Der Campus Hannah Höch möchte tanzen!

Gesang, Tanz und pure Begeisterung sollen drei Tage lang am Campus Hannah Höch das Kommando übernehmen – wenn die Young Americans die Gemeinschaftsschule im Märkischen Viertel besuchen. Schulleiterin Viola Ristow hat hohe Erwartungen an den musikalischen Workshop: „Wir haben großartige Dinge über dieses Angebot gehört. Das Gemeinschaftsgefühl soll gestärkt, die Kreativität der Schülerinnen und Schüler gefördert, individuelle Begabungen entdeckt und insgesamt ein mitreißendes Erlebnis geschaffen werden.“

Wer sind die Künstlerinnen und Künstler, die am Campus für Begeisterung sorgen sollen? So jung sind die Young Americans gar nicht mehr: 1962 wurde die „Unterhaltungsgruppe“, wie sie sich selbst beschreibt,  in ihrem Geburtsland USA gegründet. Damals war es der erste Show-Chor, der Gesang und Choreographie miteinander verband. Der Chor hatte zahllose TV-Auftritte mit großen Stars, tanzte vor amerikanischen Präsidenten und wurden bald auch international bekannt. Seit 1992 bereisen die Young Americans im Rahmen der Music Outreach Tour die Welt und leisten pädagogische Arbeit an Schulen und verschiedensten Institutionen wie Jugendgefängnissen oder Behinderteneinrichtungen. Und dort hinterlassen sie euphorische Kinder, Jugendliche und pädagogisches Personal.

Eine Gruppe von etwa 40 jungen Künstlerinnen und Künstlern arbeitet mit jeweils 200 bis 500 Kindern und Jugendlichen. Dabei sind Dinge wie Alter, Nationalität, musikalische Vorkenntnisse oder Begabungen der Schülerinnen und Schüler völlig egal. Am Ende tanzen sie alle, mit Begeisterung, und alle gemeinsam. Das stärkt nachhaltig das Selbstbewusstsein, gibt Raum und Mut für Kreativität, sorgt für ein tolles Gemeinschaftsgefühl. Nebenher werden auch noch die Englischkenntnisse der Schülerinnen und Schüler verbessert.

All das ist gerade für die Kinder und Jugendlichen vom Campus Hannah Höch wichtig. Die Brennpunktschule liegt im Märkischen Viertel, umgeben von riesigen Hochhäusern, für die das Viertel im nördlichen Berliner Stadtteil Reinickendorf berühmt-berüchtigt ist. 72,25  Prozent der Schülerinnen und Schüler des Campus aus der Mittelstufe sind lehrmittelbefreit, das heißt, ihre Eltern bekommen eine finanzielle Unterstützung vom Staat. Der Campus vereint Kinder und Jugendliche aus ungefähr 40 Nationen. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler nicht deutscher Herkunft beträgt über 50 Prozent. Musikunterricht, Konzertbesuche oder eine Mitgliedschaft im Sportverein sind keine Selbstverständlichkeit für sie.

Das engagierte Team des Campus fördert die bunte Schülerschaft der integrierten Sekundarschule bestmöglich. Der Campus ist von 2012-2019 Pilotschule gewesen und hat deshalb ein besonderes Konzept: Die Gemeinschaftsschule können Kinder von der ersten bis zur zehnten Klasse besuchen. Die Jahrgänge eins bis drei, vier bis sechs sowie sieben bis neun lernen jeweils zusammen. Durch den jahrgangsübergreifenden, differenzierenden Unterricht kann jeder Schüler, jede Schülerin im eigenen Tempo arbeiten. Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen lernen mit- und voneinander, die Älteren unterstützen die Jüngeren, Vielfalt ist Alltag. Gerade für dieses Konzept ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen sich als Gemeinschaft erleben. Innerhalb einer Lerngruppe und quer durch die ganze Schule. 2015 sind eine Grundschule und eine Hauptschule, die sich bis dahin nur einen Zaun in ihrer Mitte teilten, zur heutigen Gemeinschaftsschule zusammengeschlossen worden. Das Zusammenwachsen der beiden Teile ist ein andauernder Prozess. Erlebnisse für alle Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gemeinsam sind dafür unerlässlich.

Der Name des Campus verrät, dass Kunst und Kultur eine Bedeutung haben für die Schule. Hannah Höch war eine Reinickendorfer Künstlerin des Dadaismus. In Jahresmottos, der Schuldekoration oder natürlich im Kunstunterricht ist dieser künstlerische Bezug zu bemerken. Ein Besuch der Young Americans soll diesen nachhaltig verstärken und verankern: Die Erfahrungen anderer Schulen zeigen, dass daraus mehr Kurse oder Arbeitsgemeinschaften im musischen Bereich entstehen. Die Nachfrage bei den Schülerinnen und Schülern wächst, und auch Lehrkräfte bauen Hemmungen in dem Bereich ab.

Sollten Sie den Besuch der Young Americans mit einer Spende fördern wollen, überweisen Sie den Betrag bitte mit dem Verwendungszweck „Young Americans“ an den Förderverein der Schule. Da der Förderverein gemeinnützig ist, kann Ihnen eine Spendenquittung ausgestellt werden. Bei Interesse an der Umsetzung des Projekts sind Sie herzlich eingeladen, uns zu jeder Phase des Programms oder im Schulalltag zu besuchen.

Der gesamte Campus dankt Ihnen ganz herzlich für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!


Spenden bitte an:

Förderverein Campus Hannah Höch
Bankverbindung: Berliner Volksbank IBAN: DE 05100900007102170002
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg Register-Nr. 16777 Nz


Hilfreiche Links:

„Ziel dieser Arbeit ist es, den Schülern künstlerische Impulse zu geben und ihr Vertrauen in die eigenen kreativen Kräfte zu entwickeln. Darüber hinaus werden Teamfähigkeit, interdisziplinäres Denken, Selbstvertrauen und Selbstwertschätzung gefördert. Der Gedanke der interkulturellen Begegnung und die Erweiterung der Sprachkompetenz im Englischen spielen ebenfalls eine herausragende Rolle. Insbesondere jedoch im Bereich der Motivation und neuer Arbeitsformen ist die Arbeit der Young Americans unvergleichlich spannend und richtungsweisend“, so die Gruppe auf ihrer Homepage. Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.youngamericans.eu/


Weitere begeisterte Rückmeldungen von Teilnehmenden
gibt es unter diesem Link:

“They completely changed my life and my view of it.”
http://www.youngamericans.eu/cms/index.php/referenzen

Direkt zum Förderverein geht es hier entlang:
https://www.campus-hannah-hoech.de/eltern/foerderverein