche, aber immer auf sehr kreative Weise. Herausgekommen ist ein buntes Potpourri an Themen, Aktionen, Produkten, Präsentationen — und Tricks. Wir stellen hier all die tollen Projekte kurz vor.

Den Campus neu erleben

Den Campus mit anderen Augen wahrzunehmen, versuchten die Schüler*innen der 456f. Dazu nahmen sie veränderten sie ausgewählte Stellen und Bereiche des Schulgeländes — mal nur vorübergehend, mal dauerhaft. Bleiben werden beispielsweise die roten „Landmarken“ (zwei hölzerne Stangen), die die Schüler*innen einbetonierten. Sie sollen in Zukunft nicht nur den den Blick schärfen, sondern dienen vielleicht auch den Kindern als Treffpunkt.

Von Landmarken setzen über Fäden spinnen bis hin zu schlechte Verstecke finden

Außerdem experimentierten die Schüler*innen der 456f mit Wollfäden und machten Landschaftskunst. Sie verknüpften Bäume, Sträucher, Bänke, Rohre, Spielgeräte und mehr mit straff gespannten Fäden. Dabei war neben dem künstlerischen Blick Teamwork gefragt: Faden spannen und gleichzeitig einen Knoten machen geht nicht alleine. Das Verändern des Schulgeländes machte den Kindern offensichtlich so viel Spaß, dass sie gleich ihre Lehrer*innen Frau Weidenfeld, Frau Bertram und Herr Schmidt sowie ihren Erzieher Herr Paesler einsponnen. „Wir haben sie natürlich wieder befreit“, berichtet der an der Aktion beteiligte Kunstlehrer Herr Sudhues später. „Das alles kann die Kunst!“

Schöne Orte am Campus finden

Die Schüler*innen der 456d beteiligten sich im vergangenen Jahr an dem Gemeinschaftsprojekt „Bildung in Beton“ des Hauses der Kulturen der Welt (HKW). Zusammen mit der Stadthistorikerinnen erforschten sie zunächst das Schulgelände und fahndeten nach unbeachteten, übersehenen oder inzwischen selbstverständlichen Orten, die niemand mehr hinterfragt. Dabei entdeckten sie mitten auf dem Schulgelände einen offenbar zwecklosen Zaun. „Der muss weg!“, dachten sich die Schüler:innen der Lerngruppe, rissen den Zaun ab und legten aus selbst gegossenen und gefärbten Betonplatten einen Pfad an, der jetzt einen Durchgang zwischen den Bereichen für die Jüngeren und für die Älteren bildet.

Im Rahmen von „Bildung in Beton“ suchten die Schüler*innen der 456d während der Projektwoche schöne Orte auf dem Campus und tanzten den Campus auf Beton. In der Vorhalle von Haus 1 ist zurzeit eine Ausstellung über das HKW-Projekt zu sehen. Interessierte hören in den “Audiowalks” mehr über die Architektur des Campus und ihre Geschichte.

Regenbogen-Graffiti an der Rainbow Base

Den Campus verschönert haben Schüler*innen der Mittelstufe mit dem Schulsozialarbeits-Team von Aufwind und dem Graffiti-Künstler Sami Ben Mansour. Nachdem die Schüler*innen sich im vergangenen Schuljahr für den Namen „Rainbow Base“ entschieden haben, gestalteten sie nun die Innen- und Außenwände der ehemaligen Hausmeisterwohnung. Drinnen ziert jetzt eine Wiese mit Baum, bunten Blumen und vielen Vögeln eine Wand. Draußen prangt in den Farben des Regenbogens der neue Name an der Rainbow-Base.

Wo “Rainbow Base” draufsteht, ist Rainbow Base drin.

Vom Baum zum Handy-Halter

Die Kinder der 456c bastelten aus Holzplatten Handy-Halter und Schlüsselanhänger. Zuerst zeichneten sie auf ihr Werkstück die Maße, stachen dann in das Holz kleine Kerben vor, damit die Bohrer nicht abrutschten, und bohrten anschließend die Löcher und sägten die Form aus. Dann noch feilen, schleifen, ölen — fertig ist der Handy-Halter. Den Kindern machte das Arbeiten mit dem Holz und den Werkzeugen machte den Kindern großen Spaß. Dabei lernten sie, was man alles mit Holz herstellen kann.

The rest of the best

Die 123er-Lerngruppen a, c, g und h waren während der Projektwoche kleine Zauberlehrlinge. Sie sahen und lernten Tricks vom Zauberer Jan und stellten ihre Zauberutensilien selbst her.

Die 123b bastelte Modelle und ein Lapbook, um die Verwandlung einer Raupe in einen Schmetterling zu zeigen.

Die Schmetterlinge sind geschlüpft.

Wie eine Reise durch fremde Länder kam den Kinder der Lerngruppe 123d der Besuch im Botanischen Garten vor. So beeindruckend war dort die exotische Pflanzenwelt. Danach fanden die Kinder in der Schule an iPads mehr über die gesehenen Pflanzen heraus. Nach einem Ausflug zum Tegeler Fließ zu den Wasserbüffeln fiel ihnen ein Baum mit orangener Rinde auf: Klar, das war ein japanisches Gelbholz! Das hatten sie ja schon im Botanischen Garten gesehen.

Die 123e hat sich während der Projektwoche mit dem Wandel der Schrift und der Verwandlung von Buchstaben beschäftigt. Sie haben Hieroglyphen entworfen sowie Dinge und sich selbst in Buchstaben und Buchstaben in Dinge oder Tiere verwandelt.

Die 123f lernte in der Projektwoche, wie die Steinzeitmenschen ihre Kleidung herstellten und was eine römische Tunika und Toga sind. Mit diesem Wissen erstellten sie eigene Kunstwerke mit Stoff und Leder — inklusive eigener moderner Designs!

Die 456a befasste sich mit den Folgen des Treibhauseffekts auf der Erde und des Klimawandels. In einem Podcast erklärt „Umweltexperte Perfektmann“, wie man sich im Alltag umweltschonend verhält. Angefertigte Plakate zeigen, wie die umweltfreundliche Stadt der Zukunft aussehen muss.

So könnte die Stadt der Zukunft aussehen.

Die 456b hat Modelle der „Schule der Zukunft“ gebastelt. Dabei zeigt sich: Gaming, Toben und Chillen müssen möglich sein.

Die 456e besuchte am Montag die Wasserbüffel im Tegeler Fließ. An den folgenden Tagen erarbeiteten sie den ökologischen Beitrag der Tiere und stellten diesen auf einer großen Erklärkarte dar.

Mit dem Klimawandel und mit Nachhaltigkeit befasste sich die 456g. Dann ging es ans Upcycling: Die Kinder bastelten Bommels aus Wolle, Stifthalter aus Klopapierrollen und Pappe sowie Portemonees aus Milchkartons oder aus Capri-Sonne-Verpackungen.

Rund um den Baum ging es in der 456h. Dafür unternahmen die Schüler*innen einen Ausflug zum Waldlehrpfad Spandau, erstellten Baumsteckbriefe und nahmen den Podcast „Frau Baum“ sowie das Lied „Ich bin ein Baum“ auf.

Wie sich Tegel mit der Zeit verändert hat, zeigt die Lerngruppe M1 in einem Video. Darin beschreiben sie den Wandel von zehn ausgesuchten Orten und stellen historische und aktuelle Bilder von den Orten nebeneinander.

„Vom Hannah Höch Haus“ zur Schule“ hat die M2 ihre Filmreihe über den Campus Hannah Höch, die Namensgeberin unserer Schule, das Märkische Viertel und die Umgebung benannt.

An Beispielen wie dem Gendarmenmarkt, dem Alexanderplatz, dem Potsdamer Platz und dem Brandenburger Tor arbeiteten die Schüler*innen der M3 heraus, wie sich Orte der Stadt Berlin mit der Zeit verändert haben.

Mit der Unterstützung von „einfach Leben retten“ lernten die Kids der M4, ob bzw. wann sie erste Hilfe leisten müssen und wie sie es richtig machen.

Wie wollen wir im Jahr 2040 wohnen, essen, heizen, leben? Und was passiert, wenn wir einfach so weitermachen wie bisher? Mit diesen Fragen setzte sich die Lerngruppe M5 auseinander. Große Plakate zeigen ihre Ergebnisse. Auf die Speisekarte setzen sie Algen und Heuschrecken.

25 km Berliner Mauerweg sind die Schüler*innen der M6 abgelaufen, um zu erfahren, was die Mauer bedeutete. Als sie geboren wurden, gab es die Mauer schließlich schon lange nicht mehr. In den nächsten Jahren will die M6 die restlichen Passagen des Berliner Mauerwegs erkunden. Sind ja nur noch 135 km!

Mit dem „fifty-fifty Energiesparprojekt“ haben die Schüler*innen der M7 herausgefunden, warum Energiesparen wichtig ist. Außerdem erläutern sie die Bedeutung des Schulgartens und ihres im vergangenen Jahr angelegten Hochbeets. Dieses Jahr füllen sie das Hochbeet mit verschiedenen Schichten Erde und bepflanzen es. Die Hummeln haben schon vorbeigeschaut!

Amsel, Drossel, Fink und Star – gibt es da nicht noch mehr Vogelarten im Märkischen Viertel? Auf dem Gelände des Campus und dem Seggeluchbecken gingen die Schüler*innen der M8 auf die Suche. Mithilfe einer Vogelstimmenerkennenungs-App und guter Beobachtung dokumentierten sie, was sich alles auf Bäumen, im Gebüsch, am Wasser oder auf dem Boden tummelt.

nor

„Vom Ich zum Wir“ wandelten sich die Schüler*innen der Lerngruppe M9. Das Teamtraining absolvierten sie mit Hilfe der „Kurzzeithelden“. Aufgaben und Spiele forderten Teamwork und förderten das Teamplay.