Der “Duke of Edinburgh International Award“ ist ein Bildungsprogramm für Jugendliche. Es fördert Teenager und junge Erwachsene zwischen 14 und 25 Jahren in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Die Teilnehmer*innen stellen sich in ihrer Freizeit selbstgewählten individuellen Herausforderungen, setzen sich persönliche Ziele und verfolgen diese über einen bestimmten Zeitraum.
“Das Programm motiviert Jugendliche und junge Erwachsene, sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich zu engagieren, sportlich aktiv zu sein, besondere Fähigkeiten und Talente zu entdecken und herausfordernde Expeditionen zu unternehmen“, heißt es auf der Website des Duke-Awards. Dadurch wüchsen Selbstvertrauen, Anpassungs- und Teamfähigkeit sowie andere wichtige Kompetenzen.
In der Wochenendexpedition navigieren die Schüler*innen beispielsweise in einer kleinen Gruppe ohne Handy und mit Karte und Rucksäcken und legen pro Tag mindestens zwölf Kilometer zurück. Abends schlagen sie ihre Zelte an einem Biwakplatz auf und kochen sich mit einem Gaskocher das selbstmitgebrachte Essen, bevor es am nächsten Tag wieder zu Fuß zum Ausgangsort zurückgeht.
Matilda, eine Schülerin in der Mittelstufe des Campus Hannah Höch, hat an dem Programm teilgenommen. Julia und Emilina haben mit ihr über den Duke-Award gesprochen.
SCHNIPSEL: Wie heißt du?
MATILDA: Matilda
SCHNIPSEL: Wie alt bist du?
MATILDA: Ich bin 14 Jahre alt.
SCHNIPSEL: Aus welcher Lerngruppe am Campus Hannah Höch kommst du?
MATILDA: Ich komme aus der M7.
SCHNIPSEL: Was musstest du für den Duke-Award machen?
MATILDA: Ich konnte mir aussuchen, welchen Block ich machen will. Ich habe sechs Monate lang in einem Altenheim gearbeitet. Außerdem bin ich drei Monate lang drei mal die Woche joggen gegangen, und ich habe auch noch drei Monate lang an einer Decke gehäkelt. Ich habe also etwas Soziales und etwas für mein Talent getan, und ich finde, ich habe mich verbessert.
SCHNIPSEL: Was ist der Preis, den du gewonnen hast?
MATILDA: Ich bekomme den Preis in Frühjahr. Er hilft mir später bei Bewerbungen. Wenn ich mich für Jobs bewerbe, sieht man, dass ich an etwas dranbleiben kann.
SCHNIPSEL: Wie hast du dich gefühlt, als du es geschafft hattest?
MATILDA: Ich fühlte Erleichterung. Wirklich, ich habe mich sehr gefreut.
SCHNIPSEL: War es anstrengend?
MATILDA: Oh ja, es war sehr anstrengend. Ich habe etwas Gutes getan, aber es war sehr anstrengend. Man muss beim Duke-Award nicht gegen jemanden anderen antreten, sondern man tut es für sich selbst.
SCHNIPSEL: Vielen Dank für das Interview, Matilda.