Unsere Lehrer: Herr Banse, der Schockverliebte

Lehrer wie die Eltern werden oder ins Musikgeschäft einsteigen: Herr Banse entschied sich nach der Schule für die unsicherere Option und schlug die Laufbahn eines Musik- und Tontechnikers ein. Schon während des Studiums stellte er jedoch fest, dass dies nicht der richtige Weg für ihn war, und wurde doch noch Lehrer. Jetzt unterrichtet er an unserer Schule und kann bei uns seine Musikkenntnisse gut einbringen.

SCHNIPSEL: Welche Fächer und Klassen unterrichten Sie?

HERR BANSE: Ich unterrichte Musik in der 123a/c/g und der M4/9 und leite eine AG zum Thema Musikproduktion. Ich bin eigentlich selbst noch Student für das Lehramt in den Fächern Sonderpädagogik und Englisch. Mein Musik- und Tontechnikstudium hat aber den Vorteil, dass ich so an meinen Traumjob als Musiklehrer am Campus Hannah Höch gekommen bin.

SCHNIPSEL: Was fasziniert Sie an dem Fach Musik? 

HERR BANSE: Die Möglichkeit, Schüler*innen die Musik näher zu bringen und es vielleicht sogar zu schaffen, den einen oder die andere für das Musizieren zu begeistern. Musik ist ein Schulfach, bei dem man auch mal abschalten darf und vielleicht sogar Interesse für etwas Neues entdeckt.

SCHNIPSEL: Wie waren Sie als Schüler?

HERR BANSE: In der Grundschule war ich ein sehr laut und vermutlich hin und wieder etwas anstrengend für meine Lehrer*innen. Ab der Mittelstufe bis hin zum Abi habe ich dann diese überschüssige Energie in Hobbys wie Skateboarden, Schauspiel und eben die Musik in Form von Gitarre und Schlagzeug gesteckt. Dadurch wurde ich in der Schule eher ruhiger und war tatsächlich leistungstechnisch eher durchschnittlich. Englisch, Musik und Kunst lagen mir jedoch immer schon.

SCHNIPSEL: Wie erleben Sie es, Schüler*innen zu bewerten?

HERR BANSE: Tolle Frage, schwierige Antwort! Ich finde es als eigentlicher Sonderpädagoge ohnehin immer wieder schwierig, individuelle Leistungen zu bewerten. Besonders in Musik stellt sich das immer wieder als etwas herausfordernd dar. Die Niveaus meiner Schüler*innen sind ganz bunt und facettenreich. Den einen fällt es leichter, sich Zahlen und Daten zu den musikalischen Epochen zu merken, für die anderen ist es ein Kinderspiel, auf dem Klavier ein ganzes Stück durchzuspielen. Beides gehört jedoch zum Fach dazu und sind tolle Leistungen!

SCHNIPSEL: Was tun Sie gerne, wenn Sie nicht in der Schule sind?

HERR BANSE: Ich habe ein Tonstudio, in dem ich Musik mache und aufnehme, und bin auch außerhalb oft als Tontechniker unterwegs. Das ist aber inzwischen alles eher ein Hobby geworden. Ich unternehme gerne was mit meinen Freundinnen und Freunden und gehe auch mit meiner Partnerin gerne auf Konzerte. Zu guter letzt bin ich riesiger Pokémon-Fan und spiele gerade die neusten Spiele durch!

SCHNIPSEL: Warum haben Sie sich für den Campus Hannah Höch entschieden?

HERR BANSE: Ich habe Anfang 2022 ein Praktikum für mein Studium hier gemacht und mich direkt schockverliebt! Das offene Kollegium, die vielen tollen SuS und das Schulkonzept haben mir gleich zugesagt und der Campus stach aus allen Schulen, an denen ich gearbeitet habe, am meisten positiv heraus!

SCHNIPSEL: Was sollte man noch über Sie oder Ihren Werdegang als Lehrer wissen?

HERR BANSE: Ich bin noch relativ frisch als Lehrer, aber wurde von allen gut aufgenommen und herzallerliebst begrüßt. Darüber freue ich mich und bin ich sehr dankbar! Das heißt aber auch, dass ich durch meine Frische noch sehr viel Energie habe, die ich in eine tolle Zusammenarbeit mit meinen Schüler*innen und den Kolleg*innen stecken werde! 

SCHNIPSEL: Vielen Dank für das Interview, Herr Banse!

Unsere Lehrerinnen: Frau Spanja, die Reiselustige

Frau Spanja unterrichtet vorrangig das Fach Deutsch, studiert aber zusätzlich Mathematik. Ihr Hauptfach ist die Sonderpädagogik mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung, Lernen und Emotionale-Soziale Entwicklung. Außerdem ist sie viel in ihrer Willkommensklasse und macht außerdem die Deutschförderung in den 456er-Lerngruppen. Die SCHNIPSEL-Redaktion hat im Interview mehr über Frau Spanja erfahren.

SCHNIPSEL: Warum sind Sie Lehrerin geworden?

FRAU SPANJA: Ich habe mich dazu entschieden, Lehrerin zu werden, weil ich sehr gerne mit Kindern zusammenarbeite. Als Schülerin hatte ich selbst häufig Lehrer*innen, die sich weniger für uns als Kinder interessiert haben, sondern nur die reine Wissensvermittlung im Blick hatten. Dies möchte ich anders machen und den Schüler*innen zeigen, dass wir Lehrer*innen auch nur Menschen sind, die sie verstehen und für sie da sind.

SCHNIPSEL: Was fasziniert Sie an der Sonderpädagogik?

FRAU SPANJA: Am meisten fasziniert mich, dass wir als Sonderpädagoginnen besonders hinter das Verhalten eines Kindes schauen. Es ist wichtig zu verstehen, warum sich ein Kind mal nicht so gut beziehungsweise auffällig verhält. Denn dafür gibt es meist einen Grund (zum Beispiel Streit mit den Eltern, mit den Freunden und vieles mehr). Mir gefällt, dass wir mit der Sonderpädagogik Kindern, die besondere Aufmerksamkeit benötigen, helfen können.

SCHNIPSEL: Was war bislang Ihr lustigstes Erlebnis im Unterricht?

FRAU SPANJA: Tatsächlich gab es da so einige. Da ich in meiner Position als Lehrerin noch relativ neu bin, muss ich in vieles erst hinein wachsen. Ich hatte beispielsweise einmal eine Vertretung bei den Kleinen (123er) und die Klasse war ziemlich laut, die Kinder haben aber etwas lustiges gemacht. Was genau das war, weiß ich gar nicht mehr. Jedenfalls wurde ich lauter und wollte den Kindern eine Ansage machen, musste dabei aber selbst über mich lachen, da ich mich im ersten Moment selbst nicht ernst nehmen konnte und diese Rolle total neu für mich war. Die Kleinen waren sichtlich verwirrt darüber. 

Eine andere Situation war, als ich Deutsch-Förderung im ETEP Raum gab. Einige wissen vielleicht, dass die Tische da relativ schmal sind. Ich erklärte den Kindern eine Aufgabe und wollte mich währenddessen auf einen dieser Tische setzen. Ich hatte vergessen, dass diese so schmal waren, und fiel vor meinen Schüler*innen volle Kanne vom Tisch. 

SCHNIPSEL: Wie waren Sie als Schülerin?

FRAU SPANJA: In der Grundschule war ich eher ruhig, habe gute Noten geschrieben (außer in Mathe) und wurde sehr von den Lehrer*innen gemocht. In der Oberschule (Thomas Mann Gymnasium) änderte sich dies am Anfang etwas. Einmal wurde ich sogar von einem Ausflug ausgeschlossen, weil ich mich nicht an die Regeln gehalten hatte. Manchmal musste ich auch in der Pause oben bleiben und Texte abschreiben, da ich zu viel mit meiner Sitznachbarin quatschte. 

SCHNIPSEL: Wie erleben Sie es, Schüler*innen zu bewerten?

FRAU SPANJA: Ich finde es tatsächlich super, dass es an unserer Schule keine Noten gibt. Ich finde es zwar wichtig, Schüler*innen zu bewerten, aber eher im Vergleich zu sich selbst. Ich mag es nicht, Schüler*innen unter anderen zu vergleichen, da ich finde, dass es den Schüler*innen größtenteils nichts bringt. Vor allem, weil jeder Mensch anders ist und unterschiedliche Stärken und Schwächen hat. Dennoch finde ich es allein für die Schüler*innen gut, einen Vergleich zu den eigenen Leistungen zu haben und schauen zu können, ob sie sich verbessert haben.

SCHNIPSEL: Was tun Sie gerne, wenn Sie nicht in der Schule sind?

FRAU SPANJA: Ich treffe mich sehr gerne mit Freund*innen und gehe gerne Brunchen oder Shoppen. Außerdem liebe ich das Reisen über alles. Allein 2022 war ich neunmal verreist. Ich war in verschiedenen Städten in Spanien (Malaga, Barcelona), Frankreich (Nizza, Marseille, Monaco), Kroatien (Split, Opatija, Trogir) und Italien (Venedig). In den Sommerferien habe ich als Betreuerin sechs Wochen in Spanien gearbeitet und Kinder im Alter von 11-13 Jahren betreut. 

SCHNIPSEL: Was gefällt Ihnen an unserer Schule? Warum haben Sie sich für den Campus Hannah Höch entschieden?

FRAU SPANJA: Ich habe 2020 mein Praktikum am Campus gemacht und mich dann an dieser Schule beworben, da mir besonders der Umgang mit den Kindern gefällt. Ich finde es toll, dass der Fokus bei uns am Campus auf dem Kind und den Bedürfnissen des Kindes liegt. Außerdem ist das Kollegium super lieb, und ich habe einige tolle Menschen dazu gewonnen, die mich bereichern und mich immer unterstützen.

SCHNIPSEL: Vielen Dank für das Interview, Frau Spanja!

Fünf Fragen an Frau Feiten

Ihr könnt euch das Interview mit Benjamin, Karl und Frau Feiten auch anhören. Drückt dafür in der grauen Leiste links auf den “play”-Button.

Leitungswechsel in der 123h: Frau Feiten hat zum neuen Schuljahr Frau Blöing als Lerngruppenleiterin der 123h abgelöst. Dadurch unterrichtet sie jetzt auch unsere SCHNIPSEL-Redakteure Benjamin und Karl, die in diese Lerngruppe gehen. Nachdem die beiden Schüler Frau Blöing zu ihrem vorübergehenden Abschied zum Interview baten, stellen sie nun Frau Feiten ihre Fragen.

SCHNIPSEL-Redakteure Benjamin (links) und Karl stellten die Fragen, Frau Feiten antwortete darauf.

Ihr Lieblingsfach? Das ist Deutsch, sagt Frau Feiten. Benjamin und Karl möchten aber auch wissen, was ihre Lehrerin selbst in der Schule gelernt hat und was ihr beim Unterrichten am meisten Spaß macht. Dabei erfahren sie auch, dass Frau Feiten schon einen anderen Beruf hatte, bevor sie Lehrerin wurde.

Wieso wollten Sie in der Schule arbeiten?

Ich wollte in der Schule arbeiten, weil ich finde, dass der Beruf als Lehrerin sehr, sehr abwechslungsreich ist. Man trifft nette Kinder, man sitzt nicht den ganzen Tag am Schreibtisch, und die Fächer, die wir durchnehmen, sind richtig interessant.

Haben Sie noch eine andere Arbeit als in der Schule?

Bevor ich als Lehrerin in die Schule kam, war ich Tischlerin. Tischler*innen bauen Möbel aus Holz, zum Beispiel Küchen, Tische und so weiter.

Woher haben Sie Ihre Spieleideen?

Da muss ich etwas lachen, weil wir ja noch gar nicht so viel gespielt haben. Aber die Lieder und Singspiele, die ich mit euch mache, die habe ich aus Büchern oder von anderen Kolleg*innen. Teilweise kenne ich die aus noch aus meiner eigenen Kindheit.

Was haben Sie bislang in der Schule gelernt?

Ich habe in der Schule gelernt, dass man viel Geduld braucht und dass jedes Kind anders ist und dass – wenn man sich kennengelernt hat – es sich meistens lohnt und Spaß macht, zusammen zu sein.

Was ist das Schönste an der Arbeit in der Schule?

Die Kinder natürlich. Die vielen verschiedenen netten Kinder, die man jeden Tag um sich hat.

Vielen Dank für die Antworten auf unsere Fragen, Frau Feiten.

Autoren: SCHNIPSEL-Redakteure Benjamin und Karl

Frau Blöing bleibt up to date

Frau Blöing ist die Lerngruppenleiterin der 123h. Jetzt macht sie für ein Jahr Unterrichtspause – Sabbatjahr heißt das. Warum sie sich die Auszeit nimmt, was ihr am Unterrichten in der Schule Spaß macht und wie sie es schafft, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, erzählt sie den SCHNIPSEL-Redakteuren Karl und Benjamin im Interview.

Auch im Interview mit viel Spaß dabei: Frau Blöing mit ihren Schülern und SCHNIPSEL-Redakteuren Benjamin (links) und Karl

Warum wollten Sie in der Schule arbeiten?

Ich wollte in der Schule arbeiten, weil ich sehr gerne mit Kindern arbeite. Am Campus Hannah Höch wollte ich arbeiten, weil ich es ganz toll finde, dass ihr hier etwas anders lernt als an anderen Schulen.

Haben Sie schon einmal woanders gearbeitet?

Ja. Bevor ich am Campus Hannah Höch angefangen habe, habe ich an der Jean-Krämer-Schule gearbeitet. Die ist auch hier in Reinickendorf, geht allerdings von der siebten bis zur zehnten Klasse. Und vorher habe ich Hessen, wo ich ursprünglich herkomme, an Grundschulen gearbeitet.

Was ist für Sie das Schönste am Lehrerinsein?

Das Schönste am Lehrerinsein sind der Kontakt zu den Kindern, das gemeinsame Erleben mit den Kindern und dass ich so immer ein bisschen up to date bleibe. Ich weiß ja immer, was euch gerade so beschäftigt. Und ihr seid ja die Zukunft. Daher kann ich ein bisschen hellsehen, wenn ich mit Kindern arbeite.

Was macht Ihnen am Unterricht Spaß?

Am Unterricht macht mir Spaß, dass ich ganz viele Möglichkeiten habe, den Kindern etwas beizubringen, und dass ich die Schülerinnen und Schüler immer besser kennenlerne. Es macht mir Spaß, dass wir auch gemeinsam Dinge lernen.

Was ist Ihr Lieblingsfach?

Mein Lieblingsfach ist … hm … oh … Ich glaube, mein Lieblingsfach ist Sachunterricht, weil da ganz viel drin steckt und ich immer ganz viel mit einbauen kann. Da kann man ganz viel dazulernen.

Woher haben Sie Ihre Spieleideen für den Unterricht?

Meine Spieleideen entstehen eigentlich immer in meinem Kopf. Manchmal denke ich mir spontan kleine Spielchen aus, aber ich spiele schon immer so viel und gerne, dass ich eigentlich immer eine Spieleidee im Kopf habe.

Was ist auf Ihrem Schulbrot?

An Tagen, an denen ich Zeit habe, ist da Avocado drauf. An Tagen, an denen ich keine Zeit habe, esse ich eine Laugenstange ohne alles.

Was ist Ihr Lieblingsort an der Schule?

Mein Lieblingsort an der Schule ist zurzeit der Bienenstock, weil es dort total spannend ist.

Was haben Sie in der Schule gelernt?

Oha. Wo soll ich da anfangen? In der Schule habe ich gelernt, mit ganz viel unterschiedlichen Kindern an derselben Sache zu arbeiten. Dass es in der Schule ganz unterschiedliche Aufgaben gibt, die man machen kann. Dass es richtig Spaß macht, die Sachen anders zu denken als man sie selbst kennt. Die Schule, an der ich hier jetzt arbeite, ist zum Beispiel ganz anders als die Schule, an der ich Schülerin war.

Was würden Sie an der Schule verändern?

Wenn ich hier am Campus etwas verändern könnte, dann würde ich dafür sorgen, dass die Kleinen noch mehr Kontakt zu den Großen in der Mittelstufe haben. Das finde ich total cool, wenn man Projekte auch mal zusammen macht, also mit Schülerinnen und Schülern von der ersten bis zur zehnten Klasse. Ansonsten finde ich unsere Schule gerade ganz super und würde nichts weiter verändern.

Warum machen Sie jetzt eine Pause und was machen Sie in den kommenden Monaten?

Ich mache eine Pause, weil ich so unglaublich gerne reise. Aber das Reisen ist ja manchmal gar nicht so günstig, je nachdem wie man so reist. Das Lehrersein macht Spaß, ist aber auch anstrengend, deswegen dachte ich mir, so eine richtig schön lange Pause, in der ich aber weiter Geld fürs Reisen bekomme, das passt richtig gut zu mir.

Autoren: Benjamin und Karl (aus der 123h)

Unsere Lehrer*innen: Frau Niko sucht den Spaß

Frau Niko will den Kindern vor allem den Spaß am Lernen vermitteln. Dafür greift sie im Unterricht viel auf spielerische Mittel zurück. Ein weiterer Grundsatz von ihr: den Kindern immer mit Respekt begegnen. Im Interview erzählt Frau Niko mehr über sich.

Welche Fächer und Klassen unterrichten Sie, Frau Niko?

Erdkunde, PU und Spanisch sind momentan meine Fächer. Ich unterrichte in der 456 a, d und f (als Doppelsteckung) sowie in der Mittelstufe (789 und 10. Klasse) .

Warum sind Sie Lehrerin geworden?

Weil ich das schon als Kind werden wollte und weil ich gerne mit Kindern arbeite. Es gibt immer viele lustige und interessante Situationen, wenn man mit vielen Menschen und vor allem Kindern zusammenarbeitet.

Was war bislang Ihr lustigstes Erlebnis im Unterricht?

Es gibt so viele. Einmal hat mich ein Schüler gefragt, ob ich die Frau vom Nikolaus bin. Das bin ich leider nicht! Ein anderes Mal hat eine Schülerin in der Grundschule ein Video angesehen und sich dann kurz darauf gemeldet und gesagt: “Nein, nein. Die haben gesagt, wenn ich mich schon immer gefragt habe, wie das Wetter entsteht, dann bin ich hier richtig. Aber das habe ich mich gar nicht gefragt.”

Wie waren Sie als Schülerin?

Überwiegend interessiert und neugierig. Aber natürlich habe ich mich auch immer auf die Ferien gefreut.

Was war für Sie als Schülerin Ihre schlechteste Note und im welchem Fach haben Sie sie bekommen?

Eine 6 in einem Mathetest.

Wie erleben Sie es, Schüler*innen zu bewerten?

Die Schülerinnen und Schüler akzeptieren es. Aber generell wäre es manchmal einfacher und schöner ohne Bewertungen.

Was tun Sie gerne, wenn Sie nicht in der Schule sind?

Fahrrad fahren, lesen, Filme schauen, backen.

Was gefällt Ihnen an unserer Schule? Warum haben Sie sich für die Hannah Höch entschieden?

Die Schülerinnen und Schüler sind höflich und freundlich. Das Angebot und die Ausstattung sind toll, es gibt so viele Räume und Häuser für Sport, Kochen, Kunst, etc.   

Vielen Dank für das Interview, Frau Niko.

Den Fragebogen für Lehrer*innen entwickelte Jan-Leon (M6) für die Schüler*innen-Zeitung.

Unsere Lehrer*innen: Frau Bank, die Kinderflüsterin

Frau Bank weiß, wie sie Kinder motiviert und worauf es bei der Arbeit mit Kindern ankommt — schlechte Bewertungen sind da aus ihrer Sicht nicht hilfreich. Schon als Jugendliche arbeitete Frau Bank als Kinderanimateurin und Reitlehrerin in Ferienclubs, jetzt steht sie im Vorbereitungsdienst und unterrichtet Fremdsprachen in der Mittel- und in der Grundstufe des Campus Hannah Höch. Im Interview verrät sie mehr über sich als Lehrerin.

Frau Bank unterrichtet Englisch und Spanisch am Campus Hannah Höch.
Frau Bank unterrichtet Englisch und Spanisch am Campus Hannah Höch.

Frau Bank, welche Fächer und Klassen unterrichten Sie?

Ich unterrichte aktuell Englisch in der 10.1, in der M1 und in der M7. Spanisch unterrichte ich im Wahlpflichtkurs WPU 8. Außerdem bin ich montags in der 456h im Englischunterricht eingesetzt.

Warum sind Sie Lehrerin geworden?

Weil ich die Arbeit mit Kindern als bereichernd und abwechslungsreich empfinde. Jeder Tag, jede Stunde, jede Klasse und jedes Kind sind anders. Außerdem habe ich seit meinem 17. Lebensjahr als Kinderanimateurin und Reitlehrerin im Ferienclub Popcorn und Ferienclub Otter gearbeitet. In diesen vielen Jahren habe ich gelernt, wie man Kinder für Dinge begeistert und wie bedeutend die richtige Grundeinstellung, eine familiäre Atmosphäre sowie positive Verstärkung bei der Arbeit mit Kindern ist. Ich finde es außerdem spannend, Kinder in ihrem Entwicklungsprozess zu begleiten und ihnen zu individuellen Fortschritten zu verhelfen.

Was war bislang Ihr lustigstes Erlebnis im Unterricht?

Das war in meiner eigenen Schulzeit: Mein Erdkundelehrer in der 7. Klasse kam mit zwei unterschiedlichen Schuhen zur Schule. 

Wie waren sie als Schüler?

Mich haben primär die Pausen und der Schultratsch interessiert 😊

Was war für Sie als Schülerin Ihre schlechteste Note und im welchem Fach haben Sie sie bekommen?

Das muss wohl eine 5 in Mathe gewesen sein – kurze Zeit später musste ich zur Mathenachhilfe. 

Wie erleben Sie es, Schüler*innen zu bewerten?

Das ist für mich als Referendarin noch eine ziemliche Herausforderung. Insbesondere weil schlechte Bewertungen für Schüler*innen aus meiner Sicht keinen Beitrag zur Steigerung der Motivation in dem jeweiligen Fach leisten. 

Was tun Sie gerne, wenn Sie nicht in der Schule sind?

Vor Beginn meines Referendariats spielte ich noch recht häufig Tennis. Reiten war jahrelang mein Hobby – irgendwann aber leider zeitlich mit Familie und Beruf nicht mehr unter einen Hut zu kriegen. Zurzeit beschränkt sich meine Freizeit auf “Qualitytime” mit meiner Familie und Live-Sessions via Skype mit meiner “Schulclique”.

Was gefällt Ihnen an unserer Schule? Warum haben Sie sich für die Hannah Höch entschieden?

Der Gemeinschaftsaspekt. Die gute Atmosphäre und der Gedanke, dass Schule ein Ort des gemeinsamen Lernens und Lebens ist. Ich finde es schön, dass der Campus auch optisch so ansprechend gestaltet ist, dass man sich gerne darin aufhält und bewegt. Dazu tragen natürlich auch die tollen Kunstprojekte bei sowie die Menschen, die dort arbeiten 😉

Vielen Dank für das Interview, Frau Bank.

Den Fragebogen entwickelte Jan-Leon (M6) für die Schüler*innen-Zeitung.